Wahre Schätze kann man nicht kaufen

Pietro Lombardi: Er musste die Notbremse ziehen

Pietro Lombardi spricht nun zum ersten Mal über seinen Kummer - er musste die Notbremse ziehen...

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Eine Uhr der Marke Rolex für etwa 30 000 Euro, ein Maserati-Sportwagen, Preis ab 80 000 Euro, und eine 300-Quadratmeter-Villa mit allerlei Luxus – höher, schneller, teurer, das schien in den vergangenen Jahren Pietro Lombardis (29) Motto zu sein. Nach außen hin, da strahlte der Sänger, er prahlte, lachte. Doch innerlich sah es in ihm anders aus. Dunkel und leer. Nun spricht er zum ersten Mal über seinen Kummer.

Pietro Lombardi: „Ich habe mich irgendwie komplett selbst verloren“

Pietro Lombardi spricht nun zum ersten Mal über seinen Kummer - er musste die Notbremse ziehen...
Foto: IMAGO / Future Image

„Ich habe mich irgendwie komplett selbst verloren“, gesteht der ehemalige „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner von 2011 jetzt. „Ich war komplett leer. Ich war abends im Bett und habe geweint, ich wusste gar nicht warum. Irgendwas war in mir, ein Gefühl der Traurigkeit.“ Auch die nächste teure Anschaffung konnte diese Leere nicht füllen. Heute weiß er, warum: Die wahren Schätze kann man nicht kaufen.

„Ich bin in eine Phase gekommen, ich wollte den Leuten zeigen, was ich habe. Ich bin ein Angeber geworden. Ich habe die inneren Werte vergessen. Ich habe versucht, mir Aufmerksamkeit, Liebe mit Materiellem zu holen“, beichtet er.

Pietro Lombardi: Die wahren Schätze kann man nicht kaufen

Als ihm das bewusst wurde, zog er die Notbremse, nahm eine Auszeit. Aus dieser ist der Sänger nun gerade zurückgekehrt – und hat viel über sich selbst erfahren. „Was ich in der Pause gelernt habe, ist, dass es einem auch gut gehen kann ohne eine Uhr, ohne das größte Auto. Dass das nicht der wahre Wert im Leben ist und dass ich alles eintauschen würde gegen ein schönes Familienleben“, erzählt Pietro.

Der Traum von einer eigenen, kleinen, intakten Familie – er ist in seinem Leben bereits einmal gescheitert. 2013 heiratete er die Sängerin Sarah Engels (28), 2015 kam ihr Söhnchen Alessio zur Welt. Doch ein Jahr später trennte sich das junge Liebespaar. „Ich weiß noch, das erste Weihnachten habe ich mit Alessio einfach im Büro gefeiert. Ich hatte noch keine Wohnung, ich hatte gar nichts. Es war aber so schön, weil es so innig war“, erinnert er sich. Dass wahre Erfüllung mit Geld nicht zu kaufen ist, das spürte Pietro damals noch.

Für kurze Zeit kam er von seinem Weg ab – nun weiß er wieder: „Ich muss niemandem etwas beweisen, ich muss einfach glücklich sein! Ich kann wieder lachen.“

Artikelbild & Social Media: IMAGO / Future Image