25-Jährige nach Einsetzen der Spirale fast verblutet
Nachdem sich die 25-jährige Shannon Hubbard die Hormonspirale einsetzen ließ, wäre sie fast verblutet. Die Frau hätte die Spirale gar nicht bekommen dürfen – was ihr Arzt nicht erkannte.
Shannon Hubbard ist gerade einmal 25 Jahre alt und wird vielleicht nie wieder Kinder bekommen können. Denn ihre Gebärmutter wurde beim Einsetzen der Spirale verletzt. Jetzt berichtet die junge Frau von ihrer Leidensgeschichte – um andere Frauen zu warnen. Denn prinzipiell ist die Spirale eine sichere und verbreitete Verhütungsmethode, doch sie ist nicht für jede geeignet. Das wusste Shannon Hubbard nicht, hätte ihr Frauenarzt aber erkennen müssen.
Die junge Frau ist Mutter dreier Kinder. Nach der Geburt ihres letzten Kindes ließ sich Shannon eine Hormonspirale einsetzen. Sie wurde vor leichten Blutungen gewarnt.
Als Shannon jedoch alle halbe Stunde ihre Binde wechseln musste und selbst Einlagen für die Zeit nach der Geburt nicht mehr ausreichten, wusste sie, dass etwas nicht stimmte.
Shannon verlor immer mehr Blut. Sie beschloss, mit letzter Kraft eine Notaufnahme aufzusuchen. Heute erinnert sich Shannon, dass selbst der Rollstuhl und ihr Bett innerhalb kürzester Zeit voller Blut waren, wie die junge Mutter 9news.com.au erzählte.
Im Krankenhaus ging dann alles ganz schnell. Der Vater ihrer Kinder wurde informiert, dass sie in einem kritischen Zustand wäre. Ihr Sohn war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal acht Wochen alt. Nun fürchtete die junge Familie, ihre Mutter zu verlieren.
Denn obwohl die Spirale sofort entfernt wurde, erlitt Shannon einen Hämorrhagischen Schock. Sie hatte zu viel Blut verloren, so dass sie auf der Intensivstation überwacht werden musste. Immer wieder versuchten die Ärzte, die Blutungen zu stoppen – vergeblich. Erst bei einer Operation gelang es ihnen, Shannon zu stabilisieren. Dann entdeckten sie, was den enormen Blutverlust ausgelöst hatte: Shannon hatte einen vier Zentimeter langen Riss in ihrer Gebärmutter.
Warum die Spirale nicht für jede Frau das richtige Verhütungsmittel ist
Die Verletzung muss durch den Einsatz der Spirale entstanden sein. Denn was Shannon nicht wusste: Sie litt an einer Rückwärtsneigung der Gebärmutter. Bei einer solchen Anomalie darf eine Spirale in der Regel gar nicht eingesetzt werden – das hätte ihr Gynäkologe wissen und sehen müssen.
Ob Shannon je wieder Kinder bekommen kann, ist unklar. Momentan ist das Risiko zu hoch, dass die Gebärmutter der Belastung nicht mehr standhalten würde.
Doch die Mutter traut sich und nutzt ihre Geschichte, um etwas Positives daraus zu drehen. Sie möchte anderen Frauen diese Erfahrung ersparen und sie warnen, sich vor dem Einsetzen der Spirale gründlich untersuchen zu lassen.
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