Fans auf Abstand

Grab von Jan Fedder geschändet - Seine Witwe zieht Konsequenz!

Das Grab von "Großstadtrevier"-Ikone Jan Fedder wurde von achtlosen Fans überrannt. Seine Witwe Marion reagiert verständnisvoll, aber auch konsequent. 

Video Platzhalter
Video: ShowHeroes

Täglich pilgern zahlreiche Fans zum Grab des großen Jan Fedder (†64) – um Lebewohl zu sagen, um zu trauern, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. 
Das Problem: Einige von ihnen wissen sich nicht zu benehmen. 

Auch interessant: Die 4 Trauerphasen: Wie man mit Trauer umgeht

Grab überrannt

Der Anblick, der sich vergangene Woche beim Besuch auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, enthüllte, sah so gar nicht nach tiefer Trauer aus: 
Das Grab von Jan Fedder war verwüstet, Bierdosen lagen herum. Um das letzte Stückchen Grün um den Grabstein zog sich ein brauner, schlammiger Trampelpfad. 
Offensichtlich hatten Fans des Schauspielers, der am 30. Dezember 2019 den langen Kampf gegen den Krebs verloren hatte, ihm die letzte Ehre erweisen wollen und dabei einfach das Grab überrannt. 

Auch interessant: Tod des Partners: Wie erzähle ich es den Kindern?

Jan Fedders Witwe reagiert – anders als gedacht

Zu Lebzeiten war Jan Fedder mit seiner Frau Marion glücklich. Das Paar hatte im Jahr 2000 geheiratet und Jan Fedder betonte mehr als einmal, mit seiner Marion alt werden zu wollen. 

Foto: Christian Augustin/Getty Images

Die Witwe des "Großstadtrevier"-Stars reagierte auf die Verwüstung des Grabes anders, als man meinen könnte: Statt auszurasten und die unachtsamen Fans zu verteufeln, fand Marion Fedder verständnisvolle Worte. 
Gleichzeitig sorgte sie umgehend dafür, dass das Grab ihres Mannes in Zukunft nicht mehr überrannt wird: Eine Kette sperrt den direkten Zugang zur Trauerstätte nun ab. Auf einem Schild an der Kette steht: 
"Ich schlafe. Bitte nicht stören. Legt Eure Blumen und Kerzen bitte vorne ab. Der Raum vorm Denkmal gehört nur mir." 

Versöhnliche Worte

"Es ist ein wahnsinniger Ansturm, damit haben wir gar nicht gerechnet. Es ist toll! Wir finden es schön, dass so viele Menschen Jan verehren und ihn besuchen wollen und (seit der Beerdigung am 14. Januar 2020, Anm. d. Red.) da hinkommen", erklärte Marion im Interview mit RTL überraschend sanftmütig. "Aber ich muss leider um Verständnis bitten, denn das Grab ist neu. Es ist so neu, dass man da noch nicht drauftreten darf."

Foto: Christian Augustin/Getty Images

Ihr Mann, der 1992 zum ersten Mal in seine Paraderolle des Hamburger Polizisten Dirk Matthies aus dem "Großstadtrevier" schlüpfte, hätte sich sicherlich einen anderen Umgang gewünscht, ist sich seine Witwe sicher.
Um einen Schritt auf die Fans zuzugehen, will Marion Fedder nun einen Briefkasten am Grab ihres Mannes aufstellen. "Da kann man Post für Jan einwerfen. Kann ihm Grüße und seine letzten Worte mitteilen. Vielleicht ist das für alle schön, auf diese Weise Tschüss zu sagen."
Jan Fedder würde diese Idee sicherlich gefallen.  

Weiterlesen: