Beziehungstipp: Diese zwei Sätze verhindern jeden Streit!
Wie deeskaliert man einen Streit mit dem Partner? Am besten, indem man mit einem der folgenden Sätze sein Verständnis für den anderen Standpunkt bezeugt.
In jeder Beziehung gehört es dazu, sich auch mal zu streiten. Es ist natürlich, gesund und belebt auch mal die Beziehung. Doch richtiges Streiten muss gelernt sein.
Wenn ein Streit nicht eskaliert, hat ein Paar schon viel gewonnen. Doch wie schafft man es, den Streit nicht zu verschlimmern? Wie kriegt man es hin, einen Streit möglichst früh- und somit rechtzeitig zu entschärfen? Zwei Sätze können da wahre Wunder wirken.
Im Streit ruhig bleiben: Mit diesem Satz gelingt es
Die Paar- und Familientherapeutin Jill Whitney empfiehlt, im Fall der Fälle einen Satz anzuwenden, der dem Partner zeigt, dass man ihm zuhört, dass man versteht, warum er wütend ist.
Die Formulierung des Satzes kann individuell gestaltet werden. So funktioniert der Satz "Ich verstehe, was du meinst" ebenso gut wie ein entschärfendes "In diesem Punkt hast du / gebe ich dir recht". Hauptsache, dieser eine Satz vermittelt dem Partner, dass über seinen Standpunkt nachgedacht wird, begründet Whitney.
Menschen wollen verstanden werden - vor allem, wenn es emotional brisant her geht, wenn seine Gefühle verletzt sind oder ihm eine Situation Angst macht. Deswegen ist es ebenso wichtig, ruhig zu bleiben, wenn man diesen Satz preisgibt. Und - was noch wichtiger ist - ihn ernst meinen. Dieser Zaubersatz sollte nicht wie eine Floskel daherkommen, sondern ehrlich geäußert werden.
Warum wirkt dieser Satz?
Der Satz zeigt Interesse - und das trotz der Wut, die man im Augenblick des Streits empfindet. Der eine Satz drückt sehr viel aus. In diesem Satz steckt die Botschaft "Du bist mir wichtig genug, dass ich dir (auch jetzt) zuhöre."
Im Streit werden Paare zu Gegnern. Doch ein "Ich verstehe, was du meinst" macht aus Gegnern wieder Verbündete. Der Satz zeigt, dass man fähig ist, Empathie für den anderen zu zeigen - unabhängig von den eigenen (negativen) Gefühlen während des Disputs. Es ist in aufbrausenden Moment schwieriger, als in friedlichen Zeiten - doch Empathie hilft, die situationsbedingte Feindseligkeit füreinander zu besiegen.
Doch wie schafft man es, in einem aufbrausenden Wutausbruch noch Empathie zu empfinden? Whitney empfiehlt, kurz inne zu halten und sich jene Seiten des Partners ins Gedächtnis zu rufen, die man an ihm liebt. Die Gründe, warum man jemanden liebt, motivieren, das Kriegsbeil zu begraben. Wertschätzung füreinander auszudrücken, auch wenn man gerade in einen Streit hineinrennt, verhindert eine anschließende Verbitterung.
Wenn man sich an Whitneys Tipp hält, kann ein einziger Satz durchaus einen Streit beenden - oder zumindest den Weg zur Versöhnung ebnen. Und ist der Streit schneller vorbei, gibt es im Anschluss weniger verletzte Gefühle - bei beiden Parteien. Und dann kann man den Partner auch (wieder) wissen lassen, dass man ihn liebt - trotz jeder Streiterei...
"Ich habe diese Geschichte in meinem Kopf...": Probleme richtig ansprechen
Natürlich ist es gut, den Satz zu kennen, mit dem ein Streit nicht eskaliert, doch am besten wäre es doch, wenn es nicht mehr so häufig zu Streitereien kommen würde. Dies lässt sich unter anderem dadurch beeinflussen, dass man seine Probleme auf die richtige Art udn Weise anspricht. Und zwar nicht als Anklage, sondern sehr viel sanfter.
Laut Beziehungscoach Effy Blue hilft dabei der Satz "Ich habe diese Geschichte in meinem Kopf, dass ...". Gegenüber dem Online-Magazin Mind Body Green erklärte sie die Wirkung des Satzes wie folgt: Die Formulierung macht deutlich, dass das Problem, um das es einem geht, vor allem im eigenen Kopf existiert. Da man ohne Aussprache nicht genau wissen kann, warum der Partner das getan hat, was einen verunsichert hat oder wütend gemacht hat, ist es sinnvoll dies deutlich zu machen, anstatt direkt Beschuldigung auszusprechen.
Diese wiederum führen nämlich automatisch dazu, dass sich der Partner attackiert führt und in die Defensive geht.
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