Karl Lagerfeld: Jetzt wurden seine größten Lebensgeheimnisse gelüftet!
Der Modedesigner Karl Lagerfeld hatte Geheimnisse und Leidenschaften, die jetzt, nach seinem Tod, bekannt werden.
Am 10. September hätte der Modezar, Karl Lagerfeld, seinen 90. Geburtstag gefeiert. Am meisten liebte er sich selbst, seine Katze – und den Papierkorb, was jetzt über den Chanel Designer noch ans Licht kommt.
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Karl Lagerfeld: Eitel! Sein Alter machte ihm zu schaffen
Schönheit war sein Geschäft – und sein Lebenselixier. „Ich bin umgeben von jungen und schönen Menschen. Der Anblick von Hässlichkeit ist mir ein Graus“, betonte Modezar Karl Lagerfeld einst mit seiner Schnellsprecherstimme.
Auch das Alter machte ihm zu schaffen, wie eine kleine Anekdote zeigt: Irgendwann behauptete er, fünf Jahre jünger zu sein. Doch dann wurden frühere Klassenkameraden befragt, und die wunderten sich dann, dass Karl plötzlich in den Jungbrunnen gefallen war …
Als Designer war Karl Lagerfeld bekannt für seine brillanten Entwürfe und seinen Fleiß. Am meisten liebte er sich selbst, seine Katze und den Papierkorb. Sein wichtigstes Möbelstück – da er ihn ständig mit verworfenen Ideen vollstopfte.
Karl Lagerfeld: Er begann eine Lehre als Schneider in Paris
Karl Otto Lagerfeld kam am 10. September 1933 in Hamburg zur Welt – jetzt hätte er seinen 90. Geburtstag gefeiert. Als Sohn des Kondensmilchfabrikanten Otto Lagerfeld („Glücksklee“) wuchs er in wohlhabenden Verhältnissen auf. Seine erste Modenschau besuchte er 1949 mit seiner Mutter Elisabeth in Hamburg – eine Präsentation von Dior.
Im August 1952 zog Karl nach Paris. Sein Vater hatte dort ein Büro. Untergebracht war er in einem Wohnheim für Minderjährige in der Rue Sorbonne. Karl Lagerfeld besuchte zunächst das Gymnasium Lycée Montaigne im Quartier Latin und eine private Zeichenschule.
1954 erreichte er beim Wettbewerb des Internationalen Wollsekretariats für den Entwurf eines Mantels den ersten Platz und absolvierte anschließend eine Lehre als Schneider bei Pierre Balmain – der Beginn seines kometenhaften Aufstiegs zum Modezar.
Karl Lagerfeld: Gnadenlos feuerte er seine Mitarbeiter
Ende 1982 stellte Alain Wertheimer, der Eigentümer von Chanel, Karl Lagerfeld als Designer der „Haute Couture“-Kollektion ein. Die Umsätze des traditionsreichen Modehauses hatten nach dem Tod von Coco Chanel (1883 – 1971) stark gelitten.
Karl Lagerfeld nahm die Stelle an, obwohl ihm alle davon abrieten. Doch er schaffte es: Karl Lagerfeld verhalf der damals angestaubten Marke wieder zum alten Glanz.
„Ich fordere den 48-Stunden-Tag. Mit nur 24 Stunden komme ich einfach nicht aus“, sagte der Künstler. Als Chef war er gnadenlos, Mitarbeiter wurden oft gefeuert. Auch als Freund hatte er seine Prinzipien. „Wer mich hintergeht, muss wissen, dass Vergebung nicht zu meinem Wortschatz zählt.“
Karl Lagerfeld: Hier lernte er seinen Lebensgefährten kennen
Er liebte es zwar, die Frauen anzuziehen, machte Topmodel Claudia Schiffer später zu seiner Muse, aber er fühlte sich nicht von ihnen angezogen. 1972 lernte Karl Lagerfeld seinen Lebenspartner Jacques de Bascher in der Pariser Brasserie La Coupole kennen.
17 Jahre war das Paar zusammen, rein platonisch. Sex und Liebe gehörten für Karl Lagerfeld nicht zusammen. Als Jacques de Bascher an Aids erkrankte, kümmerte er sich aufopferungsvoll um seinen Freund. 1989 starb de Bascher.
Eine Marke unter eigenem Namen gründete der Designer erst in den 80er-Jahren. Richtig erfolgreich wurde er aber, als er zur Jahrtausendwende in nur 13 Monaten fast 40 Kilo abspeckte und sich mehr denn je als Kunstfigur mit weiß gepudertem Pferdeschwanz und schwarzer Sonnenbrille präsentierte.
In den letzten Jahren war die weiße Birmakatze Choupette seine große Liebe. Er bezeichnete sie einmal als „Zentrum meiner Welt“.
Karl Lagerfeld starb am 19. Februar 2019 an Prostatakrebs. Sein Vermächtnis: einzigartige Mode, 520 Millionen Euro und legendäre Sprüche wie dieser: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
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