10 Zeichen dafür, dass deine Beziehung dich depressiv macht
Wenn die Beziehung uns öfter traurig, als glücklich stimmt, ist Vorsicht angesagt. Denn die Macht der Liebe kann auch umschwenken – und uns schneller als gedacht in eine Depression stürzen. Diese 10 Zeichen sprechen dafür, dass deine Beziehung dich depressiv macht.

- Macht deine Beziehung dich depressiv?
- 1. Dein Partner macht dich nieder
- 2. Du bist nie im Recht
- 3. Du fühlst dich kontrolliert
- 4. Du triffst keine Entscheidungen mehr
- 5. Dein Partner ist durchgehend gereizt
- 6. Dein Partner dominiert die Beziehung
- 7. Du führst unterbewusst seine Befehle aus
- 8. Eure Beziehung verläuft einseitig
- 9. Dein Partner missbraucht dich
- 10. Dein Partner ist depressiv
- Das kannst du tun, wenn dein*e Partner*in dich depressiv mach
Beziehungen sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können uns auf Wolke 7 fliegen lassen und überglücklich machen. Doch auf der anderen Seite üben sie eine enorme Macht auf unsere Gefühlswelt aus, die auch gerne umschwenkt. In einem solchen Fall kann unsere Beziehung auch das Gegenteil von Glück bedeuten – sie kann uns depressiv machen.
Macht deine Beziehung dich depressiv?
Mit einer Depression ist nicht zu spaßen. Sie schleicht sich in Form eines unangenehmen Gefühls an, das sich in Machtlosigkeit und Trauer verwandelt. Sie legt sich wie ein dunkler Schleier über unser Leben und macht es uns alles andere als leicht, wieder klar zu sehen. In manchen Fällen ist unsere Beziehung der Auslöser. Wenn der Part unseres Lebens, der uns eigentlich Freude bereiten soll, uns plötzlich traurig stimmt, sollten wir vorsichtig sein. An diesen 10 Zeichen erkennst du, dass deine Beziehung dich schleichend depressiv macht.
Du hast Depressionen und weißt nicht weiter? Dann kontaktiere das Info-Telefon Depression unter der 0800 / 33 44 533. Hier bekommst du schnelle Hilfe bei der Vermittlung einer passenden Anlaufstelle in deiner Nähe.
Du hast Suizidgedanken oder kennst jemanden mit Suizidgedanken? Kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge: 0800 1110111. Die anonyme Hotline steht dir rund um die Uhr zur Verfügung.
1. Dein Partner macht dich nieder
Kritik ist erlaubt. Kritik ist gut. Allerdings nur wenn sie dazu dient, uns gegenseitig zu einem besseren Menschen zu machen. In einer Beziehung dürfen wir unsere*n Partner*in auf seine Fehler hinweisen – lassen sie*ihn dabei aber auch wissen, dass wir sie*ihn mit all seinen Macken lieben. Liebe sollte uns aufbauen, nicht niedermachen. Wenn du an dir selbst zweifelst, weil dein*e Partner*in dich niedermacht, sollten die Alarmglocken klingeln.
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2. Du bist nie im Recht
Du hast aufgehört, Diskussionen zu führen, weil deine Argumente ohnehin kein Gehör finden? In einer Beziehung geht man respektvoll miteinander um. Und zu Respekt gehört auch, sich einzugestehen, wenn man selbst im Unrecht ist. Dein*e Partner*in sollte dich und deinen Standpunkt ernst nehmen.
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3. Du fühlst dich kontrolliert
Dein*e Partner*in will rund um die Uhr wissen, wo du bist und kontrolliert dein Handy? Hier stößt die Liebe an seine Grenzen. Auch wenn man sich ein solches Verhalten gerne schön redet und mit romantischer Eifersucht rechtfertigt, zerstört krankhafte Kontrolle die Beziehung. Du bist ein eigenständiger Mensch und kannst tun und lassen, was du möchtest.
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4. Du triffst keine Entscheidungen mehr
Mädelsabend und Geburtstagsfeier ihres*seines Kumpels fallen auf einen Tag – jetzt sind Kompromisse gefragt. Dir wird die Entscheidung allerdings abgenommen und dein Partner bestimmt von vornherein, was ihr unternehmt? Vorsicht, du unterschätzt dich und deinen Wert. Deine Wünsche sollten in einer Beziehung nicht untergehen. Manchmal geschieht es schleichend, dass uns immer mehr Entscheidungen abgenommen werden, ohne dass wir es aktiv merken.

5. Dein Partner ist durchgehend gereizt
Egal was du sagst, es ist falsch? Du musst dir nicht alles gefallen lassen. In der Liebe tun wie viel dafür, dass unser Partner glücklich ist. Ist dem nicht der Fall, fühlen wir uns nicht nur angegriffen, wir sind davon überzeugt, dass der Fehler bei uns liegt. Jeder Mensch benötigt Erfolgserlebnisse und Bestätigung im Leben. Wenn unser*e Partner*in uns durchgehend das Gefühl gibt, etwas falsch zu machen, ist das Risiko einer Depression hoch.
6. Dein Partner dominiert die Beziehung
Entweder es läuft nach ihrer*seiner Nase – oder eben gar nicht. Diese Einstellung ist nicht nur höchst egoistisch und beziehungsschädlich, sie beeinflusst auch unser Selbstbewusstsein. Wir stellen unsere Bedürfnisse in den Hintergrund – und nehmen uns selbst als eigenständige Person nicht mehr wichtig.
7. Du führst unterbewusst seine Befehle aus
Du machst den Einkauf, die Wäsche und bringst ihm sein Lieblingsessen ans Bett? Tust du das alles wirklich aus eigener Intention heraus? Wenn unser*e Partner*in anfängt uns zu manipulieren oder sogar Befehle zu geben, hat das mit Liebe nichts mehr zu tun. Dass wir verliebt sind, bedeutet nicht, dass wir alles für den anderen tun müssen. Unsere Liebe sollte niemals ausgenutzt werden.
8. Eure Beziehung verläuft einseitig
Natürlich kann es auch schön sein, den Liebsten mit seiner Leibspeise zu überraschen und zu verwöhnen – solange diese Taten nicht einseitig sind. Wie heißt es so schön: Eine Beziehung ist ein ständiges Geben und Nehmen. Das Geben sollte hierbei nie vergessen werden. Wenn nichts zurück kommt, verkümmern wir innerlich – und rutschen schneller als wir denken in eine Depression.
9. Dein Partner missbraucht dich
Es gibt eine Form des Missbrauchs, die mit körperlicher Gewalt nichts zu tun hat und sich dafür in der Psyche abspielt. Eine Beziehung hat, wie gesagt, eine außerordentliche Macht auf uns. Wenn wir jemanden lieben, machen wir uns (bewusst oder unterbewusst) in gewisser Weise abhängig von unserer*m Partner*in. Wir sind verletzlich und bieten eine perfekte Angriffsfläche. Diese Macht sollte unser*e Partner*in niemals ausnutzen. Wenn sich durch eine Beziehung unser Selbstbild zum Negativen hin verändert, ist Vorsicht angesagt. Wir dürfen uns nicht darüber definieren, wie unser*e Partner*in uns behandelt.
10. Dein Partner ist depressiv
Zuletzt kann es natürlich auch sein, dass die*der Partner aktiv gar nichts tut, welches uns depressiv stimmt. Ist dein*e Partner*in selbst an einer Depression erkrankt, benötigt sie*er professionelle Hilfe. Du kannst ihr*ihm diese Last nicht nehmen. Eure starke Verbindung erhöht das Risiko, dass du letztendlich selbst depressiv wirst und dich von seinen Problemen herunterziehen lässt. Was du tun kannst, wenn dein*e Partner*in depressiv ist, erfährst du hier.
Das kannst du tun, wenn dein*e Partner*in dich depressiv mach
Wer dauerhaft an einer toxischen Beziehung festhält, der leidet früher oder später auch körperlich. Ständiger Stress und Anspannung kann zum Beispiel zu Magenproblemen oder Angststörungen führen.
Was du tun kannst, wenn du öfter denkst "Mein Mann macht mich depressiv" ist dir professionelle Hilfe zu holen. Sprich zum Beispiel mit deiner*m Hausärztin*Hausarzt über mögliche Anlaufstellen.
Was dir noch hilft, ist es mit Freund*innen und anderen Vertrauenspersonen über eure Beziehung zu sprechen. Das hilft dir, durch die Augen eines Dritten auf eure Beziehung zu schauen.
Kommunikation ist das A und O! Sprich mit deiner*m Partner*in über deine Gedanken und Gefühle, höre aber auch zu, was sie*er zu sagen hat. Hört sich vielleicht einfach an, aber eine gute Paarkommunikation, ohne Schuldzuweisung oder Vorwürfe ist nicht immer leicht.
Schlussendlich solltest du trotz Liebe auch eine Trennung in Betracht ziehen. Denn ist die Situation sehr verfahren, ist es nötig deiner Gesundheit zuliebe einen Schlussstrich zu ziehen.