Omega-3-Lieferant

Rapsöl: Gesund und welche Unterschiede wichtig sind

Rapsöl ist das beliebteste Speiseöl in unserem Land. Doch ist Rapsöl gesund oder ungesund? Die Antwort darauf und was der Unterschied zwischen Rapsöl und Rapskernöl ist, verraten wir dir im Artikel.

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Rapsöl wird häufig zum Braten, Kochen und Backen verwendet. Ob Rapsöl gesund ist und was du über seine Inhaltsstoffe wissen solltest, erfährst du bei uns.

So gesund ist Sesamöl

Rapsöl: Gesundes Öl von leuchtend gelben Feldern

„Rapsöl ist gesund“, diesen Satz hören wir immer wieder. Doch stimmt das wirklich, oder ist Rapsöl ungesund und das Ganze ein billiger Marketingtrick? Ganz und gar nicht – Rapsöl ist gesund! Dennoch gibt es beim Öl selbst auch einige Unterschiede.

Das hängt unter anderem mit der Herstellung des Öls zusammen. Es gibt verschiedene Arten:

  • Kaltgepresstes Rapsöl: Das Öl wird ohne Wärme gepresst, was die individuelle Geschmacksnote jedes Öls erhält. Sie variieren in der Farbe zwischen Honig und Bernstein und haben stärkere Qualitätsunterschiede.
  • Raffiniertes Rapsöl: Hierbei geht es um die Standardöle im Supermarkt-Regal. Sie sind durch die Wärmezufuhr ertragreicher, verlieren aber den individuellen Geschmack und schmecken neutral. Die Qualität ist gleichbleibend.
  • Rapskernöl: Es wird im Gegensatz zum Rapsöl aus geschälten Rapskernen gepresst, ist milder und oft auch zur Zubereitung von Babynahrung geeignet. Dabei allerdings darauf achten, dass der Hinweis auf der Verpackung vermerkt ist.

Wenn du Rapsöl also nur als neutrales Öl verwenden willst, reicht die raffinierte Variante allemal aus. Möchtest du aber den individuellen Geschmack des Öls an deinem Gaumen, sei dir das kaltgepresste Rapsöl ans Herz gelegt.

Insgesamt ist Rapsöl das beliebteste Speiseöl in Deutschland – kann es also wirklich ungesund sein? Es kommt in diesem Fall wie immer auf die Menge an, doch Fett ist bekanntlich nicht mehr nur ungesund, sondern gilt in der richtigen Portionierung als durchaus gesundheitsfördernd. Das gilt auch für Rapsöl.

Sonnenblumenöl: Gesund und welche Menge richtig ist

Rapsöl: Gesund mit Omega-3 und gegen hohes Cholesterin

Dass Rapsöl gesund ist, hat es vor allem seiner unschlagbaren Zusammensetzung zu verdanken. Unter den Speiseölen ist es der beste Omega-3-Lieferant. Es enthält ganze 10 Prozent der gesunden, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure).

Auch der Gehalt an Linolensäure, also Omega-6-Fettsäuren, ist sehr gut. Mit der empfohlenen Tagesmenge der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), also rund 2 Esslöffeln Rapsöl, werden zwei Drittel der benötigten Menge an Omega-6-Fettsäuren schon abgedeckt.

Die günstige Zusammenstellung (Omega-6 zu Omega-3 liegt bei ca. 2:1) der beiden ungesättigten Fettsäuren führt dazu, dass sich der Konsum von Rapsöl auch für deine Gesundheit eignen kann. Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren ist gut fürs Blut, zudem wirkt er entzündungshemmend.

Omega-6-Fettsäuren senken die Cholesterinwerte, sowohl des ungesunden LDL-Cholesterins, als auch des fürs Herz guten HDL-Cholesterins – allerdings senkt die vorhandene Menge im gesunden Rapsöl die Werte nicht so drastisch wie bei der ungünstigen Zusammensetzung im Sonnenblumenöl.

Außerdem im Rapsöl gesund: Ölsäure. Diese hilft ebenfalls dabei, den LDL-Cholesterinwert zu senken. Zudem enthält das Pflanzenöl nur wenig der ungesunden gesättigten Fettsäuren.

Omega-3-Lebensmittel: Hier findest du die ungesättigte Fettsäure

Rapsöl zum Braten: Worauf du achten solltest

Da der Rauchpunkt bei raffiniertem Rapsöl (190-230°C) höher liegt als bei kaltgepresstem Rapsöl (130-190°C), eignet sich eher ersteres zum Braten und Frittieren. Noch besser eignet sich das sogenannte High-Oleic-Rapsöl, das aus speziell gezüchteten Ölsaaten des Rapses besteht.

Sensorisch besonders gute kaltgepresste Rapsöle findest du bei der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF), die jährlich die Rapsölmedaille vergibt. Zudem wird bei der Vergabe darauf geachtet, dass keine Schadstoffe im Pflanzenöl enthalten sind.

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