Günther Krause: Seine größten Skandale und was Angela Merkel zum Dschungelcamp sagt!
Mit Günther Krause zieht ein waschechter Politiker ins Dschungelcamp 2020. Er ist zudem der erste ehemalige Bundesminister, der sich im Auftrag von RTL in den australischen Busch traut. Grund genug, sich die Vita des 66-Jährigen nochmal vor Augen zu führen und zu erfahren, was Bundeskanzlerin Angela Merkel von seinem Vorhaben hält.
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und Günther Krause kennen sich tatsächlich schon lange und sind „gute Bekannte“, wie er sagt. Im Gespräch mit RTL erklärt er außerdem: „Angela Merkel und ich kennen uns seit 30 Jahren, wir treffen uns auch regelmäßig. Wir stehen uns nahe, weil wir viele Jahre gemeinsam gekämpft haben, ehe ich aus einer Reihe von Gründen ausgestiegen bin." Was waren das für Gründe und wie sah seine Karriere bisher aus? Wie kommt es dazu, dass zum ersten Mal ein ehemaliger Minister ins RTL-Dschungelcamp geht?
Darum geht Günther Krause ins Dschungelcamp 2020
Der Politiker Günther Krause verhandelte 1990 für die DDR den Einigungsvertrag, den er schließlich im damaligen Sommer mit dem damaligen Innenminister Wolfgang Schäuble unterzeichnete. So wurden die Auflösung der DDR, deren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland und die deutsche Einheit geregelt.
Nach der Wiedervereinigung wurde Günther Krause dann unter Kanzler Helmut Kohl zum „Bundesminister für Besondere Aufgaben“ und später zum Bundesverkehrsminister. Angela Merkel wurde zeitgleich zur Bundesministerin für Frauen und Jugend. „Ich gehe ins Camp, weil ich einiges zu erzählen habe, darunter auch einige Anekdoten aus der Zeit der deutschen Einheit“, versichert Günther Krause im Interview mit RTL.
Ende einer politischen Karriere
Als Verkehrsminister kümmerte er sich in erster Linie um den Ausbau der Infrastruktur in den neuen Bundesländern und trieb den teuren Bau der Ostseeautobahn A20 voran. Gleichzeitig setzte er das umstrittene „Beschleunigungsgesetz“ durch, das dafür sorgte, dass im Osten Deutschlands schneller geplant und gebaut werden durfte. Auch den Grünpfeil (grüner Rechtsabbiegepfeil) führte er ein.
Doch das politische Schaffen von Günther Krause in der vereinten Bundesrepublik Deutschland währte nicht lange. Sein Name fiel im Zusammenhang mit einigen politischen Affären, wie bei der Vergabe von Raststätten-Lizenzen an den Ost-Autobahnen sowie bei privaten Grundstücksgeschäften. Die sogenannte „Putzfrauen-Affäre“, sorgte dann für das Ende seiner politischen Karriere. Günther Krause soll Anfang der 1990er die Lohnkosten für seine Putzfrau vom Staat einkassiert haben.
Die Skandale des Günther Krause
Nach seinem Aus in der deutschen Politik versuchte er sich in der Privatwirtschaft, musste aber auch dort einige Rückschläge einstecken. Im Jahr 2001 musste Günther Krause sogar einen Offenbarungseid leisten. 2009 wurde er im Rahmen der Millionen-Pleite seiner Firma Aufbau Invest zu 14 Monaten auf Bewährung verurteilt.
Damals wurden ihm vor allem Insolvenzverschleppung, Untreue, Betrug und Steuerhinterziehung vorgeworfen. 2018 kassierte Günther Krause dann für die Insolvenzverschleppung und den Bankrott seiner Beratungsfirma „IBP“ einen Strafbefehl und musste eine Geldstrafe von 5.400 Euro zahlen. Im gleichen Jahr musste er seine illegal bewohnte Villa in Fincken (Mecklenburg-Vorpommern) räumen. Die Familie soll das Haus damals erworben, aber nicht bezahlt haben. Stattdessen wurden die Zahlungen immer weiter hinausgezögert.
Das sagt Angela Merkel zur Dschungelcamp-Teilnahme
Und nun geht Günther Krause auch noch ins Dschungelcamp 2020. Ihm zufolge dulde die Kanzlerin seine Teilnahme an der RTL-Show. „Und eine Duldung ist kein Missfallen“, so Krause. „Auf der einen Seite wird sie es nicht gut finden, dass ich der erste ehemalige Bundesminister bin, der ins Dschungelcamp geht, auf der anderen Seite hat sie Verständnis, dass dieses Format von mir benutzt wird, um Aufklärung zu betreiben“, ist sich der ehemalige Bundesverkehrsminister sicher.
Das Dschungelcamp 2020 startet am Freitag, den 10. Januar, um 21:15 Uhr auf RTL.
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