Pflege-Trend!

Hair Oiling: Funktioniert es wirklich? Tipps und Tricks zur richtigen Anwendung

Die ultimative Geheimwaffe! Mit "Hair Oiling" verwandelt sich dein Haar in eine glänzend-gesunde Traummähne.

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Eine ganz schön ölige Angelegenheit! Wer bei "Hair Oiling" (auch bekannt als "Shiro-abhyanga Massage") an ein leckeres Salat-Dressing aus Weißweinessig, Olivenöl und einem Hauch Honig denkt, der irrt. Stattdessen verbirgt sich hinter dieser haarigen Begrifflichkeit ein ayurvedischer Haarpflege-Trend, der für eine geschmeidig-glänzende, glatte und vor allem gesunde Traummähne sorgt.

Was ist "Hair Oiling" und wie funktioniert der Haarpflege-Trend?

Nicht nur als Styling-Produkt ein echter Kracher! Statt Haaröl zum Fixieren deiner Sleek-Mähne zu benutzen, werden beim sogenannten "Hair Oiling", das seinen Ursprung in der jahrtausendealten Ayurveda-Lehre hat, natürliche Öle auf die Kopfhaut beziehungsweise Längen und Spitzen gegeben und einmassiert.

Was diese ayurvedische Tradition so besonders macht? Vor allem der pflegende Aspekt! So verwöhnen die Öle die Kopfhaut und das Haar tiefenwirksam mit Feuchtigkeit und wertvollen Nährstoffen, sodass Frizz und Spliss verhindert werden. Gleichzeitig werden alte Hautschüppchen abgetragen, sodass die Kopfhaut besser atmen kann. Zudem regt die intensive Kopfhautmassage die Durchblutung an, was wiederum das Haarwachstum fördert und die Haarwurzeln stärkt.

Ein weiterer Pluspunkt: die Regulierung der Talgproduktion, sodass "Hair Oiling" präventiv nachfettender und schuppender Kopfhaut entgegenwirkt.

So wendest du das Treatment an

Ganz wichtig vorab: Teste das Öl zunächst an einer unauffälligen Stelle wie etwa hinter deinem Ohr oder am Unterarm, um spätere Irritationen oder gar allergische Reaktionen zu vermeiden.

Deine Haut zeigt keine Veränderung? Sehr gut, dann kann das ayurvedische Schönheitsritual in deinem heimischen Badezimmer ja beginnen. Bürste dein Haar gründlich durch, ehe du eine etwa mandelgroße Ölmenge in deinen Handinnenflächen beziehungsweise zwischen den Fingerspitzen erwärmst und anschließend langsam mit kreisenden Bewegungen für etwa 5 Minuten in die Kopfhaut und die Längen und Spitzen einmassierst. Wer mag, kann die Massage bis zum Nacken und den Schläfen weiterführen, um so für die ultimative Entspannung zu sorgen.

Kleiner Tipp am Rande: Eine sogenannte Scalp Brush wirkt wahre Wunder. Mithilfe dieser besonderen Bürste kannst du das Öl nicht nur optimal einmassieren, nein, sie ist auch das perfekte Zubehör für eine wohltuende Kopfhautmassage.

Anschließend lässt du das Öl 1 bis 3 Stunden einwirken. Ganz wichtig: Damit das "Hair Oiling" seine volle Wirkung entfalten kann, solltest du während des Einwirkens strenge Frisuren sowie sofortiges Kämmen vermeiden. Entwirren dein Haar besser ganz sanft mit den Fingern.

Zu guter Letzt wasche dein Haar nach der Einwirkzeit mit einem sanften Shampoo und lauwarmen Wasser aus.

Welches Öl ist am besten geeignet?

Öl ist nicht gleich Öl. Verzichte bei deinem "Hair Oiling" unbedingt auf Öle, die Silikone und/oder Duftstoffe sowie Füllstoffe enthalten. Auch Mineralöle sind nicht geeignet.

Die perfekte Lösung: ätherische beziehungsweise kaltgepresste Öle. Während Mandelöl bevorzugt bei Haarausfall verwendet wird, hat Hibiskusöl einen stärkenden Effekt. Sesamöl hingegen wird eine antientzündliche Wirkung nachgesagt, während Neem-Öl die Kopfhaut besonders gründlich von alten Rückständen befreit. Aber auch Kokosöl, Jojobaöl, Arganöl, Avocadoöl und Rizinusöl können für das Beauty-Treatment verwendet werden.

Wie häufig sollte "Hair Oiling" angewendet werden?

Wie häufig du dein Haar einer solchen öligen Anwendung unterziehst, ist abhängig von deinem Haartypen. Als Richtwert gilt jedoch, dass eine Öl-Kur in etwa ein- bis zweimal pro Woche Teil deiner Beauty-Agenda sein kann/sollte.

Artikelbild und Social Media: bymuratdeniz/iStock (Themenbild)