Happy End mit neuem Mann

Maria Schell: Ihre tragische Liebes-Geschichte!

Das deutsche Traumpaar aus dem Fernsehen, Maria Schell und Otto Wilhelm Fischer, verbindet eine tragische Liebesgeschichte, die dank Maria Schells Tagebuch nun enthüllt wird.

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Sie trägt schon lange, bevor sie ihm begegnet, ein Foto von ihm in ihrer Handtasche: Otto Wilhelm Fischer gefällt Maria Schell. Daher setzt sie alles daran, mit ihm zusammenzukommen.

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Maria Schell und O.W. Fischer treffen sich zum ersten Mal

Als gefragter Star darf sie sich 1952 den Partner für ihren nächsten Film aussuchen. Natürlich fällt ihre Wahl auf O. W. Fischer.

Die erste Begegnung 1952 in der Kantine der Filmstudios Göttingen, wo „Bis wir uns wiedersehen“ gedreht wird, ist ganz nach Marias Geschmack: „Otto fiel vor mir auf die Knie, vor allen Leuten. Romantisch, strahlend. Ganz sicher zu siegen.“ Der Funke zwischen ihnen springt sofort über. Sie spüren: Wir sind seelenverwandt!

„Eines Morgens wacht man auf und liebt“, notiert Maria in ihremTagebuch. Doch gibt es da ein Problem: Nanni, Fischers Ehefrau, ist immer dabei. Sie hält sich zwar still im Hintergrund, aber Maria kann und will sie nicht ignorieren.

Die tragische Liebesgeschichte beginnt

Und für das „Seelchen“ beginnt ein innerer Kampf. „Er verwirrte mein Leben sehr. Er war so unglaublich schön, ganz anders als alle Menschen, die ich kannte.“ Sie möchte keine Ehe zerstören – ahnt ja noch nicht, dass Nanni ihrem Otto immer alles verzeiht. Doch kann sie auch nicht ohne ihn. „Ich durfte ihm nur minutenlang nah sein. Für mich und mein brennendes Herz war es gut. Meine ganze Liebe floss in die Rollen.“

Maria Schell († 79) und O.W. Fischer († 88) werden zum deutschen Traumpaar des Films. Wo sie öffentlich auftreten, bricht eine Massenpanik aus. Gemeinsam etwas zu unternehmen wird für das Paar, das sich mit jedem weiteren Film noch näher kommt, fast unmöglich. 1953, sie drehen gerade „Solange du da bist“, überredet Maria ihren Partner, mit ihr aufs Oktoberfest zu gehen. Sie verkleiden sich mit Perücke und falschem Bart, essen an einem Stand kichernd ein Wiesenhendl – und werden dann doch erkannt. Nur mit Mühe können sie dem Ansturm der Fans entfliehen.

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Maria trennte nie zwischen Film- und echter Liebe

Maria nimmt es hin, dass sie ihn nicht für sich allein haben kann. „Mir war es immer wichtiger zu lieben, als geliebt zu werden“, notiert sie in ihrem Tagebuch. Sie verzehrt sich nach seinen Berührungen, doch O. W. Fischer zieht sich immer weiter zurück.

Seiner Karriere zuliebe sucht er sich neue Filmpartnerinnen, weil er glaubt, das Duo Schell/Fischer habe bei der Publikumsgunst ausgedient. Ein Vertrauensbruch, der Maria Schell bis ins Mark trifft. Vielleicht spielt auch Eifersucht eine Rolle. Sie ist weitaus erfolgreicher als O. W., erhält auch Film-Angebote aus Hollywood. Davon träumt er noch. Es kommt zur Krise, zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. „Sie ist von außen süß wie ein Marillenknödel, von innen aber hat sie einen Kern aus Edelstahl“, lässt der Schauspieler die Welt wissen.

Maria ist erschöpft: „Ich war müde von den fünf Jahren, die ich für O. W. Fischer da gewesen bin, müde des Kämpfens.“ Ein Freund erklärt ihr: „Weißt du, Maria, in der Liebe ist alles ganz einfach. Wer zuerst einhängt am Telefon, hat gewonnen.“ Und sie muss sich eingestehen: „Ich war immer zu spät …“

Kein Happy End für Maria und Otto Wilhelm

Die ewig nach Liebe Suchende heiratet 1957 den Regisseur Horst Hächler. Denn sie will ja auch Kinder haben. O. W. genügt eine Katze als Kind-Ersatz. „Er sah mich deshalb als eine Verräterin an“, schreibt sie ins Tagebuch.

Doch für die Schauspielerin ist es ein Akt der Befreiung. Sie kann jetzt in Otto einen Bruder sehen, und den kann man ja bedenkenlos lebenslang lieben. 1961, bei den gemeinsamen Dreharbeiten zu „Das Riesenrad“, spielen die beiden noch einmal ein Ehepaar und sind so entspannt miteinander, wie schon seit Langem nicht mehr.

Maria hat sich damit abgefunden, dass er ihr Herz besitzt, ohne ihr etwas dafür zu geben. Sie bleibt ihm bis zu seinem Tod 2004 vertraut ergeben. Sie stirbt nur ein Jahr später.

Redaktion: Nostalgie

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