Grüne Wedel

Farn pflegen: Tipps für einen glücklichen Zimmerfarn

Farne pflegen ist nicht allzu schwer. Die uralten Pflanzen leben schon seit Jahrmillionen auf der Erde – doch ein paar Dinge solltest du trotzdem beachten, damit dein geliebter Zimmerfarn nicht eingeht.

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Der Farn ist eine Pflanze, die seit Urzeiten auf der Erde zu finden ist. Die Waldpflanze eignet sich auch hervorragend für den Wohnbereich, weswegen Zimmerfarne sehr beliebt sind. Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du deinen Farn pflegen kannst.

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Farn: Zimmerpflanze aus der Urzeit

Heutzutage ist der Farn Zimmerpflanze, aber auch in Gärten und Natur ist er oft zu finden. Der Grund: Farn pflegen ist sehr einfach und braucht nicht allzu viel Profiwissen.

Ursprünglich kommen Farne aus dem Wald und wachsen bevorzugt an Orten, die von der Sonne nur selten erreicht werden – der Schatten ist quasi ihr Zuhause.

Tatsächlich fristen Farne ihr Dasein im Schatten schon sehr lange, denn sie gehören zu den ältesten Pflanzen der Welt. Schon vor 400 Millionen Jahren gab es die Farne. Das sind immerhin coole Funfacts für deine Kids, wenn du ihnen sagst, dass diese Pflanzen älter sind als die Dinosaurier.

Heutzutage leben Mensch und Farn zusammen – viele haben einen Farn daheim in der Wohnung. Farne als Zimmerpflanzen sind einfach zu halten. Aber wie wird ein Zimmerfarn jetzt gepflegt?

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Farn pflegen: Was Licht und Luftfeuchtigkeit betrifft

Licht und Standort

Fast alle Farne brauchen nur wenig Licht. Bei den Zimmerfarnen ist Halbschatten meist ausreichend, auch der Platz an einem Nordfenster ist daher sehr empfehlenswert, wie der NDR anmerkt.

Wichtig ist es beim Farn pflegen, dass für jeden Farn der richtige Standort gefunden wird. Einige Farnarten wie der Frauenhaarfarn brauchen entgegen der Halbschatten-Regel einen hellen Standort ohne Sonne, während der Schildfarn wiederum an einem dunklen Standort gut zurechtkommt.

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Luftfeuchtigkeit und Gießen

Einen Farn pflegen bedeutet aber nicht, dass er wie alle anderen Pflanzen nur ab und an ein bisschen Wasser braucht. In einem eher dunklen Wald ist es bekanntlich nicht unbedingt trocken – die richtige Luftfeuchtigkeit für deinen Zimmerfarn ist sehr wichtig.

Dabei solltest du den Farn aber nicht einfach mit Wasser ertränken, denn Staunässe mögen Farne gar nicht. Eine Möglichkeit ist, den Farn in eine Unterschale zu stellen, in der immer Wasser ist, die Wurzeln der Pflanze aber nicht hineinreichen. Für einen Farn im Topf eignet sich auch eine Tongranulatschicht unter der Erde.

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Eine Alternative, den Zimmerfarn ausreichend feucht zu halten, ist es, ihn – statt zu gießen – in Wasser zu tauchen. Dabei kannst du einfach die Spüle in der Küche mit Wasser füllen und den Farn hineinstellen. Wichtig ist hierbei, dass die Erde mit Wasser bedeckt ist.

Der Topf sollte so lange unter Wasser festgehalten werden, bis alle Luftblasen aus der Erde entweicht sind. Anschließend lässt du ihn noch etwa 10 Minuten im Wasser stehen. Danach empfiehlt es sich, den Farn vor dem Zurücksetzen in den Übertopf erst noch auf der Spüle ein paar Minuten abtropfen zu lassen.

Auf diese Art bleibt die Erde des Farns immer feucht. Das Tauchen des Farns sollte immer im Abstand einer Woche erfolgen.

Wichtig ist es zudem, dass du kalkarmes Wasser benutzt. Dünger braucht dein Farn wie andere Pflanzen. Am besten gibst du ihm nur die Hälfte der empfohlenen Menge auf der Packung während der Wachstumsphase. So bleibt dein Zimmerfarn glücklich. Doch welche Erde ist die richtige?

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Farn pflegen: Diese Erde lieben Zimmerfarne

Normale Blumenerde eignet sich für die richtige Farnpflege nicht. Da Farn eine Waldpflanze ist, solltest du eine humusreiche Erde wählen. Noch besser ist es, wenn du spezielle Farnerde nimmst. Diese ist perfekt auf die Bedürfnisse des Zimmerfarns zugeschnitten.

Farn im Garten: So pflegst du den Gartenfarn

Hast du hingegen Farn im Garten, ist es wichtig, dass er an den richtigen Standorten wächst. Besonders beliebt ist er, um die dunklen, bewuchsarmen Ecken im Garten mit seinen üppigen Wedeln aufzuhübschen. Schattige Standorte unter Bäumen eignen sich besonders gut, auch für Verwandte des Farns, wie den Schachtelhalm.

Zu empfehlen sind nur winterharte Sorten. Trotz Klimawandel fällt die Temperatur in deinem Garten ja trotzdem in den Minusbereich. Damit er ein optimales Wachstum erreicht, kannst du zudem eine Schicht Mulch um den Farn herumgeben, denn das mag er besonders. Gegossen wird der auch der Farn im Garten mit kalkarmem Wasser. Am besten eigenet sich hier einfaches Regenwasser.

Beachtest du all diese Tipps zum Farn pflegen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen und du kannst dich an der Schönheit deines Farns für lange Zeit erfreuen.

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