Katzen für Allergiker: 7 Katzenrassen, mit denen du trotz Allergie kuscheln kannst
Du liebst Tiere, aber deine Tierhaarallergie macht deinem Traum vom eigenen Haustier einen Strich durch die Rechnung? Das muss gar nicht sein! Tatsächlich gibt es einige hypoallergene Katzen mit denen auch Allergiker - ohne tränende Augen oder juckender Haut - auf Kuschelkurs gehen können.
Katzen gehören nicht ohne Grund zu den beliebtesten Haustieren. Sie sind verspielt, klug, haben ihren eigenen Kopf, sind dennoch unheimlich treu und sind die perfekten Fellknäuel zum Kuscheln und Schmusen. Aber was, wenn der Stubentiger beim Kuscheln tränende Augen, eine triefende Nase und juckende Haut auslöst? Viele Tierfreunde mit Katzenallergie verzichten schweren Herzens auf eine eigene Samtpfote. Doch jetzt kommt die gute Nachricht: nicht jede Katze löst bei Allergikern gleichstarke Symptome aus.
Gibt es spezielle Katzen für Allergiker?
Ja, gibt es. Zwar wirst du als Allergiker keine Katze finden, die gar keine Symptome bei dir auslöst, aber dafür gibt es Rassen, die hypoallergen sind und somit nur eine minimale allergische Reaktion hervorrufen.
Dabei kommt es nicht nur auf das Fell an, denn eine Katzenallergie ist nicht gleich eine Katzenhaar-Allergie. Letztlich findet sich das Allergen Fel d1, mit dem die meisten Allergiker ein Problem haben, nämlich hauptsächlich im Speichel, Urin sowie in Hautzellen und Talgdrüsen. Da der Tag einer Katze aber zu einem Drittel aus äußerst gründlicher Fellpflege besteht, wird das Allergen auf dem gesamten Fell verteilt. Katzen, die besonders viele Haare verlieren, verteilen so das Fel d1 in kürzester Zeit in der gesamten Wohnung. Für Allergiker ist das keine Option. Allerdings gibt es zum einen Katzen, die weniger haaren als andere Katzen und zum anderen produzieren nicht alle Rassen die gleiche Menge des Allergens Fel d1.
Solltest du nur leichte Symptome einer Katzenallergie aufweisen, dann lohnt sich für dich auch eine Desensibilierung. Zudem kannst du bei der Auswahl deiner Samtpfote auf das Geschlecht achten. Katzen produzieren weniger Allergene als Kater - auch, wenn dieser bereits kastriert ist.
Katzen für Allergiker: Welche Katzenrassen eignen sich trotz Katzenallergie?
Da allergische Reaktionen bei Katzenhaar-Allergien durch das Allergen Fel d1, welches über den Speichel auf dem Katzenfell verbreitet wird, ausgelöst werden, eignen sich für Allergiker Samtpfoten, die sehr wenig vom dem Allergen produzieren oder kaum haaren. Aber Vorsicht: Reagierst du auf Katzen mit starken Symptomen wie Atemnot, dann wird auch eine kleine Menge des Fel d1 schon zu viel für dich und deine Allergie sein. Die folgenden Stubentiger werden dann leider für dich auch nicht in Frage kommen.
Katzen für Allergiker: Siamkatze
Siamkatzen sind unheimlich elegante Samtpfoten, die mit ihrer besonderen Fellzeichnung einfach einzigartig sind. Während der Körper hell ist, gibt es an den Ohren, Pfoten, am Schwanz und im Gesicht oft einige farbliche Abstufungen in den unterschiedlichsten Pointierungen. Dazu kommen die kristallblauen Augen, denen wohl niemand wiederstehen kann, auch kein Allergiker. Denn Siamkatzen besitzen kaum Unterwolle, sondern nur ein sehr dünnes, anliegendes Deckhaar, sodass die sehr extrovertieren und aktiven Stubentiger kaum haaren. Wer sich Siamkatzen anschaffen möchte, sollte allerdings für Gesellschaft, viel Platz zum Klettern und Spielen und einen gesichterten Balkon sorgen.
Sibirische Katzen sind für Allergiker geeignet
Trotz ihres langen und dichten Fells ist die sibirische Katze kein No-Go für Menschen mit Katzenhaar-Allergie. Denn das Allergen Fel d1, welches allergische Reaktionen auslöst und für gewöhnlich durch den Speichel der Katze auf dem Fell verteilt wird, wird von der flauschigen Samtpfote nur in sehr geringen Maßen produziert.
Katzen für Allergiker: Bengalkatze
Bengalkatzen sehen nicht nur aus wie kleine Leoparden, in ihnen steckt auch eine ordentliche Portion Wildkatze. Deswegen benötigen sie von ihren zukünftigen Dosenöffnern auch besonders viel Aufmerksamkeit und spielerische Herausforderungen. Für Allergiker ist der temperamentvolle Stubentiger besonders gut geeignet, weil sie weniger Allergene als andere Katzenrassen produziert.
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Sphynx-Katzen sind für Allergiker geeignet
Sphynx-Katzen besitzen so gut wie gar kein Fell, meistens ziert ihre dünne Haut nur ein leichter Flaum. Deshalb handelt es sich bei dieser Rassekatze auch auf gar keinen Fall um Freigänger. Die edlen Sphynx-Katzen sollten nur in der Wohnung gehalten werden. Dort hinterlassen sie, zur Freude von Allergikern, auch keine Katzenhaare, wodurch Allergene wie das Fel d1 so gut wie gar nicht verbreitet werden können.
Katzen für Allergiker: Devon Rex
Die Devon Rex-Katzen haben ein sehr dünnes Fell, das zwar zum Teil leicht gelockt ist, aber definitiv kaum haart. Das macht die kleine Fellnase mit den riesigen spitzen Ohren zu einer geeigneten Wohnungskatze für Allergiker. Dazu kommt, dass sie weniger Fel d1 produzieren soll - brennende Augen und triefende Nasen sind mit der extrem treuen und verschmusten Devon Rex-Katze also so gut wie passé.
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Katzen für Allergiker: Russisch Blau
Die Russisch Blau ist ein absoluter Hingucker. Ihr blau-graues Fell schimmert leicht silbern und ihre grünen Augen funkeln wie Smaragde. Aber nicht nur durch ihr wunderschönes Aussehen überzeugt die sensible Katzenrasse. Sie ist absolut anhänglich und genießt die Zeit mit ihren Menschen. Umso wichtiger sind da natürlich ein paar schöne Kuschelstunden. Da die Russisch Blau ebenfalls weniger von dem Allergen Fel d1 produzieren soll und kaum haart, steht dem Schmusen trotz Katzenallergie nichts im Weg.
Burmakatzen sind für Allergiker geeignet
Die Burmakatze ähnelt stark der Siamkatze. Auch die Burma hat ein sehr enganliegendes Fell und kaum Unterwolle. Lästige Katzenhaare in der Wohnung, die für kribbelnde Nasen sorgen, werden von der sehr ruhigen Wohnungskatze kaum verteilt. Allergische Reaktionen auf die Burmakatze sind also eher unwahrscheinlich.
Auch, wenn diese 8 Katzenrassen als "Allergiker-Katzen" bezeichnet werden können, solltest du, bevor du dir eine Katze anschaffst, unbedingt austesten, wie du auf sie reagierst. Tatsächlich schwankt die Produktion des Fel d1 auch innerhalb der Rassen, sodass eine Katze aus einem Wurf allergiefreundlicher sein kann, als eine andere. Auch Katzenrassen, die hier nicht aufgezählt wurden, können für dich in Frage kommen, wenn die spezielle Katze allergiefreundlich ist und kaum Fel d1 produziert. Das kannst du nur herausfinden, wenn du dich vorher gründlich mit der Katze, der du ein neues Zuhause schenken willst, auseinandersetzt.
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