6 spannende Fakten zum Weltfrauentag, die du kennen solltest
Der Weltfrauentag ist mehr als nur ein Datum. Hier sind 6 Fakten, die dich den 8. März mit neuen Augen sehen lassen!
Jedes Jahr am 8. März wird weltweit der Internationale Weltfrauentag gefeiert – ein Tag, der die Errungenschaften von Frauen würdigt und auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam macht. Hier sind sechs spannende Fakten über den Weltfrauentag, die du vielleicht noch nicht kanntest.
1. Der Weltfrauentag kämpfte ursprünglich für das Wahlrecht
Seit 1911 feiern wir den „Internationalen Frauentag“. Der 8. März ist nicht nur ein Tag, der den Frauen zur Ehre gewidmet ist, sondern auch ein feministischer Kampftag, an dem wir die Meilensteine der Frauenrechtsbewegung würdigen. Hier geht es um mehr als nur Symbolik – es geht darum, Diskriminierung in all ihren Formen sichtbar zu machen und dagegen anzukämpfen. Der Tag ruft dazu auf, überall und jederzeit einzutreten, wo Frauen abgewertet, ausgeschlossen oder angegriffen werden. Vor allem aber soll er uns alle dazu anregen, uns weiterhin aktiv für eine gerechte und gleichberechtigte Zukunft einzusetzen.
Im Jahr 1911 wurde der Weltfrauentag erstmals in Ländern wie Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz gefeiert. Die zentrale Forderung war damals das Frauenwahlrecht – ein Ziel, das in Deutschland erst 1918 erreicht wurde.
2. In vielen Ländern ist der 8. März ein Feiertag
Während der Weltfrauentag in Deutschland kein bundesweiter Feiertag ist – mit Ausnahme von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern – wird er in vielen anderen Ländern offiziell anerkannt. In Russland, der Ukraine, Vietnam und Uganda ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag, um die gesellschaftlichen Beiträge von Frauen zu würdigen. China, Madagaskar und Nepal geben dagegen lediglich den Frauen an diesem Tag frei.
Besonders in Russland wird der Weltfrauentag ähnlich wie der Muttertag gefeiert – mit Blumen, Geschenken und besonderen Ehrungen für Frauen. In Ländern wie Spanien und Argentinien finden hingegen große Demonstrationen für Frauenrechte statt.
3. Die Farbe Lila steht für Frauenrechte
Wenn du zum Weltfrauentag lila Kleidung oder Banner siehst, ist das kein Zufall! Die Farbe Lila steht für Würde, Gerechtigkeit und die Kraft der Frauenbewegung. Sie wurde bereits von den britischen Suffragetten verwendet, die Anfang des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht kämpften.
In Kombination mit Grün (Hoffnung) und Weiß (Reinheit) symbolisieren diese Farben die Gleichberechtigung von Frauen weltweit. Heute setzen feministische Bewegungen weltweit auf Lila, um den Kampf für Frauenrechte sichtbar zu machen.
4. Frauen leisten wöchentlich 9 Stunden unbezahlte Arbeit
Laut dem Statistischen Bundesamt leisteten Frauen 2022 in Deutschland durchschnittlich rund 9 Stunden mehr unbezahlte Arbeit pro Woche als Männer – sei es in Form von Kinderbetreuung, Haushalt oder Pflegearbeit. Das sind etwa 1 Stunde und 19 Minuten mehr pro Tag.
Der Gender Care Gap lag damit bei 44,3 % und zeigt den erheblichen Unterschied im Zeitaufwand, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Tätigkeiten aufwenden. Zum Vergleich: 2021 betrug die Differenz noch 43,8 %.
5. Der Weltfrauentag hat ein jährlich wechselndes Motto
Jedes Jahr gibt es ein neues Leitthema, das auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam macht. Diese Mottos werden von verschiedenen Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN) oder internationalen Frauenrechtsbewegungen festgelegt.
2024 lautete das Motto „Inspire Inclusion“, um mehr Vielfalt und Gleichberechtigung zu fördern. Für 2025 lautet das Motto: „For ALL women and girls: Rights. Equality. Empowerment". Das Motto betont, dass alle Frauen und Mädchen, unabhängig von ihrer Herkunft, sozialen Schicht oder Lebenssituation, die gleichen Rechte haben sollen.
6. Laut Weltbank: Noch 50 Jahre bis zur Gleichberechtigung
Bis Männer und Frauen weltweit gleichberechtigt sind, könnte es laut einem Bericht der Weltbank aus 2023 noch mehr als 50 Jahre dauern. Das Reformtempo sei auf einem 20-Jahre-Tief. Deutschland schneidet zwar gut ab, weist jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial auf.