Umsatzeinbrüche im Lockdown

Wegen Corona: Deutsche Modekette mit 18.000 Mitarbeitern kämpft ums Überleben

Der Lockdown belastet den Einzelhandel schwer. Jetzt ist auch noch eine große, deutsche Modekette bedroht.

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Seit mehreren Wochen befindet sich Deutschland nun in einem harten Lockdown, aufgrunddessen neben der Gastronomie und Kultureinrichtungen auch viele Einzelhändler nicht öffnen dürfen. Durch die Schließungen haben viele Geschäfte mit massiven Umsatzeinbrüchen zu kämpfen.

Corona-Lockdown: Takko muss Kredit beantragen

Schon jetzt wird sichtbar, dass einige Unternehmen die Corona-Pandemie nicht überstehen könnten. Mehrere Firmen, darunter die Modekette Adler, die französischen Marken Promod und Pimkie sowie das deutsche Unternehmen Hallhuber, mussten bereits Insolvenz anmelden.

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Nun kämpft eine weitere Kette ums Überleben! Der Textildiscounter Takko ist aufgrund der Krise in Not geraten. Die Kette hat eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für einen Überbrückungskredit beantragt. Das bestätigte Interims-Vorstandschef Karl-Heinz Holland gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Takko beschäftigt rund 18.000 Mitarbeiter in Europa

Bei dem Kredit handele es sich um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Takko hat 1.900 Filialen in 17 Ländern und gehört damit zu den größten Modehändlern in Europa. Die Firma mit Sitz in Telgte im Münsterland beschäftigt derzeit rund 18.000 Mitarbeiter, davon sind circa 14.000 in Deutschland angestellt.

"Takko ist ein gesundes Unternehmen, aber nach fast drei Monaten Lockdown brauchen wir diese Unterstützung", betont Karl-Heinz Holland. Nach den Schließungen im ersten Lockdown habe Takko "ein extrem starkes zweites Halbjahr 2020 gehabt". Deshalb sei er zuversichtlich, dass das Unternehmen die staatlichen Hilfen schnell zurückzahlen könne, so der Vorstandschef.

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