Eingeschränkte Sehfähigkeit

Nachtblindheit: Wenn Dunkelheit zur schemenhaften Finsternis wird

Du leidest unter Nachtblindheit? Dann siehst du im Dunkeln so gut wie nichts und nur sehr schlecht. Was du über Nachtblindheit-Ursachen, Symptome und die Behandlung wissen musst verraten wir dir hier.

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Die Nachtblindheit ist jedem ein Begriff – zumindest hast du das Wort schon mal gehört. Wann aber bist du wirklich nachtblind und was liegt der Erkrankung zugrunde? Wir haben uns für dich mit dem Thema befasst.

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Nachtblindheit: Wenn die Dunkelheit zur Finsternis wird

Du hast es dir vielleicht auch schon mal gedacht: „Ich leide unter Nachtblindheit!“ Doch ganz so einfach ist es natürlich nicht. Wer unter echter Nachtblindheit leidet, sieht im Dunkeln wirklich sehr schlecht. Wichtig zu wissen ist, dass die Nachtblindheit zwar Symptome hat, die gleich noch beschrieben werden, aber selbst meist nur ein Symptom einer anderen Krankheit oder von Vitaminmangel ist.

Und das nicht nur, wenn du gerade aus einer hellen Umgebung in die Nacht trittst oder im Straßenverkehr geblendet wurdest. Die Nachtblindheit lässt dich vieles nur schemenhaft erkennen und macht Dinge unscharf. Normalerweise kann ein Mensch aber rund 500 Schattierungen in der Dunkelheit unterscheiden. Manche Menschen sehen bei Nachtblindheit aber überhaupt nichts.

Kommst du aus einem hellen Treppenhaus in eine dunkle Umgebung, dauert es bis zu 30 Minuten, bis sich deine Augen wirklich gut an die Dunkelheit gewöhnt haben. In heutiger Zeit fehlt aber oft die Geduld oder Möglichkeit, so lange überhaupt in der Dunkelheit ohne Licht auszuhalten. Mit Nachtblindheit hat das aber nichts zu tun.

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Nachtblindheit: Ursachen sind meist Vorerkrankungen

Nachtblindheit hat nicht nur eine Ursache, sondern unterschiedliche. Diese führen meist zu einer Schädigung oder Fehlfunktion der Stäbchen auf der Netzhaut – und die sind wegen ihrer Unterscheidung von Hell und Dunkel leider auch für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen zuständig. In seltenen Fällen ist Nachtblindheit die Folge erblich bedingter Netzhauterkrankungen.

Folgende Ursachen kann Nachtblindheit laut Netdoktor haben:

  • erblich bedingte Netzhauterkrankungen
  • Vitamin-A-Mangel (bei Schwangerschaft, Leberzirrhose, Essstörung, Morbus Crohn, Zöliakie, Bauchspeicheldrüsenentzündung)
  • Diabetes
  • Grüner Star
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Lungentuberkulose
  • Retinitis pigmentosa
  • Chorioretinitis
  • malignes Aderhautmelanom (häufigste Form von Augenkrebs)
  • Onchozerkose (Fadenwürmer)
  • Pityriasis versicolor (Pilzerkrankung der Haut)

Falls du der Annahme bist, an Nachtblindheit zu leiden, solltest du zum Augenarzt gehen. Dieser wird dann in einem Gespräch und eventuell einigen Tests deinem Verdacht nachgehen.

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So wird Nachtblindheit behandelt

Die Nachtblindheit-Behandlung unterliegt der Ursache. Während erblich bedingte Nachtblindheit nicht behandelbar ist, können gegen den Vitamin-A-Mangel entsprechende Präparate eingenommen werden.

Auch bei vielen der anderen Ursachen ist eine Behandlung möglich. Dann sollte sich die Nachtblindheit als Symptom auch wieder verbessern.

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