Hautunreinheiten

Pickel im Intimbereich: Die Ursachen und was dagegen hilft

Pickel im Intimbereich können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wir erklären dir die Gründe und was dagegen hilft.

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Pickel im Intimbereich können verdammt wehtun und sehen unschön aus. Die Ursachen sind dabei extrem vielfältig. Um herauszufinden, was gegen die Pickel hilft, ist es daher zunächst wichtig, die Ursachen zu kennen.

Mögliche Ursachen für Pickel im Intimbereich

Das sind die unterschiedlichen, möglichen Ursachen für Hautunreinheiten in der empfindlichen Körperregion:

  • Übermäßige Talgproduktion: Wie auch an anderen Körperstellen, an denen Pickel sprießen können, kann es auch im Intimbereich zu einer übermäßigen Talgproduktion kommen. Die Drüsen verstopfen dann, können mit Bakterien in Kontakt kommen und machen sich als Hautunreinheiten bemerkbar. Eine übermäßige Talgproduktion kann durch Hormonschwankungen und Schweiß entstehen.
  • Sensible Haut in der Bikinizone: Manche Frauen haben gerade im Intimbereich eine sehr empfindliche Haut. Durch das Reiben des Höschens, die Rasur der Bikinizone, aggressive Intimpflege oder Schweißbildung können daher Hautunreinheiten entstehen. Meist bilden sich in diesem Falle mehrere rote Pickel in der Bikinizone, doch auch der Venushügel oder die Schamlippen können betroffen sein.
  • Eingewachsene Haare: Überall, wo Haare wachsen, können sich diese auch entzünden. Das gilt auch für den Intimbereich. In diesem Falle bildet sich vereinzelt ein Pickel, der äußerst schmerzhaft sein kann.
  • Geschlechtskrankheiten: Genitalherpes, Feigwarzen und Syphilis können pickelähnliche Hautunreinheiten als Symptome haben. Wenn du solche Hautveränderungen in deiner Intimzone nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr wahrnimmst, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen.

Was hilft gegen Pickel im Intimbereich?

Vorweg: Wenn du ausschließen kannst, dass die Ursache der Hautveränderungen mit einer Geschlechtskrankheit zusammenhängen, sind die Pickel harmlos.

Handelt es sich um einen Eiterpickel, heißt es vor allem in Ruhe lassen, auch wenn es schwerfällt. Wenn du jedoch einen noch nicht ganz reifen Pickel ausdrückst, kann sich dieser erst recht entzünden, was im schlimmsten Falle zu monatelanger Narbenbildung führen kann. Am besten wartest du daher, bis dieser von selbst abheilt.

Hautunreinheiten, die mit sensibler Haut zusammenhängen, kannst du mit einem Aloe Vera Gel behandeln. Die Pflanze kühlt und beruhigt die Haut.

Babypuder kann helfen Pickel auszutrocknen.

Dr. Nicola Otte, Dermatologin aus Hamburg, teilt im Magazin "Good Health" (Ausgabe 6/2020, S. 48) auch noch ein paar Tipps: "Ich empfehle Patienten, die zu kleinen Pickelchen und eingewachsenen Haaren nach der Rasur neigen, beim Rasieren nicht zu fest zu drücken. Bei starkem Druck werden die Haare unter Haarniveau abgeschnitten und können dann seitlich schneller einwachsen." Außerdem sei es gerade gegen Pickel im Intimbereich besser, in Wuchsrichtung zu rasieren. Danach sollte die Haut mit warmem oder kaltem Wasser abgeduscht werden. Kaltes Wasser verschließt die Poren, heißes Wasser dagegen sollte nicht verwendet werden. Anschließend sei es wichtig, "die frisch rasierte Haut trocken tupfen, statt grob zu rubbeln."

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Wie kann man Hautunreinheiten im Intimbereich vorbeugen?

Babypuder ist nicht nur ein bewährtes Hausmittel, wenn die Pickelchen bereits da sind. Betupfst du deine Haut nach der Rasur mit dem Puder kannst du Hautirritationen vorbeugen.

Wechsle deine Handtücher regelmäßig, damit keine Bakterien in den Intimbereich gelangen können.

Verwende warmes Wasser zur Reinigung deiner Vagina und nimm eine milde Waschlotion zum Säubern des Venushügels und der Bikinizone. So kannst du Hautreizungen durch aggressives Duschgel vermeiden.

Wenn du zu Hautunreinheiten in Intimbereich neigst, solltest du außerdem keine Unterhosen aus synthetischen Stoffen tragen. Die Haut kann durch das Material nicht atmen, was zu Schweißbildung und Pickeln im Intimbereich führen kann. Greife lieber auf Unterwäsche aus atmungsaktiver Baumwolle zurück.

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