Kombucha Tee-Pilz: Wirkung und Zubereitung
Kombucha Tee liegt voll im Trend. Das Besondere an dem Schlank-Getränk: Der Teepilz, der sich bei der Fermentierung des gesüßten Tees auf der Oberfläche bildet. Wie wirkt er? Und wie wird er hergestellt?
Was ist Kombucha?
Der Name Kombucha ("Kombutscha" ausgesprochen) setzt sich aus den japanischen Worten für Braunalge (kombu) und Tee (cha) zusammen. Eigentlich bedeutet Kombucha also Algentee. Dieser japanische Tee aus Tang wird vergoren und dann getrunken - soweit die Namensherkunft.
Heute versteht man unter Kombucha fermentierten, gesüßten Tee. Während des Vorgangs bildet sich ein Teepilz in dem Getränk, der gräulich, braun aber auch rosafarben sein kann - je nachdem, welche Farbe der ursprüngliche Tee hat.
Der süß-saure Kombucha-Tee wird kalt getrunken - perfekt für die heiße Jahreszeit. Und nicht nur das: Kombucha-Tee kann sogar beim Abnehmen helfen - schließlich hat er weniger Kalorien, als die üblichen Softgetränke. Gleichzeitig hält Kombucha-Tee den Blutzuckerspiegel stabil und beugt somit Heißhunger-Attacken vor.
Achtung: Durch die Fermentierung entsteht auch Alkohol - auch wenn nur wenig. So kann Kombucha-Tee zwischen 0,5 und 2 Prozent Alkohol enthalten.
Die gesunde Wirkung von Kombucha
Kombucha-Tee hat einen sauren pH-Wert und tötet somit Keime im Magen-Darm-Trakt ab. Regelmäßiger Kombucha-Genuss (etwa ein Glas pro Woche) soll eine probiotische Wirkung entfalten: die Verdauung wird angeregt, der Körper mit Nährstoffen versorgt. Auch der Blutkreislauf wird durch Kombucha angeregt. Dadurch beugt er Gefäßkrankheiten (wie z.B. Schlaganfall oder Herzinfarkt) vor.
Zudem enthält Kombucha Polyphenole, die auch in Grünem Tee enthalten sind. Ihnen wird eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Auch sollen Polyphenole den Cholesterinspiegel senken.
Auch enthält Kombucha-Tee
- Spurenelemente (u.a. Zink, Mangan, Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium)
- Vitamine (C, B1, B6, B12, D, E, K)
Die gesunde Wirkung von Kombucha wurde allerdings erst nur in Laborstudien bewiesen. Es liegen (noch) keine klinischen Studien vor.
Kombucha-Tee: Kaufen oder selber machen?
Kombucha entsteht, wenn man Tee süßt, einen speziellen Tee-Pilz hinzufügt und anschließend ein paar Tage stehen lässt. Die Mikroorganismen vergären etwa 95 Prozent des Zuckers im Tee, sodass er zu CO2, Wasser und Säuren (z.B. Essig-, Milch- und Gluconsäure) umgewandelt wird.
Kombucha-Rezept:
Wer Kombucha-Tee selbst machen will, kann zunächst zwischen Grüntee, Schwarztee, Früchte- oder Kräutertee wählen. Und dann kann es losgehen! Alles was du brauchst, ist Tee, Wasser und den speziellen Kombucha-Pilz (kann man HIER kaufen):
- Du kochst etwa 1 Liter Wasser auf und fügst ca. 80 - 100 Gramm Zucker.
- Anschließend lässt du den Tee etwa 5 Minuten ziehen.
- Teebeutel rausholen und den Kombucha-Pilz - eine spezielle Mischung aus Bakterien und Hefen - in das Wasser einlassen, sobald der Tee Raumtemperatur erreicht hat. Auch eine spezielle Kombucha-Flüssigkeit gehört unter Umständen hinein. Mit einem Tuch abgedeckt lässt du das Getränk 7 bis 10 Tage lang gären (an einem dunklen und warmen Ort). Achtung: nach 20 bis 30 Tagen wird daraus Essig und somit ungenießbar!
- Anschließend entfernst du den Pilz und füllst den Kombucha-Tee in luftdicht verschließbare Glasflaschen um. So bleibt er 4 bis 6 Wochen haltbar.
- Bei Bedarf mit Sirup, Honig oder Früchten nachsüßen.
Wem das zu umständlich ist, kann inzwischen auch fertigen Kombucha-Tee kaufen, etwa in gut sortierten Super- und Bioläden oder im Reformhaus.
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