Reinhold Beckmann: Dunkle Familien-Tragödie
„Vier Brüder“ von Moderator Reinhold Beckmann verbirgt eine dunkle Familien-Tragödie...
Es ist ein Lied, das Gänsehaut macht. Dass es einen so berührt, hat einen traurigen Grund. „Vier Brüder“ wird von Moderator Reinhold Beckmann (65) gesungen und er verrät jetzt, dass hinter dem Song eine dunkle Familien-Tragödie steckt, die ihn nicht loslässt. Er ist gefangen in der Vergangenheit.
Reinhold Beckmann ist gefangen in der Vergangenheit
„Meine Mutter Aenne († 98) hatte vier Brüder. Alle vier sind damals, 1945, nicht mehr aus dem Krieg nach Hause gekommen“, erinnert sich Beckmann. Besonders die Geschichte des Jüngsten hätte seine Mama immer wieder erzählt: „Willy war gerade mal 16 Jahre alt, als er kurz vor Kriegsende abgeholt wurde. Er hatte sich vor den Feldjägern im Kohlenkeller versteckt, kauerte dort heulend vor Angst. Er war der letzte Sturm, der abgerufen wurde. In einer Holzkiste kam er dann nach Hause.“
Reinhold Beckmann: „Die Kirche war ein Halt für meine Eltern“
Der Verlust ihrer geliebten Brüder schmerzte Aenne so sehr, dass sie eine Fotomontage in fast jedem Zimmer aufhängte, um so die Erinnerung zu bewahren. Sie war tiefgläubig, wie auch sein Vater Wilhelm († 96). „Die Kirche war ein Halt für meine Eltern.“
Reinhold Beckmann nutzt für die Verarbeitung des Familien-Traumas dagegen die Musik. Seine Mutter hat das Lied nie gehört, aber er ist sich sicher, dass es ihr gefallen hätte.
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Artikelbild & Social Media: IMAGO / Stefan Schmidbauer