Es reicht! Jetzt zieht Rewe die Reißleine
Nach Ikea und Obi geht auch Supermarkt-Riese Rewe einen wichtigen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit.
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Am Sonntagmorgen beim Frühstück im Bett entspannt durch den Rewe-Prospekt blättern und die Einkaufsliste für die kommende Woche schreiben, das wird schon bald nicht mehr möglich sein. Denn: Rewe verzichtet als erster Lebensmittelhändler in Deutschland auf gedruckte Handzettel.
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Der Umwelt zuliebe! Rewe verzichtet künftig auf gedruckte Werbeprospekte
Bye, bye Werbeprospekte! Nach Ikea und Obi stellt Supermarkt-Riese Rewe zum 1. Juli 2023 den Druck und die Verteilung seiner Handblätter ein. "Dieser Schritt reduziert nicht nur unseren CO₂-Fußabdruck massiv, er ist auch ein weiterer Meilenstein im Rahmen unserer Klimaziele – und gleichzeitig in Krisenzeiten ein solidarischer Beitrag, die herausfordernde Versorgungssicherheit bei Energieträgern in unserem Land für die Zukunft zu unterstützen", so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, in einer offiziellen Pressemitteilung.
Konkret spare diese Umstellung 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO₂, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie pro Jahr ein.
Nur noch digital! SO erfahren Rewe-Kund*innen von Sonderangeboten
Doch wie erfahren Rewe-Kund*innen dann von den rund 200 Sondergeboten, die die Supermarktkette wöchentlich anbietet? "Umweltfreundlich auf digitalen Kanälen", heißt es vonseiten des Lebensmittelhändlers. So wolle man Kund*innen "aller Altersklassen moderner und zielgerichteter über diejenigen Medien erreichen, die sie tatsächlich nutzen."
Nach Rewe: Ziehen Aldi, Lidl & Co. nach?
Stellt sich nur die Frage: Werden Discounter und Supermärkte wie Aldi, Lidl und Co. es Rewe gleichtun und ihre gedruckten Werbeprospekte ebenfalls einstellen? "Der Haushaltshandzettel ist ein zentrales Medium unserer Marketingaktivitäten, mit dem wir Kunden in definierten Gebieten über kommende Angebote und neue Produkte informieren", erklärte Lidl gegenüber "n-tv.de". Jedoch würden die Erfahrungen zeigen, "dass immer mehr Kundinnen und Kunden die digitalen Angebote nutzen", heißt es bei Aldi Nord.
Im Video: Was dir die Kassiererin im Supermarkt wirklich gerne sagen würde!
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Artikelbild und Social Media: IMAGO / Bihlmayerfotografie