Stirnthermometer: Schnell und kontaktlos Fiebermessen
Ein gutes Fieberthermometer darf in keiner Haushalts-Apotheke fehlen. Mit einem Stirnthermometer kannst du kontaktlos die Temperatur messen, entweder bei dir selbst oder bei einem Kind. Aber wie genau sind diese Modelle und eignen sie sich überhaupt zum Fiebermessen? Wir klären auf.
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- Stirnthermometer: Erhöhte Temperatur ganz leicht erkennen
- Die besten Stirnthermometer
- Wie funktioniert ein Stirnthermometer?
- Wie genau ist ein Stirnthermometer?
- Was ist besser: Stirn- oder Ohrthermometer?
- Kontaktthermometer – altbewährte Technologie?
- Ist die Temperaturmessung in der Achsel zuverlässig?
- Wie hoch sollte die Körperkerntemperatur sein?
Stirnthermometer: Erhöhte Temperatur ganz leicht erkennen
Ein Stirnthermometer misst durch Infrarotstrahlen die Temperatur und zeigt diese auf einem Display an. Du kannst also nahezu kontaktlos und unkompliziert Fiebermessen. Besonders bei kleineren Kindern, wo das rektale Fiebermessen oder Geräte für die Ohren oder den Mund schnell mal zum Problem werden können, können Eltern ein Stirnthermometer sogar verwenden, wenn das Kind schläft. Allerdings Ist die Messgenauigkeit bei Stirnthermometern nicht sehr groß. Falls du dich für ein solches Modell entscheidest, solltest du also ganz besonders auf gute Qualität achten.
Die besten Stirnthermometer
Aktuell im Angebot: Stirnthermometer von Lidl
Beim Discounter gibt es ab sofort ein Stirnthermometer. Vorerst nur Online, demnächst auch in den Filialen. Das Dr. Senst Stirnthermometer misst von Null bis hundert Grad Celsius und bei bis zu 3 Zentimetern Abstand. Du kannst das Thermometer also auch bei Babyfläschchen verwenden, oder um die Temperatur von Objekten zu messen.
Hier kannst du das Stirnthermometer für 14,99 Euro im Lidl-Onlineshop kaufen.
Das No-Touch-Stirnthermometer von Braun
Das No-Touch-Stirnthermometer von Braun verfügt über zwei verschiedene Modi: Du kannst es zum Auflegen auf die Stirn verwenden oder mit ca. fünf Zentimetern Abstand. Dazu muss das Thermometer für wenige Sekunden zwischen den Augenbrauen angehalten werden. Wenn du den berührfreien Modus verwendest, hilft dir die Abstandmessung auf dem LCD-Display, den richtigen Abstand zu finden. Bei diesem Modell musst du bei der Messgenauigkeit mit Temperaturabweichungen von bis zu 0,3 Grad Celsius rechnen.
Digitales Infrarot-Stirnthermometer von Beurer
Das Infrafotthermometer von Beurer ist in der Handhabung sehr intuitiv. Die LCD-Anzeige meldet, wenn der richtige Abstand zum Temperaturmessen vorhanden ist, zeigt das Messergebnis an und gibt über Smiley-Symbole an, ob die Temperatur zu hoch, zu niedrig oder genau richtig ist. Das Thermometer misst aber nicht nur am Menschen, sondern auch an Objekten. So können Eltern zum Beispiel überprüfen, ob die Babymilch die richtige Temperatur hat.
2-in-1 Stirn- und Ohrthermometer
Der große Vorteil dieses Fieberthermometers von Ankovo ist, dass du dieses Modell als Stirnthermometer und als Ohrthermometer nutzen kannst. Dazu musst du nur die vorne angebrachte Kappe abnehmen und der Aufsatz für die Ohrmuschel ist freigelegt. Außerdem besitzt das Thermometer eine praktische Leuchte, die mit verschiedenen Farben anzeigt, ob die Temperatur zu hoch oder leicht erhöht ist. Bei Fieber gibt es außerdem einen Alarm.
Wie funktioniert ein Stirnthermometer?
Einfacher als mit einem Stirnthermometer kannst du kaum Fiebermessen. Du legst das Gerät einfach zwischen den Augenbrauen an, befolgst die Anweisungen deines Modells und auf dem LCD-Display wird die entsprechende Temperatur angezeigt. Es gibt allerdings auch Geräte, bei denen empfohlen wird, sie an der Schläfe anzulegen, damit die Genauigkeit erhöht wird. Die meisten Modelle funktionieren auch mit einem Abstand zur Haut, sodass du sogar kontaktlos die Temperatur abnehmen kannst.
Die Temperatur wird beim Stirnthermometer mit Hilfe eines Infrarotsensors gemessen. Erhitzte Haut sendet sogenannte Infrarotenergie aus. Diese Energie wird vom Sensor aufgenommen und über eine spezielle Technologie umgerechnet, sodass die Temperatur angezeigt werden kann.
Wie genau ist ein Stirnthermometer?
Da bei Stirnthermometern die Temperatur auf der Haut gemessen wird und diese stark von äußeren Einflüssen, wie kalter Luft oder Heizungsluft abhängt, kommt es bei Stirnthermometern sehr häufig zu Messfehlern. Bis zu 0,3 Grad Celsius Abweichung sind bei diesen Geräten zulässig. Daher solltest du bei Kauf unbedingt auf medizinisch geprüfte Stirnthermometer zurückgreifen und auf eine hohe Qualität achten. Bei minderwertigen Infrarotthermometern kann es bei den Messergebnissen zu Abweichungen um mehrere Grad kommen, was vor allem bei Kindern schnell gefährlich werden kann.
Was ist besser: Stirn- oder Ohrthermometer?
Ohrthermometer funktionieren über die selbe Infrarot-Technologie, wie Stirnthermometer – nur, dass sie nicht an der Stirn angehalten werden, sondern der Sensor in den Gehörgang geführt wird, um die Temperatur am Trommelfell zu messen. Der Vorteil ist hier, dass die Temperatur im Ohr nicht so stark von Außen beeinflusst wird wie an der Stirn. Aber auch hier kann es schnell zu einer ungenauen Messung kommen. Wenn das Innenohr entzündet ist, solltest du ein Orthermometer auf keinen Fall benutzen, da die Messwerte dadurch stark beeinflusst werden können.
Zusammenfassend kann man sagen: sowohl Stirnthermometer als auch Ohrthermometer können um wenige Zehntelgrade abweichen. Ohrthermometer sind aber noch ein wenig genauer als Stirnthermometer. Wenn du dich für ein solches Modell entscheiden solltest, können wir dir dieses Ohrthermometer von Braun empfehlen.
Dieses Gerät misst in nur wenigen Sekunden die Temperatur berührungslos, was es vor allem im Einsatz bei schlafenden Kleinkindern und Babys praktisch macht. Der Sensor wird mit einer Schutzappe vor Verschmutzung geschützt. So kannst du das Thermometer auch hygienisch halten, wenn es von verschiedenen Personen im Haushalt verwendet wird. Die Schutzkappen kannst du auch gesondert dazu kaufen, falls die mitgelieferten leer sein sollten.
Kontaktthermometer – altbewährte Technologie?
Kein Fieberthermometer hat sich so sehr bewährt wie das Kontaktthermometer. Die Messgenauigkeit dieser Modelle ist unschlagbar – vorausgesetzt, es wird korrekt angewendet. Ärzte empfehlen ganz klar die rektale Temperaturmessung, also Fiebermessem am Darmausgang. Das ist auch der Nachteil an dieser Messung, denn die Fieberthermometer brauchen ein paar Sekunden, um die Temperatur zu messen und sind in der Anwendung nciht die angenehmste Variante. Wer auf eine sehr hohe Genauigkeit angewiesen ist, sollte dennoch bei dieser Variante bleiben.
Ist die Temperaturmessung in der Achsel zuverlässig?
Nein, das Fiebermessen in der Achel ist extrem unzuverlässig. Die Messgenauigkeit kann bis zu 0,6 Grad abweichen, was unter Umständen gefährlich hohes Fieber unerkannt lässt. Generell ist das Messen der Oberflächentemperatur eher ungenau, sowohl an der Stirn, als auch in der Achsel oder im Mund.
Wie hoch sollte die Körperkerntemperatur sein?
Die Körperkerntemperatur kann von Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich sein. Bei einer Temperatur von 36,5 bis 37,4 Grad Celsius sprechen Ärzte von der Normaltemperatur bei einem erwachsenen Menschen. Zwischen 37,5 und 38. Grad Celsius gilt die Körpertkerntemperatur als erhöht, bei 38,1 bis 39,4 Grad Celsius sprechen Experten von leichtem bis mäßigem Fieber, bei 39,5 bis 40,9 Grad Celsius hat ein erwachsener Mensch hohes Fieber, alles ab 41 Grad gilt als lebensbedrohlich.