Mythos oder Medizin: Was ist wirklich dran am Koffein-Shampoo?

Bei Haarausfall sollte man Koffein-Shampoo benutzten. Oder doch nicht? Was ist eigentlich dran am Mythos "Koffein hilft gegen Haarausfall"? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

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Kann Koffein bei Haarausfall helfen? Foto: Istock
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Was ist dran am Koffein?

Koffein ist ein natürliche Substanz, die zu den Stimulantien gehört. Man findet den Stoff in Cola, Tee, Kaffee, Mate oder Energy-Drinks. Generell regt Koffein das Zentralnervensystem an. Die Kontraktionskraft des Herz erhöht sich, die Bronchien weiten sich. Außerdem wird die Aufmerksamkeit erhöht und Müdigkeit verringert.

Koffein für die Kopfhaut?

Shampoo-Hersteller versprechen volleres Haar und weniger Haarausfall dank Koffein - Werbemasche oder lässt sich das wirklich begründen? Bisher ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass Koffein, das auf der Kopfhaut angewandt wird, auch wirklich für mehr Haarwachstum sorgt.

Eine Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena forscht an der Wirkung von Koffein auf den Haarwuchs. Eine bestätigte Wirkung gibt es bisher noch nicht. Auch die Wirkung von Koffein in Creme oder Anti-Cellulite Mitteln konnte bisher nicht belegt werden. Das ist allerdings auch nicht nötig, weil die Kosmetikfirma die Mittel nicht als Arznei bewerben. Solange sie das nicht tun, ist eine Bestätigung nicht nötig.

Finger weg von Koffein-Shampoo?

Dass eine Wirkung von Koffein-Shampoos noch nicht belegt ist, heißt nicht, dass sie schlecht sind. Laut Experte schaden die Koffein-Shampoos dem Haar auf keinen Fall und sind als Zusatzanwendung auf jeden Fall zu nutzen. Lassen Sie sich aber nicht von überteuerten Produkten, die wer weiß was, versprechen über den Tisch ziehen. Auch ein Koffein-Shampoo aus der Drogerie kann unterstützend helfen.

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