Diese Tipps helfen bei unangenehmen Geruch im Intimbereich
Es riecht irgendwie komisch im Intimbereich? Das kann vielerlei Gründe haben. Diese Tipps helfen gegen unangenehmen Intimgeruch.
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Jede Frau hat ihren ganz eigenen, individuellen Duft - auch zwischen den Beinen. Ist dieser Geruch aber unangenehm stark, vielleicht sogar fischig oder süßlich, kann er ein Hinweis auf eine gestörte Scheidenflora sein, zum Beispiel durch eine Infektion.
Fast jede Frau leidet mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Infektion - das hat weder etwas mit schlechter Hygiene zu tun, noch ist es etwas, für das man sich schämen muss. Häufig geht sie mit einem unangenehmen Geruch einher, der bereits Aufschluss über die Infektionsart geben kann: Eine fischige Note spricht beispielsweise für eine bakterielle Vaginose, eine süßliche für eine Pilzinfektion.
Ein Gynäkolog*In kann die Diagnose am besten sichern und die richtigen Medikamente verschreiben, sodass die Infektion schnell behandelt wird. Der Gang zum Arzt ist in diesem Fällen somit das beste Heilmittel!
So hältst du deine Vagina gesund
Die sogenannte Scheidenflora ist wie ein Schutzschild und hält schädliche Keime fern. Sie enthält selbst unzählige gute Bakterien. Du unterstützt sie durch eine gesunde Ernährung, indem du viel trinkst, durch milde Duschgele und luftdurchlässige Unterwäsche.
Scheidenduschen oder Intimparfüm kann sie dagegen schädigen. Auch die Einnahme von Antibiotika kann sich negativ auf die Scheidenflora auswirken. Außerdem solltest du beim Sex oder bei der Selbstbefriedigung aufpassen, dass du die empfindlichen Vagina-Wände nicht verletzt, zum Beispiel durch das Einführen von Gegenständen. Wichtig: Auch wenn dich starker Ausfluss nervt, benutz auf keinen Fall Tampons dagegen! (Quelle: Dr. Sommer GIRLS-TALK!)
Unangenehmem Geruch im Intimbereich vorbeugen
Um Infektionen zukünftig zu vermeiden, die Vaginalflora im Gleichgewicht zu halten und einem unangenehmen Geruch im Intimbereich vorzubeugen, helfen diese Tipps:
Benutze keine Seifenprodukte
Die Vagina ist eine Künstlerin der Selbstreinigung. Hygiene ist natürlich trotzdem wichtig - doch dafür reicht fließendes Wasser aus. Duschgel kann die Scheidenflora schnell durcheinanderbringen und damit anfälliger für Infektionen machen. Wer nicht auf Seifenprodukte verzichten will, sollte auf spezielle Intimseife zurückgreifen.
Achte auf Hygiene
Das beste Mittel gegen Infektionen ist eine gute Hygiene, heißt: Unterwäsche regelmäßig wechseln, mit Wasser waschen, insbesondere während der Menstruation auf Sauberkeit achten. Während der Periode sollten Tampons und Binden regelmäßig ausgetauscht werden - lieber einmal zu oft als zu selten. Feuchtigkeit und Wärme bieten einen idealen Nährboden für Bakterien. Das häufige Wechseln von Tampons und Binden beugt auch einem unangenehmen Geruch während der Menstruation vor.
Auch beim Stuhlgang gelangen leicht Bakterien in die Vagina, die dort Infektionen verursachen können. Daher ist es wichtig, den Hintern stets von vorne nach hinten abzuwischen.
Baumwolle bevorzugen
So sexy durchsichtige Dessous auch sein mögen - unsere Vagina hat immer noch die alten Baumwollslips am liebsten. In ihnen sammeln sich weniger leicht Bakterien, als in synthetischen Stoffen, da sie atmungsaktiver sind.
Nach dem Sex auf Toilette gehen
Das mag zwar die gemütliche Stimmung zerstören, deine Vagina wird es dir aber danken: Nach dem Geschlechtsverkehr sollte man immer auf Toilette gehen. Das hat zweierlei Gründe: Zum einen können Bakterien direkt mit Wasser abgewaschen werden, zum anderen werden sie mit dem Urin ausgespült, bevor sie sich festsetzen können. Das beugt nicht nur einem unangenehmen Intimgeruch, sondern auch einer Blasenentzündung vor.
Gut abtrocknen
Nach dem Duschen sollte man nie nur halbherzig abgetrocknet in die Unterwäsche steigen. Gleichzeitig empfehlen sich extra Handtücher oder Klopapier um den Intimbereich gründlich abzutrocknen.