Barbara Wussow: Für den Erfolg zahlte die zweifache Mama einen hohen Preis!
Für den Erfolg zahlt Barbara Wussow einen hohen Preis...
Barbara Wussow: Für den Erfolg zahlt die zweifache Mutter einen hohen Preis
Seit fast 40 Jahren ist Barbara Wussow als Schauspielerin erfolgreich. Dass ihr Beruf nicht immer nur Lust ist, sondern manchmal auch ein wenig zur Last werden kann, erzählt sie im Interview. Denn für den Erfolg zahlt die zweifache Mutter einen hohen Preis. Außerdem erklärt die 61-Jährige, warum ihr die letzten Dreharbeiten zum „Traumschiff" im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen haben...
Sie waren wieder für das „Traumschiff” unterwegs. Wie waren die Dreharbeiten?
Sehr kalt! Nachdem wir ja vorher auf Mauritius gedreht haben, wo es wunderschöne 30 Grad waren, und es dann nach Lappland ging, war das ganze Team erst mal entsetzt. Also ich sowieso, ich friere ja schon ab 15 Grad plus (lacht).
Wie kalt war es in Lappland?
Minus 25 Grad! Ich hatte eine Szene in einem Rentierschlitten. Die ging acht Stunden. Wir sind gefahren, blieben wieder stehen, dann wurde die Szene wiederholt. Irgendwann fragte mich der Regisseur: „Barbara, hast du einen Texthänger – ich verstehe dich nicht mehr?“ Durch die Kälte war mir der Mund fast eingefroren. Die 25 Grad Minus haben mir die Sprache verschlagen (lacht).
Barbara Wussow: "Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen"
Was war Ihr schönster Moment auf dieser Reise?
Einer der schönsten Momente waren mit Sicherheit die Nordlichter sehen. Wir Kollegen hatten alle eine Nordlicht-App, und als die aufleuchtete, stürmten alle aus dem Hotel durch den Wald zu einem gefrorenen See und dann waren die Nordlichter auf einmal da. Das war wunderschön.
Konnten Sie das zusammen mit Ihrer Familie erleben?
Leider nein, es war im Februar, meine Tochter Johanna hatte Schule, sie ist ja erst 17. Und mein Sohn arbeitet als Zauberer und hatte sehr viele Auftritte in der Zeit.
Sie sind oft mit dem „Traumschiff“ unterwegs, plagt Sie manchmal das Gewissen?
Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen. Und deswegen zerreiße ich mich auch, wenn ich zu Hause bin und verfranzel mich. Weil ich alles perfekt machen möchte: Einkaufen, Kochen, in die Schule bringen. Dabei läuft es sehr gut auch ohne mich. Mein Mann Albert Fortell macht das sehr gut, hält mir den Rücken frei, solange ich weg bin, und nimmt dann erst wieder Engagements an, wenn ich wieder zu Hause bin.
Sie haben auch so etwas wie eine „Vertretungs-Mama“, ist das richtig?
Ja, die Bigi Fischer, sie ist eine Kollegin und seit 30 Jahren meine beste Freundin. Sie ist sozusagen eine Art zweite Mami für meine Kinder, wenn ich weg bin. Und wenn ich dann zu Hause bin, gibt es schöne Mutter-Kinder-Tage, wir gehen shoppen oder ins Kino.
Gibt es eine besonders dramatische Anekdote während des Drehs?
Bei mir nicht, ich habe die dramatischen Sachen nicht machen müssen, die Florian mit seinen zwei Kollegen gedreht hat. Die drei mussten im Eiswasser liegen.
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Artikelbild & Social Media: IMAGO / Sven Simon
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