Beziehungskiller platonische Freundschaft
Studie: Freundschaften
Männer und Frauen können problemlos miteinander befreundet sein – oder etwa doch nicht? Eine neue US-Studie hat herausgefunden, dass vor allem Beziehungen unter Männer-Frauen-Freundschaften leiden.
Woran das genau liegt, verraten wir hier.
„Wir sind nur gute Freunde“: Diesen Satz sagen Stars meist gerne, wenn es darum geht, dass sie eine neue Beziehung geheim halten wollen. Dabei können Männer und Frauen wirklich problemlos miteinander befreundet sein, nicht wahr?
Was Männer für die große Liebe tun, verrät die Galerie (8 Bilder):
Der Teufel steckt bei solchen Freundschaften im Detail, wie eine US-Studie verrät, die im August 2012 im Fachmagazin „Journal of Social and Personal Relationships“ veröffentlicht wurde. Dr. April Bleske-Rechek von der Universität Wisconsin Eau Claire hat nämlich herausgefunden, dass Männer eher dazu neigen, mit einer Frau befreundet zu sein, wenn sie sie attraktiv finden.
Dazu hat das Wissenschaftler-Team um Dr. April Bleske-Rechek rund 400 heterosexuelle Erwachsene befragt. Ergebnis: Männer suchen sich besonders gerne attraktive weibliche Freunde. Nur 22 Prozent der männlichen Studienteilnehmer halten das gute Aussehen ihrer platonischen Freundin für einen Nachteil. „Freundschaften zwischen den Geschlechtern liegt immer der Gedanke einer gewissen Attraktivität zugrunde“, erklärt Dr. Bleske-Rechek.
Attraktive Freunde gefährden Beziehungen
Umgekehrt können aber gerade attraktive Freunde eine Beziehung gefährden. Bei 38 Prozent der befragten Frauen und 25 Prozent der befragten Männer ist der Partner nämlich ziemlich eifersüchtig auf den platonischen Freund. Das ist nicht immer ganz unbegründet. Denn je attraktiver der platonische Freund eingeschätzt wird, desto unglücklicher ist der Studienteilnehmer in seiner Beziehung.
Männer und Frauen können schlecht befreundet sein
Laut Dr. Bleske-Rechek sind wir Menschen einfach nicht für platonische Freundschaften mit dem anderen Geschlecht gemacht. „Am Anfang steht zwar die Freundschaft zwischen Mann und Frau, mit der Zeit aber greifen wir auf evolutionsbiologische Mechanismen zurück, so dass wir Gefühle entwickeln“, sagt die Wissenschaftlerin. Also kein „Wir sind nur gute Freunde“.