5 alarmierende Gründe, warum deine Katze ständig in die Wohnung pinkelt
Deine Katze pinkelt auf einmal ständig in die Wohnung? Dann könnten diese 5 Gründe eine mögliche Erklärung sein.
Verhält sich deine Katze plötzlich untypisch, ignoriert ihr Katzenklo und pinkelt stattdessen in deine Wohnung? Dann ist Vorsicht geboten. Eine Verhaltsänderung ist das erste Anzeichen dafür, dass es deiner Katze nicht gut geht. Daher solltest du über mögliche Ursachen bescheid wissen, damit du dementsprechend handeln kannst.
Katze pinkelt in Wohnung: Krankheiten ausschließen!
Wenn deine Katze plötzlich überall hinpinkelt, nur nicht dort hin, wo sie eigentlich ihr Geschäft verrichten sollte, dann muss etwas diese Verhaltsstörung hervorgerufen haben. Meistens beruht die überraschende Unreinheit des Stubentigers auf eine Krankheit oder Stress, welcher mehrere Auslöser haben kann. Sollte die Vermutung einer Nieren- oder Blasenentzündung bestehen, dann lass dies umgehend von einem Tierarzt prüfen, damit das Schlimmste schon einmal ausgeschlossen werden kann.
5 Gründe, warum Katzen ständig in die Wohnung pinkeln
Ist dein Stubentiger gesund und pinkelt trotzdem noch ständig in die Wohnung, dann ist womöglich Stress der Auslöser des untypischen Verhaltens. Fühlen sich Katzen bedroht oder unwohl und wird ihr Revier angegriffen, ist das sogenannte Harnsprühen die Folge. Folgende 5 Stressfaktoren können Auslöser für das Urinieren sein.
Ein neuer tierischer Mitbewohner ist eingezogen.
Egal ob du durch eine zweite Katze oder einen Hund Familienzuwachs bekommst, in das Revier deines Stubentigers ziehen vorerst potentielle Feinde ein. Es ist nur logisch, dass Spannungen entstehen und deine Katze ihren Unmut zu bekennen gibt. Das Markierverhalten kann in diesen Momenten wieder auftreten, auch, wenn dein Kater bereits kastriert ist. Daher solltest du dringend auf eine richtige Zusammenführung von Hund und Katze achten und beim Zusammenführen von Katzen dafür sorgen, dass jeder seinen eigenen Rückzugsort und Futterplatz hat.
Mehr dazu liest du hier: Katzen zusammenführen: So gelingt die tierische Freundschaft
Es entstehen Rivalitäten zwischen zwei Katzen.
Auch zwischen zwei Katzen, die bereits länger zusammen wohnen, können plötzliche Rivalitäten entstehen. Deshalb ist es wichtig, bei der Anzahl an Katzenklos folgende Regel zu beachten: Anzahl der Katzen +1.
Die Katzenklos sollten zudem nicht in der Nähe des Futterplatzes stehen und an verschiedenen Orten verteilt sein. So kann sich auch die unterwürfige Katze vor der dominanten in Ruhe zurückziehen, um ihr Geschäft zu erledigen. Damit die Rivalität nicht weiterhin geschürt wird, achte stets darauf, beiden Katzen gleichermaßen Aufmerksamkeit zu geben.
Du hast Familienzuwachs bekommen oder einen neuen Partner.
Zieht ein neuer Partner zu dir, ist auch das eine Umstellung für die Katze, an die sie sich zunächst gewöhnen muss. Das gleiche gilt bei Familienzuwachs. Dem Baby wird natürlich die meiste Aufmerksamkeit entgegengebracht, da können anhängliche Samtpfoten schonmal eifersüchtig werden.
Eine "fremde" Katze bedroht das Revier.
Sind deine Katzen reine Stubentiger, dann haben sie nicht die Möglichkeit ihr Revier von außen zu verteidigen. Schleicht nun eine fremde Katze ständig im Garten herum, schaut durchs Fenster oder steht vor der Terrassentür, wird deine Katze verständlicherweise unruhig. Da sie sich nicht anders zu helfen weiß, markiert sie innerhalb der Wohnung ihr eigenes Reich. Werden vor allem Vorhänge und Fenster- sowie Tührrahmen angepinkelt, ist das ein Zeichen dafür, dass deine Samptpfote eine fremde Katze draußen wahrgenommen hat.
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Das Katzenklo ist zu klein oder zu dreckig.
Katzen sind grundsätzlich sehr reine Tiere. Daher können sie auch sehr pingelig sein, was ihr Katzenklo angeht. Eine ausreichende Anzahl an Klos ist die erste Regel, die befolgt werden sollte. Aber auch die Aufmachung ist ausschlaggebend. Manche Katzen mögen keine Toiletten mit Hauben, da sie potentielle Angreifer nicht sehen können. Außerdem entwickeln sich schnell unangenehme Gerüche, wenn das Katzenklo nicht regelmäßig gereinigt wird. Am besten du prüfst zweimal täglich, ob es einer Reinigung bedarf.
Auch das Katzenstreu sollte regelmäßig gewechselt werden und die Schale ausgewaschen. Bei der Größe des Katzenklos ist es wichtig darauf zu achten, dass sich deine Katze darin wohl fühlt und sich problemlos drehen kann.
Katze pinkelt in Wohnung: Das kannst du tun!
Damit das ständige Pinkeln in die Wohnung ein Ende hat, liegt es an dir, die potentiellen Stressfaktoren für deine Katze aus dem Weg zu räumen. Sind alle Stressquellen beseitigt, aber das Harnsprühen hört nicht auf, kannst du einen Pheromon-Zerstäuber von Feliway ausprobieren. Dieser wird einfach in die Steckdose gesteckt und versprüht in der Wohnung ein Wohlfühl-Pheromon, das dem nachempfunden ist, welches Katzen selbst verteilen, wenn sie sich an Gegenständen in der Wohnung reiben.
Zusätzlich kannst du auch beruhigende Nahrungsergänzungsmittel einsetzen, um der Verhaltensstörung entgegen zu wirken.
Deine Katze stupst dich mit der Nase an? Das steckt wirklich dahinter!
Katze pinkelt in Wohnung: Das solltest du unbedingt vermeiden
Katzen sind keine Hunde. Du kannst ihnen das Harnsprühen und Markieren nicht abtrainieren. Bestrafungen sind eher kontraproduktiv und sollten dringlichst unterlassen werden. Damit würde das Stresslevel der Katze nur noch gesteigert werden.Auch Alufolien auf die beliebten Pipi-Plätze zu legen bringt langfristig nichts, da sich die Katze einfach einen anderen Ort zum Urinieren suchen wird.
Die einzige Lösung für stressbedingtes Markieren und Urinieren ihr die Ursache für den Stress zu identifizieren und diese zu unterbinden.
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