Hochsensibilität

15 Dinge, die für hochsensible Menschen keinen Sinn machen

Das Ticken einer Uhr, schlechte Stimmung im Büro oder ein kratzender Pulli: Hochsensible Menschen nehmen sich und ihre Umwelt extrem stark wahr. Was anderen im Alltag nichts ausmacht, können sensible Personen deshalb oft nicht ausstehen.

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Was ist Hochsensibilität?

„Stell dich doch nicht so an!" Sätze wie diesen bekommen Menschen, die empfindlich reagieren, starke Emotionen zeigen oder nah am Wasser gebaut sind, häufig zu hören. Man vermutet jedoch, dass in einigen Fällen eine besondere Sensibilität für äußere Reize dahintersteckt: Hochsensibilität, auch Hochsensitivität, Hypersensibilität oder Überempfindlichkeit genannt, ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen weisen diesen Wesenszug auf, der zuerst von der US-amerikanischen Psychologin Dr. Elaine Aron erforscht wurde.

Hochsensibilität: Was bedeutet das?

Starke Gefühle: Diese Eigenschaften haben hochsensible Menschen

Hochsensible gehen mit sehr feinen Antennen durchs Leben, die empfindlicher auf Reize aus der Umgebung reagieren als bei anderen. Das liegt daran, dass Betroffene vermutlich aufgrund besonderer Eigenschaften ihres Nervensystems "feinfühliger" sind als andere. Ihre besondere Sensibilität führt dazu, dass sie ihre Umgebung viel stärker wahrnehmen, empfindsamer für die Stimmung anderer Menschen sind und zum Teil länger brauchen um diese Vielfalt an Eindrücken zu verarbeiten. Wer hochsensibel ist fühlt sich deshalb in manchen Situationen vielleicht eher überfordert oder erschöpft, als andere Menschen.

Durch diese Besonderheit wirken einige Dinge im Alltag, die für andere Menschen normal oder zumindest annehmbar sind, auf Hochsensible abschreckend oder total sinnlos. Doch welche sind es?

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Hochsensible Menschen: Diese Alltagsphänomene sind für sie sinnlos

Weil Menschen, die hochsensibel sind, äußere Reize meist anders und intensiver wahrnehmen als ihr Umfeld, sehen Betroffene sich im Alltag immer wieder mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die folgenden Phänomene ergeben für Hochsensible Menschen keinen Sinn oder tun ihnen im alltäglichen Leben nicht gut.

1. Viel Kaffee trinken

Hochsensible, bei denen die Wahrnehmung ohnehin stark erhöht ist, können ihrem Körper durch hohen Kaffeekonsum noch mehr Stress und Unruhe bereiten: Der Inhaltsstoff Coffein bewirkt, dass das Konzentrationsvermögen und die Aufmerksamkeitsspanne noch mehr zunehmen, was bei sensiblen Menschen zu einer Reizüberflutung und Überstimulation führen kann. Dadurch fühlen sich Betroffene, die hochsensibel sind, nach einem starken Kaffee manchmal zittrig und nervös.

2. Wenig Essen zu sich nehmen

Okay, richtig Hunger zu haben ist für uns alle eine echte Tortur. Verzichten hochsensible Menschen allerdings zu lange auf Nahrung, kann das Hungergefühl ihre Stimmung, Konzentration und ihr allgemeines Wohlbefinden jedoch noch stärker negativ beeinflussen als Nicht-Hochsensible. Deshalb sollten Betroffene am besten immer gesunde Snacks oder einen Not-Müsliriegel dabei haben.

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3. Schnelle Entscheidungen treffen

Egal, ob es um die Wahl eines Restaurants, das beste Shampoo im Drogerieregal oder eine große Veränderung im Job geht: Entscheidungen können für hochsensible Menschen eine Qual sein, weil sie ein Problem immer erst in allen Facetten durchdenken wollen. Spontan eine Auswahl treffen zu müssen, ist aufgrund der vielen ähnlich intensiven Eindrücke für Betroffene manchmal gar nicht so leicht. Deswegen neigen manche sensiblen Menschen auch zum Grübeln, weil sie die verschiedenen Möglichkeiten möglichst gründlich abwägen möchten. 

4. Die neue Frisur einer Freundin nicht bemerken

Hochsensible nehmen, vor allem bei nahestehenden Menschen, Veränderungen oft schneller wahr als andere. Niemand müsste sie darauf hinweisen, wenn eine Freundin beim Friseur wahr oder sie den Sessel in ihrem Zimmer verschoben hat: Sensible Personen bemerken so etwas meist sofort, außer sie befinden sich gerade in einer Grübelphase. Dann kann es sein, dass Betroffene ihre Umwelt nicht mehr ganz so genau analysieren, sondern sich eher mit sich selbst beschäftigen.

5. Im Großraumbüro arbeiten

Manche Menschen mit Hochsensibilität saugen Gefühle und Stimmungen in ihrer Umgebung aufgrund ihrer "dünnen Haut" wie ein Schwamm auf. Gerade in Großraumbüros kann das extrem erschöpfend sein und in manchen Fällen zu Burnout führen. Je mehr Menschen in einem Raum miteinander interagieren oder ihren Empfindungen Luft machen, desto mehr Reize und Schwingungen müssen Hochsensible im Gehirn verarbeiten. Deshalb bevorzugen viele Menschen, die hochsensibel sind, das Arbeiten in Einzelbüros oder im Homeoffice.

6. Smalltalk

Übers Wetter reden oder inhaltslose Höflichkeitsfloskeln austauschen – Viele Hochsensible mögen inhaltslose (Verlegenheits-)Gespräche überhaupt nicht. Statt sich mit Smalltalk zu langweilen, führen sie deshalb lieber ehrliche und bedeutungsvolle Unterhaltungen oder diskutieren über die wirklich wichtigen Dinge im Leben. So erkennen sensible Menschen, wer wirklich zu ihnen passt, um dann tiefgreifende Verbindungen zu ihnen aufzubauen.

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7. Gefühle unterdrücken

Sensible Personen zeigen ihre intensiven Gefühle zum Teil sehr offen, egal, ob sie glücklich, traurig oder wütend sind. Das liegt vor allem daran, dass ihre Empfindungen so stark werden können, dass sie sich auf natürliche Weise einen Weg nach Außen bahnen. Gleichzeitig können sie sich aufgrund ihrer Sensibilität gut in die Gefühlslage anderer Menschen hineinversetzen. Deshalb kommen Freunde oder Familienmitglieder auch häufig mit Problemen zu ihnen und schütten ihnen ihr Herz aus.

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8. An einem Horrorfilm Spaß haben

Für euren nächsten DVD-Abend solltet ihr besser keinen brutalen Splatterfilm einpacken, wenn ihr eine Freundin dabei habt, die hochsensibel ist: Zum Teil fällt es hochsensiblen Menschen aufgrund ihrer starken Empathie schwer, ihre eigenen Gefühle von denen anderer Menschen zu trennen. Das gilt zum Teil auch für fiktive Personen in Filmen oder Bücher. Aus diesem Grund hätten sie höchstwahrscheinlich keine Freude an einem gruseligen Horror-Streifen, bei dem Menschen leiden. Dasselbe gilt für Kriegs- und Gewaltfilme aller Art. 

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9. Den Lieblingsfilm nur einmal schauen

Nicht nur bei negativen Emotionen in Filmen können viele Hochsensible extrem mitfühlend sein, dasselbe gilt auch für positive Gefühle, wie Freude, Glück, Liebe oder Zugehörigkeit. Deshalb schauen viele Betroffene ihre Lieblingsfilme und -serien auch gerne mehrmals. Sie wissen einfach genau, worauf sie sich freuen können und dass die Geschichte am Ende gut ausgeht. So können sie entspannt die schönen Filmmomente genießen und ihren "Energiespeicher" mit positiven Gefühlen auffüllen.

10. Sagen, dass Tattoos überhaupt nicht weh tun

Wer eine Hochsensibilität hat, empfindet auch körperlichen Schmerz meist besonders intensiv. Sich ein Tattoo stechen zu lassen ist für sie deshalb besonders unangenehm. Ein kleineres Motiv bietet sich daher bei Betroffenen für den Anfang an. So können sie testen, wie empfindlich die Nervenzellen der Haut auf den Reiz der Nadel reagieren. 

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11. Überfüllte Konzerte besuchen

Große Menschenmassen können häufig Unbehagen und Überforderung bei sehr sensiblen Menschen auslösen. Statt im Vergnügungspark oder auf Festivals verbringen Hochsensible ihre Freizeit deshalb lieber in der Natur oder bei einer gemütlichen Homeparty in einer kleinen Gruppe.

12. Mit dem Kugelschreiber klicken

"Klick, klack, klick, klack!" – Die Miene eines Stifts hektisch ein- und auszufahren, kann nicht nur für Hochsensible der reinste Horror sein. Doch laute oder immer wiederkehrende Geräusche nehmen Menschen mit erhöhter Sensibilität besonders deutlich wahr und können diese zum Teil nur schwer ausblenden. Das kann auf Dauer zu Erschöpfung und Gereiztheit führen. 

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13. Den Klimawandel ignorieren

Nicht nur die Gefühle von Freunden und Bekannten können von Personen mit Hochsensibilität auf besonders intensive Weise nachempfunden werden. Ungerechtigkeit, Zerstörung der Natur und das weltweite Leid von Tieren und Menschen geht ihnen sehr nah. Deshalb lässt sie auch der Klimawandel nicht kalt und sie setzen sich häufig für eine bessere Welt ein. Aber Achtung: Manchmal laden sich Hochsensible das Leid der ganzen Welt auf die eigenen Schultern. Das kann Betroffene langfristig runterziehen oder sogar zu depressiven Verstimmungen führen.

14. Multitasking

Mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, kann für Menschen, die hochsensibel sind, besonders anstrengend werden. Oft fließt bei Personen mit einer sensiblen Wahrnehmung viel Herzblut in die einzelnen Aufgaben und sie wollen alles richtig und gründlich erledigen. Diese Eigenschaft kann eine Stärke sein, führt jedoch auch dazu, dass Hochsensible beim Multitasken schwer zwischen den verschiedenen Bereichen springen können. Das kann dazu führen, dass sie schnell gestresst sind oder sogar Panikattacken bekommen. Deshalb ist es wichtig, dass sich Betroffene immer wieder Ruhepausen gönnen und ihre Aufgaben so gut es geht chronologisch strukturieren. So verlieren sie beim Arbeiten oder in der Freizeit nicht so schnell den Kopf und halten länger durch.

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15. Entspannt mit Bus und Bahn fahren

Kein Sitzplatz mehr frei, ein Kind rennt den Gang rauf und runter, weiter hinten spielt jemand laut Gitarre – Viele Hochsensible fühlen sich in öffentlichen Verkehrsmitteln sehr unwohl. Der Grund: In Bus, Bahn und Co kann es ganz schön voll, laut, eng und stickig werden. Das ist für viele sensitive Personen, die besonders empfindlich auf all diese äußeren Reize reagieren, unangenehm und belastend. Deshalb neigen Hochsensible eher dazu, zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad oder Auto zu fahren.

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