Gefährlicher Schimmel: So schützt du dich wirklich davor!
Er sieht unschön aus und kann zudem der Gesundheit schaden. Doch du kannst etwas gegen ihn unternehmen. Lies mehr.
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Gestern noch feuchtkühl, heute schwülwarm, morgen trocken, frisch und windig: Temperaturschwankungen – teils von mehr als zehn Grad – und Veränderungen bei Luftdruck und -feuchtigkeit halten laut Umfragen derzeit viele Menschen davon ab, oft genug zu lüften. Doch insbesondere in der Küche und im Badezimmer sollten wir auf viel Frischluft setzen. Denn das sorgt nicht nur für genügend Sauerstoff in den Räumen. Auch die Feuchtigkeit, die z. B. durch Kochen oder Duschen entsteht, kann sich dann deutlich schlechter an den Wänden absetzen und dort zu Schimmel führen.
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Häufige Folge: Allergien, Kopfschmerzen & Co.
Zwar ist ein Befall mit Pilzsporen für gesunde Menschen zunächst ungefährlich. Aber: Auf Dauer kann Schimmel z. B. Allergien auslösen. Zudem können sich Symptome verstärken, wenn Betroffene bereits an Heuschnupfen, Neurodermitis oder allergischem Asthma leiden. Zudem können Kopfschmerzen und Schlafstörungen auftreten. Auch immungeschwächte Menschen, die etwa an einer chronischen Erkrankung leiden, zählen zur Risiko-Gruppe. Einige Pilzarten stehen sogar in Verdacht, Krebs zu erregen.
Pilzsporen rasch und gründlich beseitigen
Experten raten daher, auch kleine Schimmelflecken sofort zu behandeln – etwa mit 70-prozentigem Alkohol (Apotheke). Betroffene Stellen damit befeuchten und eine halbe Stunde einwirken lassen. Anschließend abreiben. Wichtig: Trage dabei einen Mundschutz und Handschuhe.
Ist der Befall größer als ein DIN-A4-Blatt, müssen in der Regel Fachleute ran. Spezialisierte Maler und Tapezierer helfen, den Schimmel zu entfernen. Weil Schimmel ein Wohnungsmangel ist, sollten Mieter ihn besonders bei größerem Befall ihrem Vermieter melden. Dieser ist für die Beseitigung verantwortlich. Ausnahme: Der Mieter hat die Schäden selbst verschuldet – etwa, weil er zu wenig gelüftet hat.
Schimmelsporen vorbeugen lässt sich, indem du darauf achtest, dass die Temperaturen in Küche und Bad nicht unter 20 Grad fallen. Zudem Möbel nicht direkt an kühle Außenwände stellen, sondern einen Mindestabstand von zehn Zentimetern einhalten. Und: Auch bei Regenwetter ist Lüften wichtig – auch dann findet ein Luftaustausch statt.
Ein gesundes Raumklima schaffen
Beim Lüften ist es wichtig, die Fenster nicht nur einen Spalt breit zu öffnen oder zu kippen. Wesentlich mehr Wirkung für ein gutes Raumklima erzielt das sogenannte Stoßlüften, also Lüften mit weit geöffnetem Fenster – mindestens dreimal täglich. In der warmen Jahreszeit gern jeweils fünf bis zehn Minuten.
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Artikelbild und Social Media: Andrei310/iStock