Grey Blending: Mehr Natürlichkeit! Wissenswertes rund um den Frisurentrend für graue Haare

Weder spießig noch altbacken - graue Haare liegen voll im Trend! Statt zum Friseursalon um die Ecke zu rennen und deine bereits melierten Strähnchen überfärben zu lassen, probier doch mal "Grey Blending" aus und pimpe deinen natürlich silbernen Look ganz einfach auf. Erfahre hier alles über den Haarfärbetrend im Granny-Look.

Schluss mit Blondierungen, dunklen Strähnchen und Co., jetzt wird graues Haar mit Stolz getragen. Bei "Grey Blending", einer Haarfärbetechnik für alle Best-Agerinnen, die bereits graue Strähnchen oder einen grauen Ansatz haben, wird graues Haar nicht länger übergetönt oder weggefärbt, sondern entweder selbstbewusst hervorgehoben oder dezent in den Haarton eingearbeitet.

Wie die Technik funktioniert? Ganz einfach! Durch gezielte Akzente in verschiedenen Grautönen, wie etwa Perlgrau, Silber oder Graublond, die der Naturfarbe ähnlich sind, wird ein softer und harmonischer Übergang zwischen der natürlichen Haarfarbe und bereits ergrautem Haar geschaffen. Im Zuge dessen wird der Mähne mehr Tiefe und Dimension verliehen und es entsteht ein natürlicher Look, der die Weisheit, Reife und Erfahrung seine Trägerin zum Ausdruck bringt, ohne gekünstelt zu wirken.

Strähnen, die das Gesicht umrahmen, können zudem extra aufgehellt werden. Dank dieser "Face Framing"-Technik werden die Konturen natürlich betont.

Die gute Nachricht: "Grey Blending" können grundsätzlich alle Frauen tragen, die ihr bereits ergrautes Haar beziehungsweise erste Silberfäden nicht länger verstecken wollen - unabhängig vom Alter, Anzahl der grauen Haare, Haarlänge, Teint, Augenfarbe, Grundhaarfarbe und Haarstruktur.

Du hast Lust auf einen Pony, der deinen "Grey Blending"-Look unterstreicht, bist dir aber noch unsicher, welche Art von Bangs du dir schneiden lassen willst? Dann mach hier den Selbsttest und finde heraus, welche Stirnfransen am besten zu dir passen:

Wichtig zu wissen ist, dass sich dieser Trend am einfachsten bei hellem Haar umsetzen lässt. Bei einer dunkleren Naturhaarfarbe werden zusätzlich zu den pigmentierten Partien einige Strähnchen etwas weniger dunkel gefärbt, damit der Kontrast weniger hart ist und der Übergang weicher erscheint. Bei einem warmen oder rötlichem Unterton wird zudem der Grundton in kühlere Asch-Nuancen ausgeglichen, damit sich das Grau leichter verblenden lässt.

Ein Pluspunkt dieser tollen Haarfärbetechnik: Gerade dünnem, feinem Haar verleiht der "Grey Blending"-Look durch die unterschiedlichen Farbnuancen mehr Volumen und Fülle.

Vorab: Von Natur aus graues Haar benötigt in der Regel besonders viel Pflege. Das liegt daran, dass weniger Melanin (Pigmente, die für die Färbung von Haut und Haare verantwortlich sind) in den Haarfollikeln und weniger Öl in den Talgdrüsen auf der Kopfhaut produziert werden, wodurch das Haar oft spröder, dünner und trockener ist. Und auch deine gefärbte Prachtmähne will gepflegt werden und benötigt deine Liebe und Zuwendung.

Greife daher, egal ob natürliches oder gefärbtes graues Haar, zu feuchtigkeitsspendenden Shampoos und Conditioner ohne Parabene oder Sulfate, die speziell für graues oder coloriertes Haar konzipiert wurden. Verwöhne dein Haar zusätzlich einmal pro Woche mit einer intensiven Haarmaske oder -kur und massiere regelmäßig etwas Haaröl in die Spitzen ein, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Wenn du deinen "Grey Blending"-Look zudem mit Glätteisen, Föhn, Lockenstab und Co. stylst, verwende zusätzlich immer einen Hitzeschutz.

Kleiner Granny-Hair-Tipp am Rande: Wenn dein gefärbtes graues Haar einen leichten Gelbstich hat, greife zu einem Silbershampoo. Dieser haarige Gamechanger neutralisiert Verfärbungen in deiner Mähne und sorgt dafür, dass die gewählten Farbnuancen richtig zur Geltung kommen.

"Grey Blending" ist nicht gleich "Grey Blending", stattdessen wird zwischen zwei Methoden unterschieden: der "Balayage"-Färbetechnik und Blocksträhnen.

Beim "Balayage"-Look werden die Graunuancen vom Profi frei Hand einige Zentimeter unter dem Ansatz angesetzt und harmonisch verblendet, damit ein sanfter Übergang zwischen grau meliertem und pigmentiertem Haar entsteht. Dieser Technik ist besonders geeignet für Trendsetterinnen, bei denen das Grau gleichmäßig verteilt ist.

Wenn du bislang eher unregelmäßig ergraut bist, ist die Blocksträhnen-Variante mit Folien wie für dich gemacht. Bei dieser Methode werden die bereits ergrauten Partien durch breitere Highlights in den verschiedensten Grautönen wie etwa Eisblond oder Silber verstärkt. Gleichzeitig können einige Strähnen abgedunkelt oder aufgehellt und mit den gesetzten Highlights verblendet werden, damit die verschiedenen Farbtöne mit dem Grundton verschmelzen und so eine haarige Symbiose entsteht.

Mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben! Dank der feinen Strähnen muss dein "Grey Blending"-Look nicht ständig nachgefärbt werden. Stattdessen genügt es, wenn du dem Friseursalon deines Vertrauens alle acht bis zwölf Wochen einen Besuch abstattest und deine Mähne nachfärben lässt.

Du hast genug von Strähnchen, Farbe und Co.? Auch kein Problem! Durch den soften Übergang entsteht selbst beim Herauswachsenlassen kein starker Ansatz.

Wie bei so ziemlich jeder anderen Haarfärbetechnik gilt auch hier: Der Preis richtet sich nach dem tatsächlichen Aufwand, der Haarlänge sowie der verwendeten Produktmenge, entsprechend sind nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt. Mit mindestens 50 Euro musst du allerdings immer rechnen.

Können ist das halbe Leben! Natürlich könntest du dir den trendy "Grey Blending"-Look auch zu Hause färben, allerdings empfehlen wir dir eindringlich, einen Profi aufzusuchen, der etwas von seinem haarigen Handwerk versteht.

Selbstversuche in den eigenen vier Wänden können mitunter böse Überraschungen nach sich ziehen. Haar-Mäusen, die ihr Glück jedoch unbedingt versuchen wollen, empfehlen wir für dieses Haar-Experiment eine Abmattierung oder graue Tönung, die sich leicht wieder herauswaschen lässt.

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