Vorsicht!

Warum Teebaumöl für Katzen giftig ist und sogar zum Tod führen kann

Teebaumöl gilt in der Heilmedizin für den Menschen als Wunderwaffe. Ist deine Katze von einem Parasitenbefall oder einer Hauterkrankung betroffen, solltest du das ätherische Öl aber auf keinen Fall anwenden. 

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Teebaumöl wird gerne als natürliches Heilmittel eingesetzt. Beim Menschen soll es unter anderem gegen Akne, Mundgeruch, Hauterkrankungen und Nagelpilz helfen. Und auch bei Katzen glaubte man lange Zeit, dass Teebaumöl für die Fellpflege eingesetzt werden kann und Ungeziefer, wie etwa Parasiten beseitigt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Teebaumöl ist giftig für Stubentiger und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Daraus besteht Teebaumöl

Teebaumöl wird von dem in Australien heimischen Teebaum durch ein spezielles Destillationsverfahren aus den Blättern und Zweigen gewonnen. Hauptwirkstoff (40 Prozent) von Teebaumöl ist die chemische Verbindung Terpinen-4-ol. Das Öl besteht noch aus weiteren, etwa 100 Substanzen, darunter:

  • a-Terpinen
  • Terpinolen
  • Pinen, Myrcen
  • Phellandren
  • p-Cymen 
  • Limonen
  • 1,8-Cineol

Reines Teebaumöl ist extrem kostbar, weshalb es in Deutschland in der Regel mit Zusätzen verkauft wird.  

Warum Teebaumöl für Katzen giftig ist
Teebaumöl ist gifitg für Katzen. Foto: iStock/Wunderweib

Darum ist Teebaumöl toxisch für Katzen

Wird eine Katze mit Teebaumöl behandelt, gelangt es über den Putztrieb des Tieres und die Fellpflege in ihren Organismus. Die Terpene und Phenole sowie andere beigemischte ätherische Öle wirken dann giftig, weil der Katzen-Stoffwechsel die Substanzen nur sehr langsam verarbeiten kann, weshalb sich die Öle im Körper anreichern. Die Vergiftung kann schon durch wenige Tropfen ausgelöst werden.

Symptome, die für eine Vergiftung der Katze sprechen, sind:

  • Schwäche
  • Muskelzittern
  • Störungen in der Bewegungskoordination
  • Appetitlosigkeit
  • Darmprobleme
  • Unruhe
  • Extremer Gewichtsverlust

Wird dem Tier nicht rechtzeitig geholfen, können Koma und Tod die Folge sein. Daher ist es ratsam, komplett auf die Behandlung mit dem ätherischen Öl zu verzichten - auch, wenn es verdünnt aufgetragen wird.

Sollte deine Katze also mal an Parasiten oder einer Hauterkrankung leiden, suche einen Tierarzt auf - und meide Teebaumöl.

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