Judith Rakers: „Vielleicht habe ich bald sechs Kinder“
„Miss Tagesschau“ über ihr privates Glück – und ihre Baby-Pläne
Strahlend blaue Augen, blonde Haare und ein sympathisches Lächeln: Das ist „Miss Tagesschau“ Judith Rakers (36). Doch die gebürtige Paderbornerin ist nicht nur hübsch, sondern beweist auch Köpfchen als Jury-Mitglied in der Quiz-Sendung „Der klügste Deutsche“ (am 20., 25. und 27. Oktober, 20.15 Uhr, ARD).
Mit uns hat sie über die Familienplanung mit ihrem Ehemann Andreas (40) gesprochen und verriet auch, mit welchem Hobby er nur ihr zuliebe angefangen hat.
Bald sitzen Sie wieder in der Jury von „Der klügste Deutsche“. Als erfolgreiche Blondine sind Sie auch ein gutes Beispiel dafür, dass blonde Frauen gar nicht doof sind…
Judith Rakers: Nicht nur ich – viele blonde Frauen in Deutschland sind der Beweis dafür. Die heutige Generation von Frauen hat bereits mit einer Menge Klischees aufgeräumt. Ich kenne so viele Frauen, die gut in ihrem Beruf sind – unabhängig von ihrer Haarfarbe .
Ihr Mann Andreas scheint auch keine Probleme mit Ihrem Erfolg zu haben…
Judith Rakers: Auf keinen Fall. Wir haben eine humorvolle Beziehung auf Augenhöhe. Wir ergänzen uns prima. Er hat Stärken, wo ich Schwächen habe. Und umgekehrt. Zum Beispiel glaubt mein Mann, dass er der bessere Autofahrer ist und spielt immer den Fahrlehrer (lacht).
Trotzdem sind Sie ja glücklich verheiratet!
Judith Rakers: Ja, ich fühle mich als Ehefrau super. Ich bin überglücklich und habe den tollsten Mann der Welt.
Neben der Arbeit betreiben Sie auch ein zeitintensives Hobby: Seit Januar haben Sie den Wallach „Carlson“. Kommt Ihr Ehemann da nicht zu kurz?
Judith Rakers: Nein, mein Mann hat mir zuliebe ebenfalls mit dem Reiten angefangen. Und er hat dabei solch einen Glanz in den Augen. Wir machen bald mit den Pferden Urlaub auf Rügen. Da können wir den ganzen Tag in speckigen Reithosen herumlaufen und abends am Lagerfeuer sitzen. Das finde ich einfach herrlich!
Bei so viel Liebe, Harmonie und Romantik bleibt das Thema Nachwuchs sicherlich nicht aus…
Judith Rakers: Ich verspüre noch keinen Drang nach Kindern. Vielleicht ist das aber in zwei Monaten schon anders. Vielleicht habe ich mit 45 sechs Kinder, wer weiß (lacht). Wenn wir irgendwann den Wunsch haben, Eltern zu werden, dann werden wir sicher handeln.
Wie sind Sie denn selbst aufgewachsen?
Judith Rakers: Meine Eltern trennten sich, als ich sieben war. Mit zehn zog ich endgültig zu meinem Vater Hermann. Er ist Physiotherapeut, der eigentlich schon in Rente ist, doch immer noch arbeitet. Von ihm habe ich wohl auch das Preußische übernommen: die Leistungsbereitschaft.
Sind Sie denn damals von Hause aus sehr auf Leistungsbereitschaft getrimmt worden?
Judith Rakers: Das schon. Der Grundgedanke in der Erziehung meines Vaters war aber: Solange es gut läuft, kannst du machen, was du willst. Ich durfte daher auch entscheiden, ob ich zur Schule gehe oder nicht.
Hat das funktioniert?
Judith Rakers: Nein, dadurch hatte ich so viele Fehltage, dass ich in der 7. Klasse in Französisch eine Sechs und in Mathe eine Fünf bekam. Ich hatte einfach keinen Bock. Doch mit der Freiheit war es dann vorbei. Ich musste die ganzen Osterferien lernen und hatte jeden Tag Nachhilfe. Danach schrieb ich aber in Mathe eine Zwei und bin in Französisch auf eine Eins gekommen. Durch die Erfahrung habe ich mich in der Schule zusammengerissen, weil ich die Freiheit, selbst zu entscheiden, nicht verlieren wollte. Am Ende hatte ich sogar ein Einser-Abi.