Negative Menschen: So kannst du dich vor ihnen schützen
Negative Menschen begegnen uns in unserem Leben nicht nur einmal. Manchmal gehören sie sogar zu unserem Familien- oder Freundeskreis oder zum Kollegium bei der Arbeit. Was du tun kannst, um dich vor ihrer Negativität zu schützen, erfährst du hier.
Das Leben ist nicht immer einfach und nein, es ist definitiv nicht fair. Denn einigen Menschen auf dieser Welt geht es sehr gut, während andere permanent Pech haben oder sogar schwere Schicksalsschläge erleben müssen. Negative Menschen sehen jedoch ausschließlich das Schlechte im Leben und ziehen andere mit sich in den Negativitätssumpf oder rauben ihnen die Energie. Wir haben ein paar Tipps, wie du dich vor ihnen schützen und optimal mit solchen negativen Personen umgehen kannst.
8 Anzeichen: Daran erkennst du negative Menschen
Als negative Menschen bezeichnet man Personen, die eine negative Grundeinstellung zum Leben haben. Das bedeutet, dass sie nicht nur zeitweise das Schlechte in allem sehen, sondern wirklich dauerhaft eine negative Energie ausstrahlen. Das äußert sich vor allem durch diese acht Anzeichen:
Sie hadern ständig mit ihrem Schicksal, wünschen sich z. B. reich geboren zu sein.
Sie sind nie zufrieden mit dem was sie besitzen.
Sie geben schnell auf, weil sie das Gefühl haben, dass ihnen eh nie etwas gelingt.
Sie beschweren sich über alles und jeden – es geht ihnen einfach immer schlecht.
Sie reden nie darüber, wenn mal etwas gut gelaufen ist oder schön war.
Sie wollen keine Lösungsvorschläge hören, sondern ihren Frust nur bei dir abladen.
Sie beschweren sich über die immergleichen Probleme.
Sie sind oft neidisch auf anderen Menschen und machen diese schlecht.
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Gründe für Negativität: Warum sind manche Menschen immer negativ?
Negative Menschen sind aus verschiedenen Gründen ständig schlecht drauf. Hier findest du sieben Möglichkeiten, was die negative Energie hervorrufen könnte:
Die Person hat etwas Schlimmes erlebt und dieses Ereignis bisher nicht aufgearbeitet.
Dieser Mensch leidet unter Einsamkeit und hat niemand anderen als dich, um über Probleme zu sprechen.
Der negative Mensch hat gemerkt, dass er mit seinem Gemeckere Aufmerksamkeit und Mitleid bekommt.
Vielleicht haben auch die Eltern der negativen Person früher viel über das Leben und andere Menschen gemeckert. Manche übernehmen diese Verhaltensweisen als Erwachsene dann auch unbewusst.
Die negative Person könnte das diffuse Gefühl haben, die Kontrolle über schlimme Dinge zurückzugewinnen, indem sie sie regelmäßig benennt.
Dein Gegenüber hat vielleicht Vernachlässigungen oder Ungerechtigkeiten in der Kindheit erlebt und hat nun das Gefühl, im Leben immer zu kurz zu kommen.
Die Person fühlt sich machtlos und deprimiert gegenüber dem Leid, das auf der Welt herrscht. Deswegen sieht sie alles im eigenen Leben ebenfalls negativ.
Achte stets darauf, ob eine Person einfach nörgelig drauf ist oder ob sich hinter der ganzen negativen Energie vielleicht doch ein Hilferuf verbirgt: Manche Pessimisten könnten z. B. an einer Depression, Angststörung oder einer anderen psychischen Erkrankung leiden, bei der die negativen Gedanken so stark werden dass die Betroffenen dringend professionelle Unterstützung benötigen.
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Umgang mit negativen Menschen: So schützt du dich
In Situationen mit negativen Personen fühlt man sich oft ausgelaugt und erschöpft, als würde einem alle Energie ausgesaugt. Irgendwann fällt es einem da selbst schwer noch positiv zu denken oder man wird einfach nur wütend. Es bringt jedoch häufig nichts mit Argumenten gegen die negative Stimmung des anderen vorzugehen. Diese neun Tipps zeigen dir, wie du dich gegenüber Menschen mit negativer Energie am besten verhältst und wie du dich selbst vor ihrer schlechten Stimmung schützt.
1. Nicht wütend werden
Das ist gar nicht so leicht, vor allem wenn jemand, den wir eigentlich gern haben ständig schlecht über sich und andere spricht. Wenn du deiner Wut darüber jedoch offen Ausdruck verleihst, wird der andere eventuell ebenfalls wütend oder macht komplett zu. Mit Schimpftirade oder Sätzen wie "Du darfst doch nicht immer alles so negativ sehen!" dringst du zu den meisten negativen Menschen nicht durch. Versuche also ruhig, einfühlsam und sachlich mit deinem Gegenüber zu sprechen, das bringt meist mehr als einen Streit vom Zaun zu brechen.
2. Die eigenen positiven Gedanken stärken
Negative Menschen sind eine Herausforderung. Indem wir sie bewusst annehmen, können wir selbst wachsen und unsere eigene Positivität stärken, denn das ist am Ende die Kunst: Der Negativität eines anderen die eigene positive Lebenseinstellung entgegenzusetzen, sich abzugrenzen anstatt sich runterziehen zu lassen. Wo ein negativer Mensch Schlechtes sieht, solltest du durch Selbstliebe und Dankbarkeit die positive Sicht auf die Dinge stärken – denn nur wer glücklich sein will, kann das auch sein oder werden. Diese Einstellung ist der beste Schutz gegen schlecht gelaunte Menschen.
3. Empathie im richtigen Moment zeigen
Negativität ist keine schöne Lebenseinstellung: Sie macht einem das Leben schwer oder mindestens schwerer, als es sein müsste. Freiwillig und bewusst entscheidet sich niemand dafür. Wenn man mit einem negativen Menschen konfrontiert ist, kann man also versuchen einen verständnisvollen Umgang mit ihm zu entwickeln: Warum ist diese Person so negativ geworden? Versuche dem anderen aktiv zuzuhören, die Gefühle ernst zu nehmen und an den Stellen, wo du die Frustration teilen kannst zuzustimmen.
4. Fokus auf das Positive lenken
Sobald dein Gegenüber das Gespräch auf etwas Schönes lenkt oder einem Erlebnis etwas Positives abgewinnen kann solltest du direkt einhaken. Versuche auch danach die Unterhaltung bewusst immer wieder in diese Richtung zu steuern, ohne den anderen davon überzeugen zu wollen, dass doch alles gar nicht so schlimm sei. Pick dir stattdessen kleine Dinge heraus, die der andere von sich aus schon positiv bewertet.
5. Negativität ansprechen
Auch wenn die Chancen, dass ein negativer Mensch seine Einstellung ändert, sehr gering ist, sollte man es dennoch versuchen. Denn manche Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass sie immer so negativ sind. Sprich also freundlich mit dem Menschen und konfrontiere ihn taktvoll damit, dass er sich oft nur auf schlechte Dinge zu konzentrieren scheint. Das kann vielleicht dazu führen, dass ein negativer Mensch sich seiner Negativität bewusst wird. Diese Einsicht kann schon zur Besserung beitragen.
6. Deine eigenen Gefühle kommunizieren
In Gesprächen mit negativen Menschen kann es passieren, dass du irgendwann an deine eigenen Grenzen stößt. Dann solltest du deinem Gegenüber mitteilen, dass du die Unterstützung nicht leisten kannst, die er sich von dir erhofft. Du kannst dann so etwas sagen, wie „Ich kann dir bei deinem Problem leider nicht weiterhelfen. Ich glaube da musst du dir vielleicht professionelle Hilfe suchen, um es zu lösen.“
7. Fragen stellen
Menschen mit negativer Energie verlieren sich oft in ihren eigenen Schimpftiraden. Dann kann es helfen, wenn du gezielt Fragen stellst, z. B. „Was wirst du dagegen tun?“ oder „Was würde die Situation denn für dich besser machen?“ Oft sehen Menschen mit einer negativen Grundeinstellung ihre eigene Lage mit etwas anderen Augen, weil sie auf einmal das Gefühl bekommen, zumindest kleine Dinge in ihrem Leben ändern zu können.
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8. Die Balance: Nicht widerlegen und nicht bestätigen
Hilft ein konfrontierendes Gespräch nicht, sollte man der Negativität und dem Menschen, der sie verbreitet, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. So hart das klingt: Wenn man nicht versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und ihm auch nicht widerspricht, kann er sich nicht weiter ereifern. Ein „Schade, dass du das so empfindest“ bietet wenig Zündstoff für negative Tiraden.
9. Aus dem Weg gehen
Wenn alle Stricke reißen und man merkt, dass einem die Negativität des anderen nicht guttut oder zu viel Energie raubt, sollte man sich immer wieder aus der Situation herausziehen, bis derjenige es selbst merkt. Falls dieses „Training“ nicht fruchtet und die negative Person nicht realisiert, dass z. B. Telefonate oder Treffen vorzeitig enden, solltest du ihr womöglich ganz aus dem Weg gehen. So hart das auch ist: Wenn ein Mensch überzeugt in seiner Negativitätsspirale lebt, kann nur er sich daraus befreien. Wenn man nichts tun kann, um zu helfen, sollte man sich selbst schützen.
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