Sieben Nahrungsmittel, die wir IRRTÜMLICH für Dickmacher halten
Diese sieben Lebensmittel machen uns nicht dick!
Ob Kohlenhydrate, Fett- oder Zuckergehalt: Einige Lebensmittel stehen auf der schwarzen Liste bei figurbewussten Frauen. Schaut man sich die Lebensmittel genauer an, entdeckt man schnell ihren verkannten Mehrwert.
1. Kartoffeln
Kartoffeln enthalten Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind bei zahlreichen Diäten verpönt. Ergo: Viele Menschen verzichten auf Kartoffeln, die sie als klare Dickmacher deklarieren.
Schauen wir uns die Zusammensetzung einer Kartoffel genauer an, merken wir schnell: Sie besteht aus mehr als nur Kohlenhydraten:
So enthält eine gebackene Kartoffel mehr Kalium als zwei Bananen. Kalium reguliert den Wasserhaushalt in unserem Körper, reguliert unseren Blutdruck und beteiligt sich an unserer Muskeltätigkeit. Und: Kalium ist maßgeblich an unserer Verdauung beteiligt, spielt somit eine große Rolle bei der Energieproduktion. Wer abnehmen will, muss sich auch mehr bewegen - und wer sich bewegt, benötigt eine ordentliche Portion Kalium.
Das in Kartoffeln enthaltene Vitamine C verbindet Eiweiss mit anderen im Körper enthaltenen Substanzen und erschafft so Kallogenfasern, die das Bindegewebe kräftigen. Vitamin C hilft übrigens dem Körper bei der Kalziumaufnahme. Kalzium - übrigens auch in Kartoffeln enthalten - stärkt unser Skelett und unterstützt den Stoffwechselvorgang.
Zudem enthalten auch Kartoffeln Ballaststoffe, die für ein Sättigungsgefühl sorgen und die Verdauung anregen - beste Voraussetzungen bei der Gewichtsabnahme.
P.S.: Mit etwa 77 Kalorien pro 100 Gramm und einem kaum erwähnenswerten Fettgehalt (0,1 Gramm pro 100 Gramm) sind Kartoffeln kalorienärmer als das hochgelobte proteinreiche Hähnchenfleisch (102 Kalorien und 0,7 Gramm Fett pro 100 Gramm)!
2. Früchte
Viele Frauen reduzieren sogar ihren Obst-Konsum, um abzunehmen. Der Irrglaube: Früchte enthalten zu viel Zucker, eignen sich somit nicht für eine Gewichtsreduktion.
In Wirklichkeit enthält ein Apfel oder eine Orange nur etwa 15 Gramm Zucker - das entspricht etwa dem Zuckergehalt von einem Glas Milch. Zudem enthält jede Frucht unterschiedlich viel Zucker. 100 Gramm Papaya ist mit 8 Gramm Zucker ein absoluter Minimalist - und enthält auch nur 43 Kalorien (100 Gramm). Zudem brilliert Papaya mit 21 Gramm Magnesium (pro 100 Gramm), welches die körpereigene Eiweissproduktion ankurbelt, sich am Muskelaufbau beteiligt und die Sportlermuskulatur lockert.
Ähnliches gilt für Aprikosen, Pfirsiche, Orangen und die meisten Beeren.
Zusätzlich können vor allem wasserreiche Früchte, wie etwa Melonen, dabei helfen, weniger zu essen: Der hohe Saftanteil macht uns satt.
P.S.: Die meisten Früchte nutzen uns dank des Nährstoff- und Vitamingehalts mehr, als dass sie uns mit einer Gewichtszunahme schaden. Obst ist (fast) immer reuelos geniessbar!
3. Käse
Die meisten Käsesorten sind sehr proteinreich (Käse besteht durchschnittlich zu einem Viertel aus Eiweissen!) und gleichzeitig arm an Kohlenhydraten (etwa 1,3 Gramm pro 100 Gramm). Jede Low-Carb-Anhängerin weiß, welche wichtige Rolle Proteine bei der Gewichtsreduktion spielen.
Als Dickmacher gilt Käse wegen seines relativ hohen Fettgehalts. Tatsächlich gilt: Weniger ist mehr. Doch komplett auf Käse zu verzichten, um abzunehmen, ist Unfug. Vor allem wasserreiche Käsesorten wie Frischkäse ( (über 73 Prozent Wassergehalt in der fettfreien Käsemasse), Weichkäse (mindestens 67 Prozent) und Sauermilchkäse (etwa 60 bis 73 Prozent) kann man in Maßen genießen.
Die Vorteile: Käse enthält weit mehr Proteine als Eier, Fleisch und Fisch, liefert dem Stoffwechsel wichtige Aminosäuren und liefert uns die Vitamine A, D, E und K - die alle fettlöslich sind, d.h. ohne Fett gar nicht für unseren Körper verwertbar wären!
4. Pasta
Nudeln - vor allem Vollkornnudeln - enthalten viele Ballaststoffe und einen hohen glykämischen Index, sodasas sie schneller sättigend wirken und uns somit vom Naschen abhalten.
Zusätzlich steigern sie unseren Serotonin-Spiegel. Dieses Hormon wird auch Wohlfühlhormon genannt, weil es unsere Stimmung hebt. Zusätzlich wirkt es sich positiv auf unsere Magen-Darm-Tätigkeit aus.
Die im Vollkorn enthaltenen Keime sowie die Kleie enthalten viele Nährstoffe. Wer gesund abnehmen möchte, kann also getrost zu Vollkornnudeln greifen. Die komplizierten Kohlenhydrate dienen als wichtige Brennstoffe für unsere Muskeln. Wer komplett auf diese Kohlenhydrate während einer Diät verzichtet, dem winkt dagegen der berühmte Jojo-Effekt.
5. Nüsse
Nüsse gelten als Fettbomben und werden in Diäten oft gemieden. Nimmt man die Nüsse genauer unter die Lupe, stellt man fest: Sie helfen sogar beim Abnehmen! Der Grund: Sie hemmen das Hungergefühl und senken den Blutzuckerspiegel. Die Folge: Wir fühlen uns satt.
Zudem ist Fett nicht gleich Fett. Die meisten Nüsse enthalten Fettsäurezusammensetzungen, die für unseren Körper sehr gesund sind: sogenannte ungesättigte Fettsäuren, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren in Walnüssen.
Zudem enthält jede Nusssorte eine individuelle Zusammensetzung aus Vitaminen und Mineralien, wie Vitamin E (Haselnüsse sind Spitzenreiter), das unser Immunsystem stärkt.
Ernährungsforscher raten ein bis zwei Hände voll Mandeln (20 - 25 Stück) am Tag zu essen, um Hungerattacken zu dämpfen oder das abendliche Magenknurren zu beseitigen.
P.S.: Maroni, die ebenfalls zu den Nüssen gehören, enthalten unter zwei Prozent Fett.
6. Reis
Was für Vollkornnudeln gilt, gilt auch für Vollkornreis.
Plus: Reis ist fettarm, hat ein Drittel weniger Energie als Brot (bei gleichem Sättigungseffekt, sodass Kalorien eingespart werden!). Apropos Kalorien: Paella-Reis hat mit 319 Kalorien pro 100 Gramm die wenigsten, Risotto-Reis mit 399 Kalorien am meisten davon.
Brauner Reis senkt einigen Studien zufolge sogar das Risiko, an Diabetes zu erkranken (bei zwei Portionen pro Woche) - komplett auf (Braunen) Reis verzichten sollte man also nicht.
7. Avocado
Die Avocado ("Butterfrucht") gilt mit 160 Kalorien und 15 Gramm Fett pro 100 Gramm als Fettmacher Nummer eins. Was kaum einer weiß: Das Avocado-Fett ist eines der gesündesten überhaupt! Es reguliert den Cholesterinspiegel und hilft dem Körper die in der Avocado enthaltenen fettlöslichen Vitaminen A und E zu verarbeiten.
Avocado macht somit vor allem in Kombination mit anderen vitaminreichen Nahrungsmittel Sinn. Vitamine D, A, K, E, Alpha-Karotin, Beta-Carotin und Calcium werden um 50 bis 100 (!!!) Prozent besser absorbiert, wenn die Avocado-Fette zur Unterstützung bereit stehen.
Wer ein paar Scheibchen Avocado zum Frühstück hinzufügt, tut seinem Körper weit aus mehr Gutes, als bei Verzicht auf die Frucht.
(ww7)
Mehr Tipps, Rezepte und Tricks von WUNDERWEIB bekommst du direkt auf dein Handy mit unserem What's App Newsletter
Zum Weiterlesen:
Avocado-Aufstrich: Schneller Brotgenuss
So halbierst du die Kalorien im Reis