Tunika-Kleid nähen - mit kostenloser Nähanleitung
Der Klassiker für warme Tage
Ob aus Seide oder leichter Baumwolle. Die Tunika ist der perfekte Allrounder. Und das Beste: Sie lässt sich ganz einfach nähen.
Das Tunika-Kleid ist der idealer Begleiter für warme Tage. Sie planen einen Urlaub? Dann ist jetzt noch Zeit, das leichte Lieblingsstück schnell selber zu nähen. Wie das geht, verraten wir in unserer Nähanleitung.
Ein Tunika-Kleid nähen - so geht's
Größe 36 – 40 und 42 – 46. Tunikalänge ca. 95 cm. Der Schnitt ist für beide Größen gleich. Für Größe 42 – 46 jedoch 12 cm mehr Smokband berechnen.
Material
Schnittmusterpapier mit Zentimetereinteilung, 200 cm gemusterte Viskose 140 cm breit (z. B. „Blouse Delphi 2“, Art. 37_8164_518, ca. 11 €/m über www.stoffe.de), 135 bzw. 150 cm elastisches Faltenzugband (bzw. Smokband, Kurzwarenabteilung) ca. 5 – 6 cm breit, 80 cm gefalzter Satinschrägstreifen, farblich passende Nähgarne.
Schnitt erstellen
Die Maße nach dem Schema auf das Rasterpapier übertragen. Die Kennzeichnung für das Smokband ebenfalls übertragen.
Zuschneiden
Die Schnitt-Teile nach dem Zuschneideplan auflegen: Vorder- und Rückenteil im Bruch. Schulter- und Außenkanten mit 2 cm Nahtzugabe ringsherum, den Ausschnitt mit 0,7 cm Nahtzugabe zuschneiden. Die Position vom Smokband auf der linken Seite kennzeichnen.
Nähen
Die Schulternähte schließen und versäubern. Die Kanten (Halsausschnitt jedoch nicht) ringsherum 2 cm umbügeln, noch 1 cm einschlagen und den Saum ringsherum knappkantig aufsteppen. Den Halsausschnitt mit dem Satinschrägstreifen einfassen. In der vorderen Mitte beginnen und das bereits gefalzte Band zur Hälfte um die Ausschnittkante falten und feststecken. Wenn die exakte Länge ermittelt ist, das Schrägband in der vorderen Mitte noch einmal lösen, beide Bandenden rechts auf rechts legen und die Spitze von der linken Seite mit kleinen Steppstichen vorsteppen, die Nahtzugabe auf 0,5 cm schneiden und an der Spitze die Zugabe bis zur Stepplinie einschneiden (siehe Skizze). Das Band an den Ausschnitt heften, dann knappkantig aufsteppen.
Tipp
Sehr sorgfältig arbeiten und das Schrägband zunächst aufheften, dann wird beim Ansteppen mit Sicherheit das Satinband auf der Vorder- und Rückseite erfasst. Das Faltenzugband zwischen den Zugfäden auf die linke Seite von Vorder- und Rückenteil aufsteppen. Dicht neben den beiden äußeren Fäden beginnen und noch mindestens zweimal zwischen den anderen Fäden aufsteppen. Bei sehr weichen Stoffen das Band in allen Zwischenräumen aufsteppen. Die Zugfäden beidseitig 1 cm vor der Schnittkante herausziehen und an einer Seite verknoten. Nun alle Fäden von der anderen Seite aus gleichmäßig auf die gewünschte Weite einkräuseln = 1/2 Unterbrustweite. Die Fäden gut miteinander verknoten. Vorder- und Rückenteil an dem Smokband links auf links exakt zusammenstecken und beide Teile mit einem ca. 5–6 cm hohen und ca. 1,5–2 cm breiten Rechteck zusammensteppen. Dadurch sind die Smokbandenden und die Knoten in dem Rechteck zwischengefasst und zusätzlich vernäht. Diese Verbindung hält Vorder- und Rückenteil zusammen, es gibt keine andere Naht.
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