Unfassbar

Stiefvater soll Baby getötet haben, weil er in "Ruhe" fernsehen wollte

Schockierender Fall in Würzburg: Ein Baby soll von seinem Stiefvater getötet worden sein, weil dieser Netflix schauen wollte.

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Eine unfassbare Tat wird derzeit vor dem Landgericht Würzburg verhandelt: ein 23-Jähriger soll kurz vor Weihnachten 2019 ein acht Monate altes Baby in einer Kinder­decke erstickt haben, weil er in Ruhe einen Film bei Netflix schauen wollte.

Würzburg: 23-Jähriger soll Baby erstickt haben

Bei dem Kind handelt es sich um seinen Stiefsohn. Die 21-jährige Mutter war während der Zeit des Vorfalls anwesend, schaute aber erst nach Endes Films nach ihrem Kind. Der Schlosser muss sich nun vor dem Landgericht wegen Mordes verantworten.

In seiner Aussage betonte der Angeklagte, dass es sich bei dem Tod des kleinen Luca um ein Versehen gehandelt habe. "Ich ging ins Kinderzimmer, um nachzusehen, warum er schreit. Sein Schnuller lag ne­ben ihm, ich habe ihm den in Mund gesteckt und ihn bis zum Hals in die Bettdecke eingepackt. Möglicherweise zu fest...“, erklärte er.

Schreckliche Details zum Verhältnis zwischen Stiefvater und Kind

Doch vor Gericht wurden nun Details zur Beziehung des 23-Jährigen zu dem Kind bekannt. So soll er einem Freund gesagt haben, dass dem Jungen der Hals umgedreht werden müsse. Und dann sind da noch einige Textnachrichten, die Richter Claus Barthel vorlas.

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"Sie nen­nen das Kind ,Niggerbaby', ,Balg'. Der schreiende Luca hat Sie nicht nur genervt, sondern aggressiv gemacht. Sie haben geschrieben: ,Wenn der Kleine so schreit, dann kriegt er ein paar auf den Arsch, der muss lernen, dass er folgt'", so der Richter. Darüber hinaus soll es schon vor dem Fall zu Gewalttaten gekommen sein.

Angeklagtem droht lebenslange Haftstrafe

So soll der Angeklagte die Mutter des Kindes gewürgt, an die Wand geschubst, in einen Karton gepackt und in den Schrank gelegt haben. Beim Wickeln soll er das Kind außerdem mit Spucktüchern gefesselt und aus 30 Zentimetern ins Kinderbett geworfen haben, berichtet die "Bild"-Zeitung.

"Wir wissen genau, was Sie ge­macht, gesagt, getan haben. Man braucht nicht alle Mosa­iksteine, um ein ganzes Bild zu sehen", so Richter Claus Barthel. Ein Urteil in dem Fall soll am 3. Dezember gesprochen werden. Dem Angeklagten droht eine lebenslange Haftstrafe.

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