Casual Chic: So stylst du den Dresscode richtig

Du kennst doch sicher den Casual Friday aus dem Büro - ein vielbesungenes Beispiel zum Dresscode Casual Chic! Konkret bedeutet die englische Bezeichnung "lässiger Schick", also einen Look, in dem du dich wohlfühlst, der aber gleichzeitig gewisse stilvolle Merkmale aufweist. Diese können schon durch ein klassisches Stück abgedeckt werden. Besonders bekannt ist die Kombination aus einer Jeans mit einem Blazer. Doch auch elegante Schuhe, hochwertiger Schmuck oder eine schicke Bluse können dein komfortables, legeres Outfit in einen angemessenen Style für den Casual Chic Dresscode verwandeln. 

Das Wichtigste auf einen Blick: 

• Informeller Dresscode, alltagstauglich

• Meist in Büros ohne spezifische Kleiderordnung üblich

• Ebenso für die Freizeit oder legere Feierlichkeiten (zum Beispiel eine Gartenparty oder ein Essen im Restaurant) geeignet

Jeans sind ein Must-have für den Casual Chic. Sowohl blaue als auch schwarze und graue Designs lassen sich lässig-elegant stylen. Einzig darauf, dass sie sauber, ohne Risse und mit möglichst dezenten Waschungen versehen sind, solltest du achten. Wir empfehlen dir eine Auswahl an verschiedenen Schnitten, vom Straight Fit über die Mom Jeans bis hin zu Bootcut. 

Der Blazer ist quasi das Zauberwort: Damit wird beinahe jedes legere Outfit im Handumdrehen aufgewertet. Damit der Look nicht zu lässig bleibt, achte beim Blazer auf eine gute Verarbeitung und perfekte Passform, denn diese Kriterien machen den hochwertigen Eindruck aus.

Schicke Oberteile wie Tops und Blusen aus fließenden Stoffen als Ersatz für das lockere T-Shirt können ein entspanntes Outfit ebenfalls schnell auf das nächste Level heben. Sie lassen sich gut zu simplen Hosen tragen und können sowohl mit Strickjacken als auch mit Blazern kombiniert werden, je nachdem, wie schick es werden soll.

Basics sind für den Casual Chic essentiell, denn sie lassen sich vielseitig aufstylen. Schlichte, einfarbige oder gestreifte Pullover und neutrale Langarm-Shirts sind eine gute Grundlage für diverse Outfits.

Raffinierte Röcke eignen sich als Highlight-Pieces, um mit nur einem Kleidungsstück einen eleganten Style zu kreieren. Plissee, Satinstoff oder Schlitz sind nur ein paar Optionen für aufregende Designs. Wir empfehlen die angesagte Midi-Länge für den größten Chic.

Flache schicke Schuhe erzeugen das Maß an Balance, das dieser Dresscode fordert. Dazu zählen Ballerinas, Chelsea Boots, aber auch ordentliche Sneaker in neutralen Farben. High Heels lassen dich hingegen schnell overdressed wirken.

Der Casual Chic lässt sich vom "reinen" Casual Dresscode abgrenzen, indem du dir die Frage stellst: Würdest du das Outfit im Büro, auf einem Date oder bei einer Familienfeier tragen? Kannst du nicht alle drei Fragen mit "ja" beantworten, ist der Look vermutlich zu leger. Jedoch ist die Unterscheidung zum Smart Casual ebenfalls wichtig: Dort liegt der Fokus auf dem "smarten" Aspekt, der durch lässige Schnitte und Kombinationen aufgelockert wird. Casual Chic hält es eher umgekehrt und wertet Outfits mit klassisch-eleganten Stücken auf.

• Das Outfit darf praktisch und sportlich angehaucht sein, jedoch nie ohne mindestens ein edles oder klassisches Kleidungsstück.

• Statt High Heels solltest du grundsätzlich eher zu Flats greifen.

• Sneaker, Jeans und Pullover sind definitiv erlaubt, sollten aber unbedingt sauber und intakt sein.

• Generell gilt bei Dresscodes stets, dass die Kleidung gepflegt und ohne Risse, Fäden oder Flusen sein sollte.

• Funktionskleidung wie Jogginghose, Leggings, Hoodies oder Softshelljacken solltest du für Sport oder Outdoor-Aktivitäten reservieren.

• Kaputte oder schmutzige Kleidung wirkt, unabhängig vom Anlass, ungepflegt und unprofessionell. Überprüfe deine Garderobe am besten regelmäßig und entscheide, welche Schäden du selbst reparieren kannst, was du zum Schneider bringst und welche Stücke du in den Ruhestand schickst.

• Extremes Colorblocking oder Neonprints sind zu speziell als dass sie dem "Chic" des Dresscodes entsprechen würden. So etwas eignet sich besser für Ausgeh-Looks oder reine Alltagsoutfits.

• Zu elegante Stücke wie lange, eng anliegende Kleider, Overknee-Boots oder Felljacken sowie besonders auffälliger Glitzerschmuck sind hingegen nicht lässig genug für diese Kleiderordnung. Bei einem Event mit der Vorgabe "Cocktail" kannst du dich dahingehend besser ausleben.

Beim Casual Chic darfst du durchaus Mut zur Farbe zeigen! Gerade im Sommer oder Herbst bieten sich saisonale Töne wie helle Pastellfarben, warme Rot-, Braun- und Goldtöne, sattes Grün oder dunkles Blau an. Damit der Style nicht allzu lässig wird, solltest du dabei darauf achten, harmonische Nuancen zu wählen und allzu kontrastierende Farbkombinationen zu vermeiden. Unser Tipp: Peppe ein monochromes Outfit mit einem kleinen Farbhighlight auf, zum Beispiel in Form einer knalligen Tasche, eines auffälligen Lippenstiftes oder besonders schicker Schuhe. So wird nicht der ganze Look davon beansprucht.

Bei Hochzeiten im Casual Chic sind hübsche Sommerkleider und Jumpsuits angebracht, schicke Sneaker in Weiß sehen dazu jugendlich und frisch aus. Pullover und T-Shirts sind in diesem feierlichen Kontext nicht die beste Wahl, auch wenn sie theoretisch innerhalb dieses Dresscodes in der Freizeit erlaubt sind. Jeans sind grenzwertig: Ein schwarzes Modell ohne Risse oder Waschung kann in Kombination mit einem Blazer und einer Bluse bei einer standesamtlichen Hochzeit passend sein. Auf den Acid Style oder ausgefranste Ränder solltest du in jedem Fall verzichten.