Nach Stromausfall! Traditionsreicher Kult-Küchenhersteller muss aufgeben
Es ist ein Schock, der durch die deutsche Küchenlandschaft fährt: Ein Traditions-Küchenbauer ist insolvent.
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Früher wäre das Licht ausgegangen und wieder an. Doch was ein Stromausfall in der digitalen Zeit bedeutet, musste ein traditionsreicher Küchenhersteller unlängst erfahren.
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rational einbauküchen solutions GmbH: Insolvenz nach Stromausfall!
Das Osnabrücker Unternehmen rational einbauküchen solutions GmbH hat sich das digitale Zeitalter sicherlich anders vorgestellt. Doch ein Totalausfall an den Servern des Unternehmens lassen keinen anderen Weg mehr frei - der Küchenbauer muss Insolvenz anmelden.
Der Grund für die radikale Maßnahme ist ein irreparabler Datenverlust, weswegen die Produktion des Osnabrücker Betriebs aktuell ruhen muss. So können weder Aufträge angenommen werden, noch an die externe Produktion weitergeleitet werden. Eine Prognose, bis wann die Systeme wieder funktionieren, konnte bislang nicht gegeben werden, weswegen die Firma vor dem unvermeidbaren Zahlungsausfall steht.
Insolvenz: Küchenhersteller versucht sich zu retten
Als Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Osnabrück Stephan Meyer von der pluta Rechtsanwalts GmbH berufen, wie "Unternehmer Edition" berichtet. Insgesamt hat das 1963 gegründete Unternehmen aus Melle bei Osnabrück 64 Mitarbeiter. Diese kümmern sich lediglich um Entwicklung, Vertrieb, Planung und Verkauf, da der eigentliche Herstellungsprozess extern erfolgt.
Der Verkauf erfolgt im gesamten Bundesgebiet, aber auch in bis zu 50 weitere Länder der Erde. Insolvenzverwalter Stephan Meyer und rational-Geschäftsführer Mano Bakhtiari sind sich einig, dass das Unternehmen gerettet werden solle, wie sie laut "Unternehmer Edition" sagten.
"Wir werden gemeinsam mit der Geschäftsführung und der hochqualifizierten Belegschaft schnellstmöglich nach Lösungen suchen, damit für das Traditionsunternehmen nach der unumgänglichen Unterbrechung von Vertrieb, Planung, Produktion und Verkauf eine Zukunftslösung gefunden werden kann", wird Insolvenzverwalter Meyer zitiert.
Bakhtiari erklärt zudem den Schritt in die Insolvenz und den Umgang mit Kunden, die nun verständlicherweise um ihre Küchen besorgt sind: "In den vergangenen 14 Tagen haben wir alles versucht, um die IT-Probleme zu lösen. Dies ist kurzfristig leider technisch nicht möglich. Der Antrag war daher unumgänglich. Die Situation ist für alle Beteiligten, insbesondere die Kunden und Mitarbeiter, extrem belastend. Aber wir werden alles daransetzen, um gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Lösungen für unser Unternehmen zu finden. Wir sind in Kontakt mit unseren Kunden und werden diese laufend über die Entwicklungen informieren."
Artikelbild und Social Media: Bill Oxford/iStock (Themenbild)
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