Japanische Maniküre: Dieser natürliche Nagel-Trend rettet kaputte Nägel ohne Chemie!
Ein neuer Nagellack-Trend, der längst nicht "neu" ist: Die japanische Maniküre! Was bei uns gerade als absoluter Trend gilt, ist in Japan bereits seit mehreren Jahrhunderten bekannt. Was das Besondere an der Nagelpflege ist und wie sie dir zuhause gelingt, erfährst du hier.
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- Was ist das Besondere an der japanischen Maniküre?
- Was wird für das japanische Nagel-Treatment verwendet?
- Japanische Maniküre Set kaufen: Hier bekommst du die Must-haves
- Japanische Maniküre Anleitung: So gehst du Schritt für Schritt vor
- Wie lange hält die angesagte Maniküre für gesunde Nägel?
- Vor- und Nachteile der japanischen Maniküre: Für wen ist sie geeignet?
Wer sich gepflegte Nägel wünscht, für den ist eine ausgiebige Maniküre unerlässlich. Doch müssen wir, um unsere Nägel zu pflegen, wirklich immer zu chemischen Inhaltsstoffen und Nagellack greifen? Nein! Die japanische Maniküre kommt beispielsweise komplett ohne Chemie aus und pflegt kaputte Nägel auf natürliche und nachhaltige Weise wieder gesund.
Na, neugierig geworden was es mit dem japanischen Geheimnis rund um gesunde Nägel auf sich hat? Wir verraten dir, wie dir der natürliche Nagel-Trend zuhause gelingt.
Was ist das Besondere an der japanischen Maniküre?
Im Gegensatz zu einer klassischen Maniküre oder Nageltrends wie Acryl, Shellac oder Gel-Nägele, wird bei der japanischen Variante komplett auf Nagellack und chemische Inhaltsstoffe verzichtet. Stattdessen werden nur natürliche und nachhaltige Inhaltsstoffe verwendet, die die Nägel stärken und ihren natürlichen Look unterstreichen sollen.
Für den "Your-nails-but-better"-Look werden die Nägel auf Hochglanz poliert. Durch eine spezielle Paste und einem Puder wird ihnen ein natürlicher Schimmer verliehen. Die natürlichen Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sogar brüchige Fingernägel wieder gesund werden. Wer sich mit Acryl-Nägeln und Co, die Fingernägel zerstört hat, der sollte den Beauty-Trend unbedingt mal ausprobieren.
Was wird für das japanische Nagel-Treatment verwendet?
Während künstliche Maniküren mit Shellac, Gel oder Acryl Fingernägeln auf Dauer eher schaden, wird bei der japanischen Maniküre tatsächlich die Pflege und die natürliche Schönheit in den Fokus gestellt. Die Produkte, die für die Anwendung verwendet werden, sind alle natürlich und pflegen die Nägel, verleihen ihnen aber gleichzeitig einen seidigen Glanz.
Für die Maniküre wird eine Paste verwendet, die mit Hilfe eines Buffers als Politur für jeden einzelnen Nagel verwendet wird. Diese Paste besteht meist aus Bienenwachs, kann aber auch noch mit Kieselerde, Reismilch oder Algen angereichert werden. Somit werden die Nägel mit viel Feuchtigkeit und vielen wichtigen Vitaminen für den Nagelaufbau, wie beispielsweise Keratin, versorgt.
Im nächsten Schritt werden die Nägel mit einem mineralhaltigen Puder poliert. Das Puder gleicht kleine Unebenheiten aus, legt sich als Schutzfilm über das Bienenwachs und sorgt für einen natürlichen Glanz. Für die Maniküre benötigst du neben der Paste, dem Puder und einem Buffer auch eine Nagelfeile für die perfekte Form, sowie nach Bedarf ein Peeling, Handcreme oder einen Nagelhautentferner.
Japanische Maniküre Set kaufen: Hier bekommst du die Must-haves
Mittlerweile gibt es viele fertige japanische Maniküre Sets (beispielsweise von P-Shine), die alle wichtigen Essentials für die Behandlung beinhalten und dir die Anwendung somit so einfach wie möglich machen.
Japanische Maniküre Anleitung: So gehst du Schritt für Schritt vor
Natürlich kannst du dir die japanische Maniküre beim Profi machen lassen. Kaufst du dir einmal ein Set, kannst du die Nagel-Behandlung allerdings öfter und preiswerter zuhause durchführen. Das geht nicht nur einfach, sondern wirklich schnell.
Wie du dir die natürliche Maniküre mit tollem Glanz und ganze ohne Lack selber machst, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Für gepflegte Hände und Nägel, empfiehlt es sich zunächst mit einem Handpeeling zu starten. Diese entfernt abgestorbene Hautschüppchen und sorgt somit für geschmeidige Hände. Trägst du noch Lack auf den Nägeln, solltest du diesen zunächst entfernen.
Ist der alte Lack entfernt und die Hände gepeelt, feilst du deine Nägel in Form. Für die japanische Maniküre werden die Nägel meist abgerundet oder mit abgerundeten Ecken gefeilt. Bei der Länge wird sich hier lieber kürzer gehalten. Zusätzlich kannst du deine Nagelhaut schneiden oder mit einem Orangenholzstäbchen zurückschieben.
Haben die Nägel eine Form, die dir gefällt, wird im nächsten Schritt die Paste mit Hilfe des Buffers in die Nägel eingearbeitet. Hierfür reicht eine kleine Menge. Schabe beispielsweise ein wenig Paste mithilfe einer Pinzette aus dem Tiegelchen. Die verwendete Paste pro Nagel sollte nicht größer als eine Erbse sein. Mit dem Buffer kannst du die pflegende Paste nun als Politur verwenden.
Hast du alle Nägel mit der Paste bearbeitet, kommt das mineralhaltige Puder ins Spiel. Dieses nimmst du ebenfalls mit dem Buffer auf und polierst damit jeden einzeln Nagel. Das Bienenwachs in der Paste wird dadurch versiegelt und kann besser einziehen. Wenn alle Nägel wunderschön glänzen bist du fertig.
Reste des Puders kannst du mit einer feinen Bürste entfernen.
Für den letzten Schliff sorgt eine geschmeidige Handcreme.
Wie lange hält die angesagte Maniküre für gesunde Nägel?
Im Schnitt hält die japanische Maniküre bis zu drei Wochen. Danach kannst du die Polier-Technik mit den Wachs und Puder wiederholen. Je nachdem wie kaputt deine Nägel am Anfang waren, kann es sein, dass du manche Nägel bereits vorher nachbehandeln musst.
Das Gute an dieser Maniküre: Der Übergang zwischen dem manikürten und nachwachsenden Nagel ist kaum sichtbar! Von daher eilt die neue Maniküre nicht so sehr, wie bei Gel-, Acryl- oder Shellac-Nägeln.
Vor- und Nachteile der japanischen Maniküre: Für wen ist sie geeignet?
Die Produkte, die für die japanische Maniküre verwendet werden, enthalten nur natürliche Inhaltsstoffe. Das ist nicht nur gut für dich, sondern auch für die Umwelt.
Wer besonders brüchige Nägel hat, der kann sie mit dieser wohltuenden Maniküre wieder gesund pflegen. Die japanische Maniküre eignet sich also hervorragend für alle, die ihren Nägeln einige Strapazen in Form von Shellac, Acryl und Co. zugemutet haben und ihnen nun etwas Gutes tun möchten.
Für alle, die einen natürlichen Look bevorzugen, ist das glänzende Finish der Trend-Maniküre ein riesiger Vorteil. Für sie ist die Kombination aus Pflege und natürlichem Glanz eine Win-Win-Situation.
Wer allerdings nun mal auf Farbe auf den Nägeln steht, der ist mit der traditionellen Nagel-Routine auf dem Holzweg. Denn von Lacken in allen möglichen Farben musst du dich nach der japanischen Maniküre erstmal verabschieden.
Das Lackieren der Nägel wird nämlich absolut nicht empfohlen. Zum einen sollen sich die Nägel schließlich erholen und gesund nachwachsen, zum anderen sind die Nägel durch das Polieren so glatt, dass Nagellack kaum halten und schnell splittern wird.
Artikelbild und Social Media: Ridofranz/iStock