Waschball: So funktioniert die ökologische Alternative zu Waschmittel
Bietet ein Waschball eine echte Alternative zu Waschmittel? Wir erklären, was die nachhaltige Art des Wäschewaschens auf sich hat, wie sie funktioniert und welche Vor- und Nachteile eine Waschkugel mitbringt.
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- Unser Favorit: Waschball von Home Dept
- Waschball: Wäsche waschen ohne Waschmittel
- Die besten Waschbälle und Waschkugeln im Vergleich
- Wie wende ich einen Waschball an?
- Wie funktioniert ein Waschball?
- Was sind die Vor- und Nachteile einer Waschkugel?
- Waschball Erfahrung: Was passiert, wenn man ohne Waschmittel wäscht?
- Waschball statt Waschmittel: Ein Fazit
- Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Unser Favorit: Waschball von Home Dept
Waschball: Wäsche waschen ohne Waschmittel
Immer wieder sieht man Waschkugeln im Waschmittelregal, neben Weichspüler, Waschmittel und Co. in der Drogerie oder im Supermarkt hervorblitzen. Doch was steckt eigentlich hinter der nachhaltigen Art des Wäschewaschens und kann ein Waschball herkömmliches Waschmittel tatsächlich ersetzen? Im Folgenden stellen wir eine Auswahl an Waschkugeln vor, die als nachhaltige Alternative beim Wäschewaschen zum Einsatz kommen dürfen und erklären, welche Eigenschaften sie erfüllen.
Die besten Waschbälle und Waschkugeln im Vergleich
Waschkugel von Heldengrün
Der Waschball von Home Dept überzeugt dank seiner 4-fach-Waschformel und kann für bis zu 1.500 Wäschen verwendet werden. Zudem wirkt die grüne Kugel antibakteriell und kommt ohne Bleichmittel, Chemikalien und Parfum aus und ist BPA-frei. Besonders gut gefällt uns außerdem, dass die Waschkugel in Karton verpackt ist.
Die Fakten:
4-fach-Waschformel
bleichfrei, chemikalienfrei, BPA-frei, ohne Parfum und Duftstoffe
Gewicht: 238 Gramm
für bis zu 1.000-1.500 Wäschen
wirkt antibakteriell
Verpackung: Karton
Mit Wäschenetz: Waschball von PandaBaw
Das 3 in 1 Wasch-Set vom Hersteller PandaBaw beinhaltet eine Waschkugel, ein Wäschenetz und ein E-Book zum Thema Zero Waste. Zudem kann der Waschball für bis zu 1.500 Wäschen genutzt werden und verzichtet auf chemische Inhaltsstoffe, Enzyme und Tenside. Der Öko-Waschball kann sogar für eine Wäsche von bis zu 95 Grad genutzt werden! Ab einer Wäsche von 30 Grad wirkt die Waschkugel antibakteriell. Auch dieses Modell bekommt einen Pluspunkt, da es ebenfalls in Karton verpackt ist.
Die Fakten:
mit Wäschenetz und E-Book
für bis zu 1.000 bis 1.500 Wäschen geeignet
ab 30 Grad antibakterielle Wirkung
für Wäschen bis zu 95 Grad geeignet
Verpackung: Karton
7-fach-Reinigung: Waschkugel von Waschklar
Der Öko-Waschball von Waschklar verspricht eine natürliche Wäsche ohne Ausbleichen und Farbverlust deiner Textilien. Außerdem kann die Kugel zum Waschen aller Stoffarten genutzt werden. Eine Kombination aus Keramikkugeln und 2 Neodym-Magneten sorgt dafür, dass die Wäsche zuverlässig und gut gereinigt wird.
Die Fakten:
Kugeln aus Ton, Carbonaten und Salzen
mit 2 Neodym-Magneten
7-fach-Reinigung
Gewicht: 237 Gramm
Waschnuss-Waschball von NaturGut
Der Waschnuss-Waschball des Herstellers Herbow eignet sich optimal für Allergiker, zum Waschen von Babykleidung und bei empfindlicher und sensibler Haut. Der Bio-Waschball unterscheidet sich jedoch von den anderen hier vorgestellten, da er nicht mit Kugeln, sondern mit Waschnüssen befüllt ist. Ein Waschnuss-Waschball kann für 5 Waschgänge genutzt werden, wobei eine Waschladung von 4 bis 4,5 kg zu empfehlen ist. Das Besondere an diesem Öko-Waschball ist, dass die Hülle aus einem Zellulosenetz besteht und genauso wie die enthaltenen Waschnüsse biologisch abbaubar ist. Außerdem kommen die Waschnuss-Waschbälle in Karton verpackt daher.
Die Fakten:
Packung reicht für bis zu 25 Waschgänge
einfache Anwendung
Verpackung: Karton
Netz und Waschnüsse biologisch abbaubar
wirkt antibakteriell, ist umweltfreundlich und schont die Wäsche
mit Balance-System-Technologie
optimal für Allergiker und bei sensibler Haut
vegan
Wie wende ich einen Waschball an?
Ein Waschball oder eine Waschkugel ist in der Anwendung ganz einfach: Du kannst ihn mitsamt deiner Wäsche in die Waschtrommel geben. Jedoch solltest du beachten, dass der Waschball ausreichend Platz hat, um sich in der Trommel bewegen zu können, sprich die Trommel nicht bis über den Rand mit Wäsche, sondern eher zu 3/4 befüllen. Außerdem solltest du darauf achten, stark verschmutzte Wäsche vor dem Waschen mit einer Waschkugel mit Gallseife oder Fleckentferner vorzubehandeln. Wenn du all diese Punkte beachtet hast, kannst du mit dem ökologischen Wäschewaschen loslegen.
Wie funktioniert ein Waschball?
Ein Öko-Waschball funktioniert auf zweierlei Weise, nämlich mechanisch und mithilfe von Ionen. Mechanisch bedeutet in dem Fall, dass die Waschkugel während des Waschvorgangs in der Waschtrommel Flecken, Verschmutzungen und Dreck aus den Textilien und der Kleidung entfernt, indem sie an deren Oberfläche Reibung erzeugt. So werden Verschmutzungen auf mechanische Weise aus der Wäsche getragen. Zudem reinigt ein Waschball für die Waschmaschine auch mit Ionen. Denn eine Waschkugel enthält im Inneren ihres Gehäuses kleine Kugeln aus Naturmaterialien. Diese Kügelchen setzen, sobald sie in der Waschmaschine mit Wasser in Berührung kommen, negativ geladene Ionen frei, die helfen, dass Schmutz und Dreck aus den Textilien gewaschen werden können. Durch die Ionen steigt der pH-Wert des Wassers, wodurch es basisch wird. Infolgedessen sinkt die Oberflächenspannung des Wassers, wonach auch kleinere Partikel aus Kleidung und Textilien entfernt werden können. In einem Öko-Waschball enthaltene Mikroorganismen sorgen für eine antibakterielle Wirkung. Manche Waschkugeln enthalten zusätzlich Magneten, die ergänzend beim Reinigen der Wäsche helfen. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Wenn du deinen Waschball regelmäßig in etwa 1 x im Monat in die Sonne legst, können sich die darin enthaltenen Mikroorganismen regenerieren, was unterm Strich bedeutet, dass die Waschkugel länger erhalten bleibt.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Waschkugel?
Vorteile eines Waschballs
- umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Waschmittel – wäscht auf natürlicher und umweltschonender Basis
- kommt ohne Duftstoffe, Tenside und andere synthetische Inhaltsstoffe aus
- spart Energie und Strom, da niedrige Waschstufen genügen
- kann auch bei Feinwäsche (dann aber mit Baumwollsäckchen) verwendet werden
- für Allergiker, sensible Haut und bei Neurodermitis geeignet
- spart Geld, da hochgerechnet kostengünstiger als Waschmittel
- Verwendung von Waschkugel kann Waschmittelverbrauch bis zu ¾ verringern
- Waschkugel kann bis zu 3 Jahre genutzt werden
Nachteile einer Waschkugel
hartnäckige Flecken und Verschmutzungen müssen vorbehandelt werden, z. B. mit Gallseife oder Fleckentferner
Wäsche duftet nicht, riecht eher neutral
Rückstände und Gerüche können an Textilien und Kleidung zurückbleiben
Wäsche kann Vergrauung erleiden
Waschmaschine sollte je nach Wasserhärte händisch entkalkt werden
Waschball häufig aus Plastik hergestellt, kann Mikroplastik in Wasser abgeben
Waschball Erfahrung: Was passiert, wenn man ohne Waschmittel wäscht?
Trotz aller Vorteile, die eine Waschkugel mitbringt, steht sie trotzdem in der Kritik. So stellte ein Test des Instituts für Landtechnik der Universität Bonn, von dem das Umwelt Bundesamt hier berichtet, heraus, dass Wäsche, die mit einem Waschball gewaschen wurde, vergleichbar mit einer Wäsche mit Wasser sei. Zudem kann ein Waschball durch fehlendes Bleichmittel auch eine Vergrauung der Wäsche mit sich bringen. Trotzdem bietet eine Waschkugel eine ökologische Alternative zu mit Chemikalien versetzten Waschmitteln. Als Mittelweg können wir empfehlen, den Waschball in Kombination mit einer geringen Menge an Bio-Waschmittel zu verwenden, dies würde dank des in Waschmitteln enthaltenen Bleichmittels auch das Problem der Vergrauung verringern. Durch die niedrige Menge an Waschmittel wird die Umwelt zumindest etwas geschont und die Wäsche duftet wie gewohnt.
Waschball statt Waschmittel: Ein Fazit
Alles in allem bleibt zu sagen, dass ein Waschball eine passable Alternative zum Waschen mit Waschmittel bietet. Denn wie sich herausgestellt hat, halten sich die hier aufgeführten Vor- und Nachteile eines Waschballs die Waage. Fakt ist und bleibt jedoch, dass eine Waschkugel eben kein Waschmittel ist – beides in Kombination halten wir hierbei für die beste Lösung. Eine Waschkugel reinigt die Wäsche auf natürliche und ökologische Weise und bringt viel Gutes mit. Trotzdem lässt sie Eigenschaften offen, die wir nicht gerne missen möchten. So ergibt sich als Fazit, dass ein Waschball zwar ein Schritt in die richtige Richtung ist, der aber noch etwas Rückenwind benötigt, sprich ausbaufähig ist. Und trotz allem freuen wir uns über eine nachhaltige Möglichkeit des Wäschewaschens, mit der wir die Umwelt schonen können!
Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Als Alternative zu einem Waschball kannst du deine Wäsche auch mit Waschnüssen waschen, beispielsweise mit den Bio-Waschnussschalen von Naturhaus.
Liegt dir der Duft von frisch gewaschener Wäsche besonders am Herzen, kannst du der Waschladung entweder etwas ätherisches Öl beigeben oder zum Trocknen eine mit Duftöl versetzte Trocknerkugel, z. B. den Ball von Dr. Beckmann verwenden.
Alternativ kannst du auch auf Bio-Waschmittel zurückgreifen, zum Beispiel auf das Zero Sensitive Waschpulver von Ecover oder Waschmittel ganz einfach selbst herstellen.