Hausverbot für Angela Merkel? Überraschende Kneipen-Wende
Angela Merkel hatte Hausverbot in einer Berliner Kneipe bekommen. Das wurde nun zurückgenommen.
Eigentlich hat die berühmte Berliner Kneipe "Ständige Vertretung" (StäV) Angela Merkel und Olaf Scholz Hausverbot erteilt. Der Grund: Die Schließung der Gaststätten aufgrund der neuen Corona-Maßnahmen, die seit dem 2. November 2020 in Deutschland gelten. Die Verwehrung sollte den Unmut darüber ausdrücken. Doch jetzt rudert der Wirt zurück.
Angela Merkel darf doch im "Ständige Vertretung" Bier trinken
Der Wirt freue sich nun doch, "auch in Zukunft weiterhin alle politisch Aktiven zusammen mit ihren Mitarbeitern und Wählern in der "Ständigen Vertretung" begrüßen zu können. Sie gehörten alle zu unseren Gästen. Auch die Kanzlerin."
Grund für die Sinneswandlung sei der Applaus "aus der falschen Ecke", wie der Focus berichtet. "Wir verwehren uns dagegen, dass diese Kreise unser Video für ihre Zwecke ausnutzen und instrumentalisieren", heißt es von den Verantwortlichen, die im nächsten Satz deutlicher werden: "Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Wir möchten noch einmal klarstellen, dass wir uns entschieden von rechtsextremen Gesinnungen und Verschwörungstheoretikern distanzieren."
Unmut über Schließungen in der Gastronomie
Am 1. November hatte der Geschäftsführer der Kneipe, Jörn Peter Brinkmann, der BZ erklärt, die Bundesregierung habe "gepennt", was der Grund sei, weshalb Gastronomen wie er nun zumachen müssen. "Die Bundesregierung hat es nicht geschafft, die Zeit seit April zu nutzen, um Bevölkerung und die Wirtschaft auf den Winter und die zweite Welle vorzubereiten."
Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte in den letzten beiden Pressekonferenzen zu den Corona-Maßnamen, dass Kontakte eingeschränkt werden müssten, weshalb Restaurants, Gaststätten, Bars und Kneipen bis zum 30. November schließen müssen.
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