Mama-Blog

Tabu-Thema Mama-Burnout: Der Weg heraus

Einmal Hölle und zurück: Vor 3 Jahren litt Silke Brandt unter einem Mutter-Burnout – ihren Weg aus der psychischen Krise schildert sie auf Wunderweib.de.

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Mutter-Burnout: Als Mutter erschöpft und überfordert

Mit 36 Jahren, als Mutter von 2 Kindern, schlitterte ich immer weiter in den Burnout und verlor am Ende fast alle Energie und Lebensfreude.

Es waren Sätze wie "Mama sein ist nun mal anstrengend.", "Genieße deinen Mutterschutz, so ruhig wird es lange nicht mehr sein!" oder "Nur eine Phase, die geht wieder vorbei." die ich hörte, wenn ich mich versuchte anderen Müttern gegenüber zu öffnen.

Ich denke, was mich vor der großen Katastrophe gerettet hat, war ein letztes Fünkchen Lebenslust und ein Hauch Optimismus. Ich wollte die schönen Stunden mit meinen zwei kleinen Töchtern und meinem Mann genießen, ihnen endlich wieder Liebe schenken.

So will ich nicht mehr leben! Wie kann es sein, dass ich einen tollen Partner, wundervolle Kinder, einen guten Job, eigentlich alles habe, was ich immer wollte - und trotzdem unglücklich bin?“, das waren meine verzweifelten Gedanken, die mich dazu brachten, die Reißleine zu ziehen und meinen Weg aus dem „Mama-Burnout“ heraus zu suchen.

Mutter-Burnout: überfordert, hilflos, kraftlos

Ich liebe meine Kinder „über alles“, doch lange Zeit wusste ich nicht weiter, war überfordert, hilflos, kraftlos. Das Mutter-Dasein erschien mir geradezu als nicht zu bewältigende Last. Schnell reagierte ich genervt, obwohl es keinen Grund gab. Danach hatte ein fürchterlich schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber. Und oft musste ich mich zwingen aufzustehen.

Als ehemalige Leistungsschwimmerin war ich es gewöhnt, mich bis zum bitteren Ende anzutreiben. Dieses Muster habe ich auf das Mama-Sein übertragen – bis es nicht mehr ging: Irgendwann musste ich mich täglich zwingen, sprichwörtlich „einen Schritt vor den nächsten zu setzen“. Allein der Gedanke an all die noch zu erledigenden Aufgaben ließ mich jedes Mal fast zusammenbrechen.

Ich wollte die perfekte Mama sein, ich wollte genauso gelassen und entspannt sein, wie mir die anderen Mütter zu sein schienen. Also wurde ich nach außen zur perfekten Schauspielerin, meinen inneren Zerfall ignorierend.

Denn mir ging es ja gut, Burnout oder Depression war etwas für andere!

Wirklich? Ganz ehrlich?

Nein, natürlich nicht!

Irgendwann brach meine mühsam aufgebaute innere Mauer zusammen und ich musste mir selbst gegenüber zugeben, dass ich so nicht mehr weiter machen konnte. Ich wollte raus aus meinem tiefen Loch an Überforderung, Erschöpfung und Depression!

Vielleicht kennst du das auch. Vielleicht kennst du dieses Gefühl von Kraftlosigkeit - und dennoch weiter zu machen. Das Gefühl von Leere. Nur noch als funktionierende Maschine den Tag zu überstehen.

Du bist nicht alleine!

Für mich war mein „Mama-Burnout“ ein Zustand. Ein Zustand, in den ich mich irgendwie hineinmanövriert hatte, also war ich überzeugt, auch selbst den Weg herauszufinden. Ärzte oder Therapien kamen mir gar nicht in den Sinn, denn in meinen Augen war ich nicht krank.

Gut möglich, dass ich mir das damals nur nicht eingestehen konnte. Fakt ist, dass mir diese Einstellung ermöglicht hat, tatsächlich den Weg aus eigener Kraft heraus zu finden. Zudem gibt es mir jetzt die Chance, genau diesen Weg für andere Mütter festhalten zu können.

Denn als es mir wieder gut ging, musste ich nach privaten Gesprächen mit anderen Müttern geschockt feststellen, dass es vielen Müttern tatsächlich ganz genauso ging wie mir. Ich war gar nicht die Einzige, wie ich immer geglaubt hatte! Diese Erfahrung hat den Wunsch in mir geweckt meine Erfahrung und mein Wissen an andere Mütter weiter zu geben und die Möglichkeit zu schaffen, offener über das Thema „Mutter-Burnout“ zu sprechen.

Denn sei versichert: du bist nicht alleine!

Überlege dir: Wie viel leichter, einfacher und freier wäre der Alltag als Mama, sobald du innerlich im Frieden mit dir bist, die Begeisterung des Lebens spürst und voller Energie in den Tag startest?

Wie wäre das für dich? Aus tiefstem Herzen glaube ich daran, dass jede Mutter ihren Weg in die Leichtigkeit und Energie finden kann.

Burnout als Mutter – was tun?

Vielleicht konntest du dich in den Beschreibungen des Mama-Burnouts oben wiederfinden und fragst dich: Was mache ich jetzt?

Zunächst einmal: Sei stolz auf dich! Es ist eine enorme Leistung und bedarf Mut, sich das einzugestehen.

Es ist weder eine Schande, noch bist du dauerhaft krank. In den meisten Fällen ist es eine unbewusste und schleichend entstandene Überforderung und Erschöpfung, in die ganz viele Mütter hineinrutschen.

Laut Müttergenesungswerk ist die Zahl der Mütter mit Burnout in den letzten zehn Jahren um 37 Prozent gestiegen. Zeit diesen Trend zu stoppen, wie ich finde, oder?

Schritte aus dem Mama-Burnout

Auf Basis meines eigenen Weges habe ich eine Strategie entwickelt, die Müttern 12 einfache Schritte aufzeigt, damit sie ihrem „Mama-Burnout“ entfliehen und das Leben leben können, das sie sich wirklich wünschen.

Was ich festgestellt habe: Es ist nötig, sich zunächst geistig, körperlich und mental in einen positiveren und energievolleren Zustand zu bringen. Erst danach ist man wirklich fähig, sich auf die Suche zu machen: nach sich selbst und seiner eigenen, wahren Identität, seinen Träumen und, seiner Passion. Nur so kann man am Ende fast automatisch auch seine Beziehungen auf ein ganz neues Level zu bringen.

Diese Strategie umfasst 12 Schritte, die ich dir hier in meinen nächsten Blog-Beiträgen Schritt-für-Schritt erklären werde. Also bleibe dran!

Warum ich dir helfen möchte?

Ganz einfach: Es ist mein persönlicher Herzenswunsch, das Tabu-Thema „Mama-Burnout“ an die Öffentlichkeit zu bringen – und vor allem den Weg heraus zu zeigen, denn es gibt ihn!

Schritt 1: Wie du krank machenden Stress aus deinem Leben verbannst

Schirtt 2: Warum so viele Mütter glauben, dass sie keine gute Mutter sind

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Mehr von Silke Brandt?

Ihr Wissen über Wege aus dem Mama-Burnout sowie ihre wiedergewonnene Lebensfreude gibt Silke Brandt auf ihrem YouTube-Kanal und ihrer Website www.mama-burnout.com weiter. Silkes Motivation: Frauen auf ihrem Weg aus dem Burnout begleiten, ihnen Mut machen und mit Rat & Tat als Coach zur Seite zu stehen.

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