Beim Wandern: Diese 3 Knigge-Regeln solltest du kennen
Der Einstieg ins Wandern ist einfach, doch auch in Berg und Tal gelten Regeln für ein harmonisches Miteinander.
Das Rauschen des Windes wird von einem „Servus“ durchbrochen, den Gehweg kreuzen Ziegen und irgendwann ruft die Natur im wahrsten Sinne des Wortes … Wer sich durch Wälder und Wiesen bewegt, macht sich am besten auch mit deren ganz eigener Etikette vertraut.
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1. Richtig grüßen: Passende Grußworte
Grüßen bitte! Treffen Wandersleute aufeinander, ist ein „Hallo“ oder „Grüß Gott“ gang und gäbe – nicht aber schon am vollen Parkplatz. Die Wortwahl ist eher eine Regionenfrage, außer am Gipfel.
Dort heißt es im deutschsprachigen Raum üblicherweise „Berg Heil“. Wechselt man mehr Worte, sind Wanderer meist direkt per Du.
Auf Diskussionen statt Bewegung hat keiner Lust, und so gelten ungeschriebene Vorfahrtsregeln an Engstellen: Der Aufsteigende geht voran, der Absteigende pausiert. Die Hauptsache ist Rücksichtnahme, unter Fußgängern wie auch gegenüber Radfahrern.
2. Verhalten mit Tieren: Füttern ist tabu!
Führt der Weg durch eine Weide, wahrt man Abstand zu den Vierbeinern. Vor allem Kühe sind keine Kuscheltiere. Gerade die übermütigen Jungtiere erscheinen durchaus zutraulich, doch können ihre 600 Kilogramm-Mütter ungehalten auf zu viel Nähe reagieren.
Wildtier-Nachwuchs wiederum scheint manchmal allein umherzustreifen, doch meist sind Reh-Mama, Bache & Co. nicht weit. Nur wenn Kitze oder Frischlinge offensichtlich verwaist sind, oder ein Tier verletzt ist, sollte man den örtlichen Tierschutz, Förster, Jäger oder die Polizei informieren. Füttern ist in jedem Fall tabu, denn ungewohnte Nahrung kann böse Folgen haben.
3. Notdurft verrichten & Co.
Unbedachte Schritte schrecken nicht nur Tiere auf, sondern schädigen auch Pflanzen, deshalb bleiben wir stets auf ausgewiesenen Wegen. Und auf denen gilt: Alles, was mitgebracht wird, kommt auch mit zurück. „Die verrottet doch“ denken viele und lassen ihre Bananenschale einfach liegen. Ja, aber das dauert Jahre.
Deshalb bleibt die natürliche Verpackung genauso wenig liegen, wie die aus Plastik. Papiertaschentücher brauchen übrigens fast ein Jahr, Toilettenpapier verrottet deutlich schneller und ist daher die bessere Wahl für die Notdurft.
Wer neben Müll auch Lärm vermeidet, verringert ebenfalls den Stress für Flora und Fauna. Und schließlich wollen wir auch selbst die Natur in Ruhe genießen.
Kleine Wander-Checkliste: Daran solltest du auf jeden fall denken!
Neben festen Schuhen braucht es auch für kurze Ausflüge einige Utensilien. Ein Mini-Erste-Hilfe-Set hilft bei Blasen, Schnitten & Co., Banane, Apfel oder Müsliriegel bei Heißhunger und eine wind- und wasserfeste Jacke bei plötzlichen Wetterumschwüngen. Klar, muss auch ein Kaltgetränk mit, zum Wohle des Rückens am besten in leichter Verpackung.
Im Video: Spazieren gehen: Kalorien verbrauchen an der frischen Luft
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