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Ombré Hair: Tipps, Tricks und Techniken! Alles über den beliebten Haartrend

Eine gute Alternative zu klassischen Strähnchen! Erfahre hier alles über den Haarfärbetrend "Ombré Hair".

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Haarfärbetechnik ist nicht gleich Haarfärbetechnik! Wir verraten dir, was den "Ombré Hair"-Look so besonders macht, wem er steht, wie der trendy Farbverlauf gepflegt wird und welche "Ombré Hair"-Farbkombinationen besonders angesagt sind.

Was ist "Ombré Hair" und wie funktioniert der Haarfärbetrend?

Keine Sorge, der Haaransatz ist nicht etwa herausgewachsen, sondern genau so gewollt! "Ombré Hair", erfunden von Star-Friseur Harry Josh, kommt aus dem Französischen und leitet sich vom Wort "ombrage" ab, was so viel wie "Schatten" beziehungsweise "Schattierung" bedeutet.

Bei dieser bereits seit etlichen Jahren beliebten Haarfärbetechnik wird eine eher dunkle Basis- beziehungsweise Naturhaarfarbe auf dem Oberkopf mit helleren Tönen kombiniert. Dabei werden die Farben, die in etwa zwei bis drei Nuancen heller sind als der Ansatz, circa ab den Ohren beziehungsweise ab Kinnlänge bis in den Spitzen auslaufend aufgetragen, sodass etwas intensiverer Farbverlauf wie von der Sonne geküsst entsteht. Der Kontrast kann bei dieser Trendfrisur nach Belieben sanfter oder stärker ausfallen.

Ombré Hair in Dunkelblond
Bei diesem "Ombré Hair"-Look trifft Hellblond auf Dunkelblond. Foto: PATRICK KOVARIK/Getty Images

Beliebte "Ombré Hair"-Farbkombinationen sind:

  • Brauner Ansatz mit karamellfarbenen Spitzen

  • Roter Ansatz mit dunkelblonden oder kastanienbraunen Spitzen

  • Schwarzer Ansatz mit rötlichen Spitzen

  • Dunklesblondes Haar mit hell- beziehungsweise honigblonden Spitzen

  • "Granny Ombré": Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um klassischen "Granny Hair", sondern um einen Übergang von Schwarz zu Hellgrau.

  • Bunte Spitzen in Regenbogen- oder Pastellfarben. Wer es lieber etwas kunterbunter mag, muss vorher allerdings zur Blondierung greifen, damit die Haarfarbe optimal zur Geltung kommt.

Wer kann den "Ombré Hair"-Look tragen?

Gute Nachrichten von der Haarfront: Generell steht der Look jeder Frau unabhängig von Gesichtsform, Teint, Haarstruktur, Ausgangshaarfarbe und Haarlänge, da der Look superanpassungsfähig ist und individuell an die Trägerin angepasst wird.

Aber: Am besten funktioniert der "Ombré Hair"-Farbverlauf bei brünettem oder dunkelblondem Haar, da die Übergänge hier besonders natürlich wirken. Damit der haarige Farbtrend zudem besonders gut zur Geltung kommt, sind mittellange, wie etwa bei einem "Long Bob" (auch "Lob" genannt) oder "Bottleneck Bob" bis lange Haare ideal.

So lange hält der Farbtrend

Oft nachfärben? Fehlanzeige! Der Vorteil von "Ombré"-Haar ist, dass du nicht alle paar Wochen zum Friseur rennen musst. Stattdessen ist es völlig ausreichend, die Farbe alle 3 bis 4 Monate aufzufrischen.

So wird der Ombré-Look gepflegt

Coloriertes, gesträhntes Haar benötigt eine besonders intensive Pflege! Greife daher unbedingt einmal pro Woche zu Masken sowie regelmäßig zu Conditioner und Shampoos für coloriertes Haar, um deiner Mähne ausreichend Feuchtigkeit spenden. Zudem verwöhne gerade deine Spitzen regelmäßig mit einer Haarkur und ein paar Tropfen Haaröl, um Spliss vorzubeugen und lasse sie regelmäßig nachschneiden, damit dein Haar gesund und schön aussieht.

Haariger Tipp am Rande: Wenn deine blond-colorierte Mähe einen unerwünschten Gelbstich angekommen hat, kann ein Silbershampoo Abhilfe schaffen.

Du stylst dein gerade frisch coloriertes "Ombré"-Haar mit Lockenstab, Föhn, Glätteisen und Co.? Dann schütze dein Haar zusätzlich mit einem Hitzeschutz.

Was kostet der "Ombré Hair"-Trend beim Friseur?

Frisch gefärbt und nun? Wer sich im Friseursalon seines Vertrauens für den "Ombré Hair"-Look entschieden hat, muss damit rechnen, zwischen 80 und 300 Euro für circa 2 Stunden Zeitaufwand zu bezahlen. Die Preise variieren natürlich je nach Haarlänge und verwendeter Produktmenge.

Der Friseurbesuch will genutzt werden! Du willst dir nicht nur dein Haar färben, sondern auch schneiden lassen, bist dir aber noch nicht genau sicher, welche Frisur dir steht? Dann mache hier den Selbsttest und finde heraus, welcher Haarschnitt am besten zu dir passt:

"Ombré Hair" selber färben, geht das?

Gar nicht mal so einfach! Grundsätzlich raten wir dir natürlich, einen Friseursalon aufzusuchen und dich in die fähigen Hände eines echten "Ombré Hair"-Profis zu begeben. Sofern du dich aber unbedingt selbst einmal an dieser Haarfärbetechnik ausprobieren möchtest, hier ein paar Tipps, damit du keine böse Farb-Überraschung erlebst:

  • Um unschöne Farbflecken zu vermeiden, ziehe Handschuhe und ein altes T-Shirt an und lege ein Handtuch unter.

  • Trage die Farbe je nach Anleitung auf trockenem oder nassem Haar auf.

  • Wenn du die hellere Farbe auf verschiedenen Höhen ansetzt, gelingt dir ein schön weicher Übergang.

  • Halte dich unbedingt an die Einwirkzeit deines gekauften Produktes und wasche deine Mähne so lange aus, bis das Wasser wieder klar ist.

  • Pro-Tipp am Rande: Eine breiten Paddle Brush oder Applikationsbürste ist Goldwert!

Step-by-Step-Anleitung: So gelingt dir der "Ombré Hair"-Look zu Hause

Du bist startklar und für alle Haar-Schandtaten bereit? Dann kommt hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein "Ombré Hair"-Haarfärbeexperiment in deinen eigenen vier Wänden:

  1. Lege alle Utensilien bereit, mische deine Wunschfarbe nach Anweisung an, kämme dein Haar gut durch und teile dein Haar in mehrere Partien ein.

  2. Stecke dein Deckhaar nach oben, damit du zunächst mit den unteren Haarpartien beginnen kannst.

  3. Fange anschließend damit an, zunächst die Haarspitzen mit einem Pinsel oder einer Applikationsbürste aufzuhellen und die Farbe etwas einwirken zulassen, ehe du mit der dunkleren Farbe in den Längen und auf deinem Ansatz weitermachst. Achte dabei darauf, dass sich der helle Ton der Spitzen und der dunklere Ton des Ansatzes leicht vermischen, damit ein schöner Farbverlauf entsteht.

  4. Lasse die Farbe entsprechend der Gebrauchsanleitung des Herstellers einwirken, ehe du deine Mähne gründlich mit warmem Wasser ausspülst - solange bis das Wasser wieder klar ist.

Für alle bislang unentschlossenen Haar-Mäuse haben wir einen Supertipp auf Lager. Probiere den Dauerhaartrend zunächst mit einer auswaschbaren Haarfarben wie etwa Haarkreide aus. Gefällt es dir? Prima, dann mache einen Termin beim Coiffeur um die Ecke aus. Dir gefällt es nicht? Auch kein Problem, zum Glück kannst du die Farbe ganz leicht wieder herauswaschen.

Ombré Hair in Kombination mit Locken
Locken nehmen dem "Ombré Hair"-Look die Härte. Foto: Jon Kopaloff/Getty Images

"Ombré Hair" vs. "Balayage", was ist der Unterschied?

Zweimal Strähnchen, zweimal Farbverlauf, sind die Techniken "Ombré Hair" und "Balayage" nicht identisch? Nein, auf keinen Fall! Während beim "Balayage"-Trend der Ansatz ausgespart und die Farbe, die in etwa zwei bis drei Nuancen heller ist als die Naturhaarfarbe, mit einem Pinsel in feinen Strähnchen freihändig aufgetragen wird, werden beim "Ombré Hair"-Look die Spitzen und Längen vollständig gefärbt.

Im Zuge dessen entsteht im Vergleich zu den sanften, wie von der Sonne geküssten "Balayage"-Highlights ein deutlich markanterer Kontrast, also ein weniger subtiler Farbverlauf zwischen der Basis-Haarfarbe und den verwendeten Farbnuancen.

Was steckt hinter den Begriffen "Reverse Ombré” und "Sombré"?

Einmal bitte alles andersherum! Anders als beim klassischen "Ombré Hair" kommt der "Reverse Ombré"-Look mit einem hellen Ansatz und immer dunkler werdenden Spitzen daher. Durch diesen umgekehrten Shadow-Effekt entsteht ein sehr markanter Look, der nicht mehr ganz so natürlich wirkt.

Bei "Sombré", auch bekannt als "Soft-Ombré", hingegen wird mit weicheren und weniger auffälligen Übergängen als beim klassischen "Ombré Hair"-Look gearbeitet. Dadurch entsteht ein deutlich natürlicherer Look, bei dem sich der Farbverlauf fließend über die ganze Mähne verteilt.

Auch hier gilt: Die subtile Haarfärbtechnik steht nahezu jeder Frau, also nichts wie hin zum nächstbesten Coiffeursalon.

Artikelbild und Social Media: Tatsiana Volkava/Getty Images (Themenbild)