Gesundheit

Was die Ohren über dein Demenzrisiko verraten

Dieser eine Faktor beeinflusst den gesamten Körper...

Dieser eine Faktor beeinflusst den gesamten Körper...
Foto: Doucefleur / iStock
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Wenn wir schwerhörig werden, hat das Auswirkungen auf den ganzen Körper. Doch wir können gegensteuern und dadurch aktiv am Leben teilhaben...

Probleme mit den Ohren erhöhen das Demenz-Risiko

Statistiken zeigen: Ungefähr 15 Millionen Deutsche leiden unter einem Hörverlust. Und damit nimmt auch ihr Risiko für andere körperliche und geistige Erkrankungen zu. Eine US-Untersuchung zeigt sogar: Menschen mit einem leichten bis mittlerem Hörverlust haben ein etwa 20 Prozent höheres Risiko, ins Krankenhaus zu kommen, als Menschen mit gutem Hörvermögen. Wir verraten, was die Ursachen hierfür sind und wie die Ohren unsere gesamte Gesundheit beeinflussen kann.

1. Probleme mit den Ohren erhöhen das Demenz-Risiko

Um langfristig gesund zu bleiben, benötigt unser Gehirn viele äußere Reize. Dazu gehören zum Beispiel Gespräche mit anderen Menschen, Musik und alle Arten von Umweltgeräuschen, etwa Vogelgezwitscher und spielende Kinder. Werden diese jedoch durch Schwerhörigkeit ausgeblendet, kann das laut Studien zu einem Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit oder gar zu einer Demenz führen.

2. Unter Schwerhörigkeit leidet auch das Herz

Einschränkungen beim Hören führen auf Dauer oft zu emotionalem Kummer und zu Stress. Und beides kann sich negativ auf unsere Herzgesundheit auswirken. Außerdem: Wer sich aufgrund von Schwerhörigkeit sozial isoliert, bewegt sich in der Regel auch weniger. Das wiederum tut unserem Herz-Kreislauf-System ebenfalls nicht gut.

3. Die Verletzungsgefahr erhöht sich deutlich

Vor allem ältere Menschen, die schlecht hören und kein Hörgerät benutzen, stürzen laut wissenschaftlichen Studien öfter als Normalhörende. Schmerzhafte Knochenbrüche, vor allem des Oberschenkelhalses, resultieren häufig daraus. Als Folge wird für die Betroffenen nicht selten der Einsatz einer künstlichen Hüftprothese erforderlich.

Schlechtes Hören führt auch zu Erschöpfung, Kopfschmerz oder Schlafstörungen

4. Trägt zum schnelleren Abbau des Gehirns bei

Es gehört zum normalen Alterungsprozess dazu, dass unser Gehirn mit den Jahren ein wenig schrumpft und die Gedächtnisleistung allmählich nachlässt. Wer dann noch an störenden Ohrgeräuschen, zum Beispiel einem Tinnitus, leidet, bei dem sind Lernprozesse verlangsamt. Zudem können Informationen nicht mehr so gut abgespeichert werden. Die Folge: Die Merkfähigkeit des Gehirns nimmt ab.

5. Verursacht Einsamkeit und depressive Stimmungen

Wer schlecht hört, ist in geselligen Runden oft Außenseiter, weil er Gesprächen nicht folgen kann. Betroffenen ziehen sich oft zurück. Einsamkeit ist ein Risikofaktor für Depressionen.

6. Schwächt die gesamte Gesundheit

Menschen mit unbehandelter Schwerhörigkeit sind häufiger in der Klinik, weil sie Arztbesuche hinausschieben. Die Belastung durch schlechtes Hören führt auch zu Erschöpfung, Kopfschmerz oder Schlafstörungen.

Keine Angst vor einem Hörgerät

Hörhilfen sind heute so klein, dass man sie kaum sieht. Es gibt zwei Varianten: Hinterdem-Ohr-Geräte für mittleren bis schweren Hörverlust und Im-Ohr-Geräte für leichte bis mittlere Hörschwäche. Eine Beratung gibt es beim Hörgeräte-Akustiker.

Dieser Selbst-Test ersetzt keine Diagnose oder Beratung eines Haus- oder Facharztes. Solltest du Anzeichen einer Erkrankung vermuten, suche immer deinen Hausarzt auf.

Im Video: Demenz vorbeugen: Was du gegen das Vergessen tun kannst!

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Video: Glutamat

Artikelbild & Social Media: Doucefleur / iStock

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