Es begann mit einem Schnupfen

Tödlicher Gehirntumor mit 6 Jahren - die traurige Geschichte der kleinen Lina

Gehirntumore bei Kindern sind ein Thema, das gerne totgeschwiegen wird. Das will Familie Meier ändern. In der „Ein Herz für Kinder“-Gala erzählen sie von ihrem Schicksalsschlag – dem Tod ihrer kleinen Tochter Lina.

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Der Auftritt bei der „Ein Herz für Kinder“-Gala fällt Nadine und Andy Meier und ihrer Tochter Lilly nicht leicht. Zusammen erzählen sie die traurige Geschichte von Linas Tod. Mit nur sieben Jahren starb Lillys große Schwester an einem seltenen Gehirntumor.

Dabei begann alles mit einem Schnupfen, wie Andy Meier (43) erzählt. „Als sie letztes Jahr im März diese Erkältung bekam, dachten wir uns nicht viel dabei, meine Frau sagte sogar noch zu ihr: ,Von einem Schnupfen wirst du nicht sterben.‘ In den kommenden Tagen aber begann plötzlich eins ihrer Augenlider zu hängen, außerdem fiel sie immer wieder einfach um, deshalb gingen wir zum Kinderarzt.“

Gehirntumor mit nur sechs Jahren

Nach etlichen Untersuchungen fanden die Ärzte ein Geschwür am Stammhirn des Mädchens. Es war tischtennisballgroß. Die Diagnose der Ärzte lautete DIPG (diffuses intrinsisches Ponsgliom), ein Gehirntumor, der beinah ausschließlich bei Kindern im Alter zwischen vier und neun Jahren auftritt. Therapiemöglichkeiten für diesen Krebs gibt es nicht. Er ist ein Todesurteil, Linas Überlebenschance lag bei 0,01 Prozent. Die Ärzte gaben ihr noch neun Monate.

Bereits drei Tage nach der Diagnose verschlechterte sich Linas Zustand drastisch und sie konnte nicht mehr richtig laufen. Zwei Wochen später begann die Chemotherapie. 33 Behandlungen musste das Mädchen über sich ergehen lassen, dazu täglich über 30 Tabletten schlucken. Die Nebenwirkungen waren gravierend: Linas Körper schwemmte stark auf und sie musste sich 15-16 Mal am Tag übergeben. Den Krebs konnten die Medikamente aber nicht aufhalten.

Lina verliert den Kampf gegen den Krebs

Im Dezember 20017, nur sechs Tage nach ihrem siebten Geburtstag starb Lina. „Ich lag bei ihr, hatte sie in meinem Arm. Ich hatte tagelang nicht geschlafen, weil wir jeden Moment damit rechneten, dass sie geht“, sagt Linas Mama Nadine. „Als Lina starb, schlief ich vollkommen erschöpft neben ihr ein.“

Die ganze Geschichte um Linas Krankheit wird am Samstag, den 8. Dezember 2018, bei der „Ein Herz für Kinder“-Gala im ZDF gezeigt.

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