Dankbare Worte

Francine Jordi: "Mama war die beste Medizin gegen meinen Krebs"

Francine Jordi und Mutter Margrit verraten im Interview, wie wichtig sie sich gegenseitig sind.

Francine Jordi im Interview: Ihre Mutter hat sie während ihrer Krebserkrankung unterstützt.
Foto: Isa Foltin/Getty Images
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Ein Spaziergang mit Mutti ist für Francine Jordi (46) jedes Mal Balsam für die Seele! Mit Mutter Margrit (78) kann sie alles besprechen, erhält dabei wertvolle Tipps oder tröstende Worte. Und wir spazierten mit!

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DAS NEUE BLATT: „Du könntest dich ruhig häufiger bei mir melden“, wie oft ist dieser Vorwurf zwischen Ihnen schon gefallen?

Francine: Nie! „Wenn du daheim angekommen bist, lass noch kurz läuten“, ist eher ein typischer Satz meiner Mutter, wenn ich sehr spät von einem Auftritt nach Hause komme. Dann klingle ich kurz bei ihr durch oder schreibe eine SMS, dann ist sie beruhigt. Aber das mache ich auch gerne.

Margrit: Wir haben relativ viel Kontakt miteinander, allein schon wegen des Hundes, auf den ich oft aufpasse, wenn Francine unterwegs ist. Oder wir verabreden uns zu einem schönen Mutter-Tochter-Spaziergang, auf dem uns die Gesprächsthemen nie ausgehen.

Francine Jordie & Mutter Margrit: "Wir sind uns extrem ähnlich"

Hatten Sie beide immer schon so einen guten Draht zueinander?

Francine: Ja, wir sind uns extrem ähnlich. Nicht nur vom Charakter, sondern auch vom Äußeren.

Margrit: Einspruch! Jetzt übertreibst du aber ...

Francine: Erinnere dich doch daran, als wir das letzte Mal gemeinsam alte Familienfotos geschaut haben! Als du in meinem Alter warst, sahst du genauso aus wie ich.

Wofür sind Sie Ihrer Mutter besonders dankbar?

Francine: Als ich 2017 an Brustkrebs erkrankte, war Mama die beste Medizin. An schlechten Tagen hat sie mich motiviert, mich zum Lachen angeregt und mir viel Arbeit abgenommen. Ich hatte die Erkrankung damals noch nicht öffentlich gemacht, nur die engste Familie wusste Bescheid. An den Wochenenden stand ich trotz der Therapie auf der Bühne, und montags bis donnerstags gab ich meinem Körper die Zeit, die er für die Behandlung brauchte. In dieser Zeit wurde für mich gekocht, eingekauft, geputzt. Meine Mutter lehrte mich auch, dass rückblickend alles Negative im Leben etwas Positives hat. Dieser Gedanke hat mir oft Trost gespendet.

Autor*in: bc

Krebserregende Stoffe entstehen oft auch beim Grillen, Braten oder Backen. Mehr dazu erfährst du im Video:

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Video: Glutamat

Artikelbild und Social Media: Isa Foltin/Getty Images