#RespectMySize: Wie die Bloggerinnen Julia Kremer & Verena Prechtl gegen Vorurteile & Fatshaming kämpfen
Julia Kremer, auch bekannt als Bloggerin SchönWild, setzt sich mit Verena Prechtl gegen Diskriminierungen und Vorurteilen gegenüber Übergewichtigen ein - und zeigen auf, wie alltäglich Bodyshaming ist.
"Gott, ist DAS ekelhaft", "Hast du eigentlich kein Selbstbewusstsein oder wieso bist du mit deiner fetten, hässlichen Freundin unterwegs?", "Du bist hässlich, weil du dick bist". Aussagen wie diese sind wohl nur ein Bruchteil dessen, was sich Julia Kremer und Verena Prechtl regelmäßig von anderen anhören müssen. Im Kampf gegen Diskriminierung starteten die Bloggerinnen die Instagram-Kampagne #RespectMySize gegen Bodyshaming.
#RespectMySize: Zeichen gegen Diskriminierung
Auslöser für die Aktion war die Äußerung von Hotelbetreiberin Angelika Hargesheimer vom Beachhotel Sahlenburg gegenüber Bunten un Binnen: "Also ich finde es persönlich diskriminierend, dass ich so einen Anblick ertragen muss – ehrlich gesagt. Und ich weiß, wenn ich dick bin, dass da was nicht stimmt." Für Julia stand es fest: "Wir müssen handeln!" und so tat sie sich mit Verena zusammen und rief #ResepctMySize ins Leben mit der Absicht, "ein Zeichen für mehr Vielfalt zu setzen und die Vorurteile gegenüber Menschen mit einer Statur außerhalb der Norm sichtbar zu machen".
Vorurteile: Dicke sind hässlich, faul, dumm
Julia und Verena posteten jeweils Bilder, die verdeutlichen mit welchen Beleidigungen sie sich auseinandersetzen müssen. Unter den Hashtags #RespectMySize, #GemeinsamFürMehrVielfalt und #GemeinsamGegenVorurteile kann jeder, der möchte an der Kampagne teilnehmen. Die Resonanz ist bisher groß, viele User posten ein Bild von sich und erzählen ihre Geschichte - und gerade das macht es so erschreckend.
"Die Vorurteile, dass Menschen mit einer kräftigen Statur automatisch: faul, unsportlich, dumm, undiszipliniert, hässlich uvm. sind hat sich unbewusst so stark in unsere Sprache und in unsere Gesellschaft eingeprägt, dass es normal geworden ist", erzählt Julia Kremer in einem Instagram-Post.
Julia Kremer: "Jeder sollte so sein, wie er ist"
Julia habe bereits Hunderte Nachrichten von Frauen und Männern bekommen, die aufgrund ihres Gewichts alltäglichen Diskriminierungen ausgesetzt sind und waren. "Frauen werden unterschwellig so oft nur auf ihr Aussehen reduziert", sagt die Hamburgerin. "Wodurch diese Dia?t - Esssto?rungs Teufelskreise u?berhaupt entstehen und viele von uns dauerhaft scha?digen. Egal welche Kleidergro?ße wir tragen! Davon sind so viele betroffen und das macht mich fertig."
Eines ist klar: Das Bodyshaming muss endlich ein Ende haben! Die beiden Bloggerinnen wünschen sich, dass "jeder Mensch so sein darf, wie er ist, ohne diskriminiert zu werden." ?
Verwandte Themen:
- Bloggerin Roxana Kleuter: "Jeder Körper ist einzigartig und wunderbar!"
- Fotografin Silvana Denker setzt sich für Selbstliebe ein - nun braucht sie Hilfe
- YouTuberin Kupferfuchs wehrt sich gegen Body-Shaming