Eisbär Knut: Über 10 Jahre nach seinem Tod - die ganze tragische Wahrheit kommt ans Licht!
Knut wurde medienwirksam vermarktet. Hinter dem kurzen Leben des Berliner Eisbär steckt eine traurige Geschichte.
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Am 5. Dezember 2006 kam Knut als Sohn von Eisbär Lars und Eisbärin Tosca im Berliner Zoo zur Welt. Das Eisbär-Baby avancierte blitzschnell zum Publikumsliebling - über elf Millionen Menschen besuchten das Tier zu Lebzeiten.
Knut sorgte im Berliner Zoo für einen reißenden Umsatz. Bücher, Plüschtiere, Kleidung, Becher - von dem kleinen Eisbären gab es so ziemlich alles zu kaufen.
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Knut: Süßer Eisbär, traurige Geschichte
Das Spektakuläre an dem Tier: Knut war das erste im Berliner Zoo geborene Eisbär-Baby seit mehr als 30 Jahren. Mama Tosca nahm Knut und dessen Bruder, der kurz nach der Geburt starb, nicht an. Tierpfleger Thomas Dörflein zog das Baby mit der Flasche auf.
Verhaltensstörungen durch Handaufzucht von Knut
Klingt eigentlich schön, doch die Tiere sind im Falle einer Handaufzucht oft nicht mehr zu einem Sozialverhalten mit anderen Artgenossen in der Lage.
Laut der Tierschutzorganisation Peta weisen die Eisbären Verhaltensstörungen auf - genau wie Knut. So rannte er im Gehege oft hin und her, streckte die Zunge mehrmals am Tag heraus und ahmte menschliches Verhalten, wie das Winken, nach.
Keine artgerechte Haltung
Mal abgesehen von dem mangelnden Platz in seinem Gehege, wurde Knut entgegen seiner Bedürfnisse mit drei Eisbär-Damen gefangen gehalten. Außerhalb der Paarungszeit gelten Eisbären als Einzelgänger.
Knuts dramatischer Tod
Knut wurde nur vier Jahre alt. Am 19. März 2011 erlitt der Eisbär eine Gerhirnentzündung, vermutlich ausgelöst durch einen Virus. Infolgedessen kollabierte er und fiel ins Wasserbecken. Knut ertrank schließlich vor den Augen der Zoobesucher.
Diese Tierarten sind bedroht:
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Artikelbild: Imago Images/ IPON