Natürliche Locken reaktivieren: So bekommst du deine Traumlocken in 4 Schritten zurück
Locken sind einzigartig, doch strapazieren wir sie, verlieren sie ihre Sprungkraft. Mit diesen vier Schritten holst du deine Naturlocken zurück.
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Naturlocken sind Fluch und Segen zugleich, aber vor allem sind sie pflegebedürftig. Lockiges Haar ist empfindlicher und neigt eher zu Haarbruch. Durch häufige Hitzeanwendung, Färben oder mangelnde Feuchtigkeit kann es an Sprungkraft verlieren. Doch keine Sorge – das bedeutet nicht das Ende deiner Locken!
Es gibt einige Tipps und Tricks, Naturlocken zurückzuholen. Und keine Sorge dafür muss nicht gleich die Schere her. Viele Ansätze der Curly Girl Methode sind dabei hilfreich, aber auch bestimmte Produkte und Hausmittel können unterstützen. Wir haben vier Schritte auf dem Weg zurück zu deinen Naturlocken.
Verstehe deine Locken: Das brauchen sie wirklich!
Bestimmte Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Haare mit natürlicher Lockenpracht ihr volles Potenzial entfalten. Aufgrund ihrer speziellen Struktur brauchen sie deutlich mehr Pflege als glattes Haar, sonst kann es passieren, dass deine einst lockige Mähne trocken wird und sich in kraftlosen Wellen verliert.
Die Basics aus der Curly Hair Methode
Wickle deine Haare nach dem Duschen in ein Mikrofaser Handtuch
Verwende regelmäßig Tiefen-Kuren
Schlafe mit einem hohen lockeren Dutt für weniger Haarbruch
Verwende Produkte ohne Sulfate, Silikone, Parabene oder austrocknende Alkohole
Nutze regelmäßig Haar-Öl, um die Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten
Vermeide möglichst Hitze oder verwende Hitzeschutz
Sich eine Locken-Pflege-Routine aufzubauen kann auf Dauer helfen. Doch sind Locken erst mal beschädigt, gibt es Wege, sie zurückzuholen.
1. Tiefenreinigungsshampoo
Es kann schnell ein Teufelskreis entstehen: Häufiges Styling oder falsche Produkte lassen Naturlocken frizzy wirken, woraufhin noch mehr geglättet wird. Ein Tiefenreinigungsshampoo kann ein guter erster Schritt sein, um deine natürlichen Locken zum Vorschein zu bringen und wieder lieben zu lernen.
Die Curly Girl Methode empfiehlt, aggressive Tenside in Shampoos zu vermeiden und auf sanfte Reinigungsprodukte zu setzen. Doch um hartnäckige Rückstände von der Kopfhaut zu entfernen, ist ein Tiefenreinigungsshampoo unverzichtbar. Wichtig ist, danach eine intensive Pflege anzuwenden, um das Haar optimal zu versorgen.
Wie oft ein Tiefenreinigungsshampoo angewendet werden sollte, hängt davon ab, wie viel Produkt du täglich verwendest. Zu häufig sollte es jedoch nicht sein. Einmal im Monat ist ideal, um Ablagerungen zu entfernen. Du wirst sehen: Schon dieser kleine Schritt kann einen großen Unterschied für deine Locken machen!
2. Nähre deine Kopfhaut mit diesen Hausmitteln
Der Fokus liegt oft nur auf den Spitzen und darauf, Trockenheit und Spliss vermeiden. Besonders bei Naturlocken lohnt es sich allerdings, der Kopfhaut besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Bewährte Hausmittel wie Rosmarin und Apfelessig können hier wahre Wunder wirken. Alternativ gibt es Shampoos, die beide Zutaten kombinieren.
Anwendung von Rosmarin-Öl auf den Haaren:
Rosmarin soll das Haar auf Dauer voller machen und vor Haarausfall schützen. Regelmäßige Kuren regen das Haarwachstum an und halten die Kopfhaut gesund – ein entscheidender Faktor für schöne Naturlocken.
Trage das Rosmarin-Öl einmal pro Woche auf die Kopfhaut auf und massiere es mit den Händen oder einer Bürste ein. Lass es bis zu 3 Stunden einwirken, optional unter Frischhaltefolie. Danach gründlich ausspülen und die Haare zweimal shampoonieren, um fettige Rückstände zu vermeiden.
Anwendung von Apfelessig für die Haare:
Auch Apfelessig gilt als echter Allrounder für schönes Haar: Er soll Schuppen und Spliss bekämpfen, Glanz fördern und juckende Kopfhaut beruhigen. Tatsächlich hat Essig eine reinigende Wirkung, entfernt Rückstände effektiv und neutralisiert den pH-Wert der Kopfhaut.
Mische einen Liter Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig. Über das nasse Haar gießen, einmassieren wie ein Shampoo und kurz einwirken lassen. Ob du es ausspülen möchtest oder nicht, bleibt dir überlassen. Und keine Sorge: Beim Trocknen verfliegt der Essiggeruch!
3. Halte deine Locken zusammen mit Leinsamen-Gel
Gel aus Leinsamen herzustellen hat sich ebenfalls in der Lockenpflege bewährt und ist ganz einfach! Mehr als Wasser und ganze Leinsamen benötigst du hierfür nicht.
Die Omega-3-Fettsäuren der Leinsamen tragen positiv zur Elastizität der Locken bei und unterstützen ausgedünntes Haar. Außerdem geben sie einen natürlichen Feuchtigkeits-Boost, da sie nach dem Trocknen einen leichten Film um die Locke legen.
Zubereitung und Anwendung von Leinsamen-Gel:
Gebe 30 g Leinsamen und 250 ml Wasser in einen Topf. Bringe es zum Kochen bis Schaum entsteht. 4 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Überprüfe die Konsistenz: Tropft das Wasser vom Löffel, ist es noch nicht fertig. Zieht es Fäden, kannst du den Herd ausstellen und 2 Minuten abkühlen lassen. Durch ein Sieb gießen und in ein Gefäß abfüllen, dass sich gut verschließen lässt.
Gebe das Leinsamen-Gel nach dem Waschen großzügig in dein nasses Haar. Knete die Locken über Kopf nach oben bis Bündel entstehen. Beim Trocknen werden die Locken hart, aber keine Sorge sind sie vollständig getrocknet kannst du das Gel mit etwas leichtem Öl auskneten. Und schon hast du glänzende Locken, die bis zum nächsten Waschen mit Feuchtigkeit versorgt sind!
4. Protein und Feuchtigkeit ausbalancieren
Es kann einen großen Unterschied in der Haarstruktur deiner Locken machen, ob sie Protein oder Feuchtigkeit brauchen.
Dann brauchen deine Locken Protein:
Die Haarporosität bestimmt, wie schnell deine Haare Feuchtigkeit aufnehmen bzw. wie lange sie brauchen, um vollständig nass zu werden. Bei porösem Haar geschieht dies schnell. Durch mehr Proteine können die Locken wieder Kraft bekommen. Bei Inhaltsstoffen erkennst du Proteine an: “Wheat Protein“ oder “Weizenprotein“.
Dann brauchen deine Locken Feuchtigkeit:
Nehmen deine Haare nicht so schnell Feuchtigkeit auf, können Produkte mit Aloe Vera, Shea Butter oder Arganöl helfen.