Königin Beatrix: Nach über 50 Jahren - Geheime Verschwörung gelüftet
Die niederländische Thronfolgerin Beatrix misstraute dem Auserwählten ihrer Schwester. Dann geschah Schreckliches
Die pflichtbewusste niederländische Thronfolgerin Beatrix konnte sich anfangs nicht mit dem windigen Auserwählten ihrer Schwester Irene anfreunden. Bald geschahen erschreckende Dinge...
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Prinzessin Beatrix: Entsetzt über Schwester Irenes Verlobung
Es geschah in der kalten Winternacht des 27. Januar 1964. In Schloss Drakensteyn brannte noch Licht. Aus dem Privatbüro von Thronfolgerin Beatrix drangen aufgeregte Stimmen. Beatrix’ Schwester Prinzessin Irene gestand, dass sie sich heimlich in Spanien verlobt hatte. Ohne Erlaubnis der Königin! Der Verlobte war Prinz Carlos Hugo von Bourbon-Parma, ein Anhänger von Spaniens Diktator Franco. Er wollte Thronfolger Juan Carlos nicht akzeptieren, wollte selbst König von Spanien werden. Beatrix war entsetzt und flehte ihre Schwester an, sich ihrer Mutter, Königin Juliana, zu offenbaren. Irene lehnte das ab und verließ wütend das geheime Treffen.
Beatrix' Schwester Irene: Auf der Flucht!
Einen Tag später landete eine junge Frau auf dem Flughafen Madrid Barajas. Sie trug eine schwarze Sonnenbrille und einen Hut, der tief ins Gesicht gezogen war. Der Grenzpolizei zeigte sie einen falschen Pass. Irene war auf der Flucht. Bei Nacht und Nebel hatte sie Schloss Soestdijk verlassen. Königin Juliana war schockiert und alarmierte ihren Geheimdienstchef Koos Damsté.
Rund 24 Stunden später fanden die Agenten das Versteck. Irene war in einer Villa in Madrid untergetaucht. Der Besitzer war Prinz Carlos Hugo. Doch nach langen Telefonaten mit Juliana kehrte Irene wieder ins Schloss zurück. An ihrer Seite: ihr Prinz. Für die pflichtbewusste Beatrix ein Affront. Juliana sprach mit Tochter Irene. Nach einer endlos langen Nacht trat am Morgen des 9. Februar 1964 das Skandalpaar vor die Kameras am Palasttor. Irene sah bleich aus. „Wir haben uns verlobt! Wir werden jedoch nicht in den Niederlanden heiraten“, sagte sie enttäuscht.
Prinzessin Beatrix: „Dieser Racheakt traf sie tief“
In einem abgelegenen Landhaus bei Den Haag traf sich Irene heimlich mit ihren Schwestern Margriet und Christina. Irene verriet, dass Beatrix gegen ihre große Liebe war. Aber das wollte sie so nicht hinnehmen.
Am 7. April 1964 sollten Juliana, Prinz Bernard, Beatrix und Irene zu einem Staatsbesuch nach Mexiko fliegen. Zehn Minuten vor Abflug fehlte Irene. Die Königin rief verzweifelt im Schloss an. Irene blieb verschwunden. Beatrix’ Gesicht war wie versteinert. „Dieser Racheakt traf sie tief“, erinnerte sich Geheimdienstchef Koos.
Verschwörung um Beatrix: Die anonyme Anruferin verriet Palastgeheimnisse
Am 29. April 1964 heirateten Irene und Prinz Carlos Hugo in Rom. Doch Irenes Wut war noch nicht verraucht. Im Mai 1965 bekam ein Reporter in Amsterdam einen Anruf, eine anonyme Frau verriet: „Beatrix hat eine Affäre.“ Der heimliche Geliebte war Claus von Amberg. Die Thronfolgerin liebte einen Deutschen! 20 Jahre nach der deutschen Besatzung brach daher in den Niederlanden die Hölle los.
Und immer wieder wurden Palastgeheimnisse um Beatrix verraten. Sie war entsetzt. Oben drein demonstrierten etliche Untertanen bei ihrer Hochzeit mit Claus. Rauchbomben explodierten! Selbst der Ort von Beatrix’ Flitterwochen in der Karibik flog schon nach einem Tag auf. Mutter Juliana forderte die Jagd nach den Verschwörern. Irene und ihre Schwestern Margriet und Christina gerieten unter Verdacht. Die Skandalakte des Geheimdienstes verschwand im Safe der Königin ...
Erst auf Christinas Beerdigung versöhnten sich die Schwestern. Am 16. August 2019 standen sie gemeinsam vor dem schlichten, mit Sonnenblumen geschmückten Holzsarg.
Im Video: Prinzessin Amalia: Jetzt ist Ex-Königin Beatrix ihre letzte Rettung
Artikelbild und Social Media: Bettmann / Kontributor / Getty Images