Kindergrundsicherung: So viel Geld steht dir bald wirklich zu!
Für armutsgefährdete Kinder! Erfahre hier alles zur geplanten Kindergrundsicherung.
Im Kampf gegen Kinderarmut! Die für 2025 geplante Kindergrundsicherung soll "mehr soziale Gerechtigkeit" schaffen.
Auch interessant:
Schon 2025! So viel Geld gibt es bei der Kindergrundsicherung
Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gilt jedes fünfte Kind in Deutschland als arm. Um dem entgegenzuwirken, will die Bundesregierung ab 2025 die Kindergrundsicherung einführen. Darin gebündelt sollen alle relevanten Leistungen für Kinder wie der Kindergarantiebetrag (heutiges Kindergeld), Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder sowie einem altersabhängigen und einkommensabhängigen Kinderzusatzbetrag enthalten sein.
Wie hoch der Beitrag ausfallen wird? Bundesfamilienministerin Lisa Paus (54, Grüne) hat am Donnerstag (31. August 2023) erste Zahlen genannt. Demnach könnten sich 2025 die Leistungen auf 530 Euro für die Kleinsten und auf bis zu 636 Euro für die Ältesten belaufen. Bei dieser Summe, bestehend aus dem Kindergarantiebetrag und dem Kinderzusatzbetrag, wurde neben der 12-prozentigen Regelsatzerhöhung beim Bürgergeld für 2024 auch eine weitere "moderate" Erhöhung um drei Prozent für 2025 berücksichtigt.
"Das ist ein guter Betrag, um Kindern ein Stück weit mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit zu verschaffe", so Paul gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Ein vereinfachtes Antragsverfahren soll dafür sorgen, dass Familien mit weniger Einkommen die Kindergrundsicherung digital und ohne Gang zum Amt beantragen können. Zudem soll es einen Kindergrundsicherungscheck geben, bei dem durch den Familienservice geprüft wird, "ob eine Familie Anspruch auf den Zusatzbetrag haben könnte".
"Irrsinn"! Friedrich Merz kritisiert Kindergrundsicherung
Aus der CDU hagelt es prompt Kritik. "Bei der Kindergrundsicherung wird der bürokratische Aufwand so hoch sein, dass am Ende des Tages bei den Kindern kaum etwas ankommt. 2,4 Milliarden sollen ausgegeben werden - 500 Millionen davon für zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Das zeigt den ganzen Irrsinn", merkt Parteivorsitzender Friedrich Merz (67) gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe an.
Statt sich auf Transferleistungen für die Eltern zu fokussieren, benötige es seiner Ansicht nach viel eher eine "nationale Kraftanstrengung für Bildung und Integration für Kinder".
Im Video: 6 einfache Dinge, die wir von dänischen Eltern lernen können!
Artikelbild und Social Media: Peter Dazeley/Getty Images (Symbolbild)